I wie Isolation
"Nun komm schon, er hat es doch nicht so gemeint.", versuchte Jenna Milly auf ihre Seite zu ziehen. "Pah, die Henkersmahlzeit hat e genauso gemeint.", beschwerte sich Milly und nippte an ihrem Kaffee.
"Aber ihre müsst euch wieder vertragen. Er hat bis vor drei Tagen nur rumgemault und nun verkriecht er sich in seinem Zimmer und spricht nicht mehr.", ihr Blick richtet sich anklagend auf Milly, doch diese zuckt nur mit den Schulter.
"Milly, er hat sich entschuldigt, ich weiß nicht was dein Problem ist.", so langsam wurde Jenna sauer. Ihre dünnen Finger klammerten sich um ihre Tasse. Jennas Knöchel traten weiß hervor und bildeten einen angenehmen Kontrast zu ihren schwarz lackierten Nägeln. Doch Milly blieb ruhig. Ihr war es egal, was Jenna dsagte, denn sie kannte die Wahrheit nicht. Und auch Milly wünschte sich die Wahrheit nicht zu kennen.
Denn die Wahrheit war, dass nachdem Linus gekommen war und er sie um Entschuldigung gebeten hatte, Milly ihm verziehen hatte und etwas gesagt und getan hatte was sie bereute.
Erst war sie sich sicher, dass sie sich irgendwie in ihn verliebt hatte, dann hatten sie miteinander geschlafen und am Ende hatte sie ihn rausgeworfen. Doch wenn sie dies Jenna erzählen würde, so würde Jenna Milly den Kopf abreißen.
Milly schwieg und blickte aus dem Fenster. Sie merkte, wie Jenna immer unruhiger wurde.
"Bitte Milly, ich habe keine Ahnung was zwischen euch geschehen ist, aber rede bitte noch einmal mit ihm."Jenna sah irgendwie verzweifelt aus und Milly wurde vom Mitleid heimgesucht. Irgendwie konnte sie Jenna verstehen, immerhin war Linus Jennas Bruder. Sie würde sich sicherlich auch Sorgen um ihren Bruder machen, wenn dieser sich so verhalten würde.
Während Milly und Jenna dort in diesem kleinen Café in der Nähe der Uni saßen und Kaffee tranken, hatte Linus es sich in seinem verdunkelten Zimmer gemütlich gemacht. In seiner Hand befand sich der Zettel mit der Nummer von Candy, welche sie ihm an dem Morgen gab, an dem er Milly zum ersten Mal traf. Vielleicht sollte er sie einfach anrufen. Er wusste, dass sie ihn beglücken würde. Mit viel Glück würde er Mills vergessen, sofern das möglich war.
Er seufzte und griff zum Handy. Nach und nach tippte er die Zahlen ein und legte sich das Handy an sein Ohr. Er wusste, dass das was er gerade tat die Sache mit Milly nicht gerade besser machte.
"Hey Candy, hier ist Linus, hast du Lust vorbei zu kommen?", fragte er gleich darauf los, als Candy abnahm. "Klar, bin in 'ner viertel Stunde da.", seufzte sie durch das Handy und legte auf.
Linus ließ seine Hand sinken und atmete einmal tief durch.
Obwohl er nicht mit Milly zusammen war fühlte er sich irgendwie schlecht.
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Donut
Teen FictionMilly freut sich riesig, als sie erfährt, dass sie ein Stipendium an der Universität in Hamburg bekommt. Jedoch trifft sie schon am ersten Tag auf einen etwas merkwürdigen Jungen. Einen Jungen voller Spott und Arroganz. Er scheint anders zu sein, do...