Tochter des Phönix

Alles für die Vergangenheit

Ich hatte das Buch vor mir liegen und überflog die erste Seite und musste mit leichten ärger feststellen, dass jede Seite übersät mit Brandlöcher waren.

Ich betrachtete den Stammbaum auf dem Blatt, konnte aber den Namen Krous nirgends entdecken.

"Greengrass, Rosier, Flint, Black,..", las Fay vor.

So ging das eine ganze Weile weiter bis:

"Hier!", rief meine Freundin:" Belfina Krous, Phineas Krous, Elenore Krous geb. Greengress, und riesiges Brandloch!"

"Was? Nein!", sagte ich schon fast flüsternd. Ich war so nahe dran. So nahe, herauszufinden wer ich bin.

Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen das mir zum heulen zumute war, also antwortete ich mit fester Stimme:
"Wir nehmen es trotzdem mit. Vielleicht finden wir noch was."

Ich krönte das ganze noch mit einem Lächeln, was eher eine Grimasse war und wir gingen zurück zu unserem Gemeinschaftsraum.
Auf dem Weg dort hin verliefen wir uns mindestens drei mal und Fay steckte halb in der Trickstufe fest.

Als wir endlich den Gemeinschaftsraum betaten, entdeckten wir Hermine, welche in einen der ersten Sessel saß.
Wir gingen auf sie zu und ich zog ihr das Buch aus der Hand.

"Gib her!", waren ihre einzigen Worte und oh gab es ihr zurück.

"Wieso bist du so schlecht gelaunt. Du bist in jedem Fach Klassenbeste.", sagte ich und runzelte die Stirn. Fay welche neben mir stand nickte eifrig zur Bestätigung.

"Tja im Gegensatz zu euch möchte ich eben einen guten Abschluss machen.", antwortete die keck und vertiefte sich wieder in ihr Buch.

Fay zuckte mit den Schultern und wir machten uns auf die Suche nach einem Freien Platz.

Lavender und Parvati winkten uns zu und wir setzten uns zu ihnen. Auf den Tisch vor uns, lag alles voll mit Streichhölzer.
Die beiden waren genauso wenig erfolgreich gewesen wie ich. Wobei die beiden ihres nicht verbrannt hatten.

So verbrachten wir vier den restlichen Nachmittag damit, Streichhölzer zu verwandeln.

Als wir uns auf den Weg zur großen Halle machten, war ich richtig stolz auf mich.
Ich hatte es nicht nur geschafft mein Streichholz nicht ner zu verbrennen, sondern hatte auch aus ihr eine Nadel gemacht.
Mit befeuern muss ich aber sagen, das sie mehr wie eine aus Holz geschnitzte Nadel aussieht.

Das Abendessen war großartig, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, beobachtet zu werden.
Ich hatte sowas schon immer gespürt.

Immer wenn mich einer von hinten beobachtet oder Ein Lehrer hinter mir stand, hatte ich das Gefühl,
als schütte mir jemand einen Eimer kaltes Wasser über den Rücken.

Ich hasse dieses Gefühl! Also eilte ich mich um schnell fertig zu werden.
Ich verabschiedete mich von Fay und machte mich auf den Weg zu den Ländereien.

Da ich nicht wusste wie lange ich hier bleiben würde ohne zu fliegen, erkundete ich lieber jetzt alles. Also lief ich zum See und starrte auf das Wasser. Er musste sehr tief sein, da man den Grund nicht erkennen konnte.
Dadurch sah er fast schwarz aus.

Ich setzte mich unter einen Baum und hörte das Rauschen von Flügeln über mir.

Der große Vogel setzte sich auf mein Bein und ich fuhr ihm über sein
rot-goldenes Gefieder.

"Ich frag mich schon lang ob du mich verstehst, ob du einen Namen hast.", flüsterte ich und lächelte ihn traurig an.

Der Phönix bewegte seinen Kopf, so als wolle er nicken.
So saßen wir eine Weile bis er sich wieder in die Lüfte erhob und Richtung Gebäude verschwand.

Ich erhob mich und sagte:"Ich gebe nicht auf! Ich werde meine Familie finden!"

Mit diesen Worten machte ich mich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum, auf den Weg zu meinen Freuden.

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Hi Leute, neues Kapitel!
Ich hoffe es gefällt euch,
weil ich zur Zeit eine
Schreibblockade habe!

Ich würde mich riesig über
Kommentare freuen!

Liebe Grüße
Carlos964