5. Türchen

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Meredy grinste und als Gérard weit genug weg war, flüsterte sie mir und den Oraciòn Seis leise zu: „Los, hinterher!“

  
  
„Aber-“, wollte ich widersprechen, doch sie unterbrach mich.
„Wir müssen doch sicher stellen, dass zwischen Gérard und Erza alles klappt!“
Die Oraciòn Seis nickten zustimmend.
Angel kicherte: „Er wird das doch niemals allein hin bekommen!“
Skeptisch schaute ich sie alle an. Meine Meinung war ja, die beiden sich selbst zu überlassen. Natürlich konnte es sein, dass wieder irgendwas schief ging, aber ich vermutete, diesmal würden sie es in den Griff bekommen.

„Lucy? Du musst ja nicht mitkommen, wenn du nicht willst!“, sagte Meredy lächelnd.
Ich seufzte leicht und antwortete ebenfalls lächelnd: „Nein, ich komme nicht mit. Und ich schätze, ich kann euch auch nicht davon abhalten hinterher zu gehen, oder?“
„Nein!“, protestierte Angel lachend, „Versuch es gar nicht erst!“
Cobra drehte auf einmal seinen Kopf und sah so aus als lausche er irgendetwas, worauf wir ihn alle verwirrt ansahen.
„Er ist angekommen... Er hat Titania gefunden“, murmelte er nun.
Meredy quiekte und rannte sofort los, natürlich nicht, ohne die Oraciòn Seis zu animieren, mitzurennen.
„Sayonara Lucy, wir sehen uns! Aber wir müssen jetzt los!“, rief sie im Rennen.
Ich lachte und rief ihnen noch: „Sayonara!“, hinterher.

Als sie weg waren ging ich noch etwas weiter im Park spazieren. Währenddessen überlegte ich, ob ich meinen Freunden etwas kleines zu Weihnachten schenken sollte.
Levy... Bücher! Für Levy war ein Buch perfekt. Hm... Natsu? Irgendwas mit Feuer.
Innerlich musste ich, ohne das ich es merkte, grinsen, als ich an Natsu dachte.
Gray vielleicht etwas mit Eis und Erza... sie freut sich bestimmt über ein neues Sch-

„Lucy? LUCY? LUUUUUCEEEEE!“, hörte ich eine mir nur all zu bekannte Stimme meine Gedanken unterbrechen.
Was machte er denn hier? Und wieso brüllte er meinen Namen so?

„LUUUCEEEE! WO BIST DU?“

So langsam bekam ich es ein bisschen mit der Panik zu tun. War irgendetwas passiert?

„HEY! DA BIST DU JA!“

Ich drehte mich um und sah ihn mit seinem typischen Grinsen auf mich zurennen.
Anscheinend war doch nichts passiert, was mich erleichtert ausatmen ließ.

Er hatte zwar noch ein bisschen was an Weg vor sich, aber trotzdem rief ich schon zurück: „Hey! Was mach-“
Ich stockte, da er auf einmal ein erschrockenes Gesicht machte.
„PASS AUF!“
Ich wusste nicht was er meinte, doch bevor ich mich versah, spürte ich einen unglaublichen Schmerz.
Erschrocken riss ich meine Augen auf und sah Blut spritzen, doch dann wurde mir auch schon schwarz vor Augen.

Das letzte was ich hörte und spürte war ...

1) Natsu, der meinen Namen rief, und das mich jemand im letzten Moment, bevor ich auf den Boden prallte, auffing.

2) ein harter Aufprall, gleich danach ein fieses Gelächter und das ich über den Boden gezogen wurde.

3) ein wütender Schrei von Natsu und plötzliche Hitze, die mich fast verbrannte.

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