Vorweihnachtszeit

7. Türchen

|Gray|

„Gray-sama!“, hörte ich ihre Stimme hinter mir. Sie konnte manchmal schon ziemlich nervig sein. Aber auch ganz süß.
„Was ist denn?“, fragte ich leicht genervt und drehte mich um, wodurch ich direkt in ihre blauen Augen sah, da sie hinter mir stand.

Ihre blaue Augen, die manchmal so tief wirkten wie ein Ozean. Manchmal so, wie ein Strudel, in dem man sich so leicht verlieren konnte.
Dazu noch ihre welligen blauen Haare, die immer so weich aussahen, und mich irgendwie an das stürmische Meer erinnerten, an die stürmischen Wellen.
Am liebsten wollte ich mit meinen Händen durch ihre so weich aussehenden Haare streichen, ihr tief in die Augen sehen und ihr sagen, wie sehr- WARTE WARTE WARTE!
Was bei Mavis dachte ich da?!

„Ähm... G-Gray-sama? Ist irgendwas?“
Verwirrt wachte ich aus meiner Starre auf und bemerkte, dass ich sie die ganze Zeit angeschaut hatte.
„Eh... Nein.“
Ich lachte verlegen und fragte, um abzulenken: „Also, was solltest du?“
„Juvia wollte-“, auf einmal stockte sie, wurde total rot und senkte ihren Kopf etwas.
„Juvia? Was ist denn los mit dir?“
„Juvia denkt... das...“, sie stockte und schaute verlegen auf, während ich sie erwartungsvoll anschaute, doch dann redete sie weiter, „das Gray-sama und sie es vielleicht etwas... langsamer... angehen lassen sollten...“
Ich war nun komplett verwirrt. Was meinte sie? Ich und sie? Langsamer angehen?

Ich wollte gerade antworten, als ich eine Stimme rufen hörte: „Hey Eiswürfel, zieh dir gefälligst was an!“
Ohne zu überlegen rief ich zurück: „Wie war das, Flammenfresse?!“
Plötzlich realisierte ich, was Natsu gesagt hatte, und schaute an mir herunter.
„WAAAH!! Nicht schon wieder!“
Hastig schaute ich mich in der Gilde um, ob irgendwo meine Klamotten lagen.

Da blieb mein Blick auf einmal an Natsu hängen. Er stand da und bewegte sich nicht, der Blick auf den Boden gerichtet und die Augen leicht aufgerissen.
„Natsu?“
Langsam näherte ich mich ihm.
Juvia hatte ich in diesem Moment total vergessen.
Plötzlich richtete Natsu seinen Kopf wieder auf und sah gerade aus, zum Gildentor. Sein Gesichtsausdruck hatte sich dabei nicht verändert, dafür murmelte er irgendetwas vor sich hin.
Ich ging noch ein paar Schritte auf ihn zu.
„Was ist los? Was hast du gesagt?“
Er drehte seinen Kopf zu mir.
„Lucy“, murmelte er wie in Trance.
Wieder mal war ich verwirrt. Wie kam er jetzt auf Lucy?
„Sie ist... in Gefahr!“
Bei diesen Worten wurde er immer lauter und bevor ich fragen konnte war er auch schon aus der Gilde gerannt.

Ich schüttelte meinen Kopf ungläubig. Ich hatte es wirklich nur mit Verrückten zu tun.

  
  
  
Wie geht es weiter?

1) Aus Natsu's Sicht.

2) Aus Wendy's Sicht.

3) Mit Gérard, Erza und einer meeeen~lichen Begegnung.