7.Dezember

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Wie fühlt man sich wenn die ganze Welt gegen einen ist?

Schlecht? Missverstanden? Übrig geblieben?

Naja ich fühle mich fabelhaft.

Niemand redet mit dir, du wirst nicht unnötig gestört wenn du auf Netflix deiner Seriensucht nachgehst oder wirst zusammengestaucht wenn du zu lange wach bleibst. All das gehört nicht mehr in deine Gegenwart.

Ohne die vielen Menschen wären wir viel besser dran. Und ich hasse Menschen, nicht dass das von Bedeutung wäre. Die Menschen haben mich erst immer verstossen und abgeschoben. Auf der High School war ich in der untersten Schicht der Rangordnung.

Auf dem College wurde ich aber beliebter und hatte mehrere Freunde, Freunde welche ich in früheren Zeiten so dringend gebraucht hatte.

Die Menschen mochten mich. Ich war das zuverlässige, nette und hübsche Mädchen dass jeder mochte.

Mir ging es eine Weile sehr gut so doch mich nervten auf einmal meine besten Freunde zu Tode. Nicht, dass sie irgendetwas getan hätten oder so. Nein ich nervte mich schon nur bei der Erwähnung ihrer Namen ab ihnen.

Ich wollte nicht mehr von Menschen umzingelt sein. das einzige Problem, dass sich mir stellte, war: Die Menschen mochten mich zu sehr um dass ich sie vergraulen konnte mit beleidigenden Worten oder durch Ignoranz.

Nein, sie mochten mich noch immer.

Also war es an der Zeit härtere Massnahmen zu ergreifen. Ich musste sie dazu bringen mich zu hassen.

Begonnen hatte ich bei meiner engsten Freundin. Sie hatte einen Freund, seit etwa zwei Jahren. Ich habe ihn zuerst abgefüllt und dann mit ihm geschlafen. Das wiederum habe ich einer anderen engen Freundin von ihr erzählt, da ich wusste das sie es ihr erzählen würde. Ich behalt Recht und nur drei Tage später hasste sie mich abgrundtief.

So ging das immer weiter, bis sich alle von mir abgewendet hatten.

Checkpot, mein Ziel war erreicht.

Nun es war nunmal so, dass einer nicht lockerlassen wollte. Ich hatte ihn bloss ausgelassen weil es nicht mehr lange dauern würde, bis er sich auch von mir abwenden sollte


Wie überaus falsch ich doch lag. Es vergingen MONATE in denen er jeden Tag aufs Neue von mir niedergetrampelt wurde. Wie auch immer er das schaffte, stand er immer wieder auf und kam zu mir zurück.

Warum tut er sowas?

Aus Rache, was ich seinen und meinen nun nicht mehr Freunden angetan hatte?

Dieser Gedanke klang logisch, irgendwie....

Gerade sitze ich wieder an der Steinmauer, meinem Stammplatz am College. Hier hatte ich absolute Ruhe vor allen. Dieser Typ kam in dem Moment in dem ich gerade begann die Einsamkeit zu geniessen um die Ecke und setzte sich neben mich.

"Was willst du hier verpiss dich, ich will dich hier nicht haben.", mein Ton war genervt.

"Ich will dir Gesellschaft leisten und es ist mir egal was du willst."

"Warum tust du das?", dass musste ich ihn einfach fragen, wenn ich mich schon unterhalte will ich auch ein Ergebnis davon haben.

"Warum tu ich was?"

War das sein Ernst?

"Naja egal wie arschig ich dir gegenüber mich verhalte, du kommst immer wieder. Woran liegt das? Daran, dass ich all deine Freunde verletzt habe und du jetzt Rache ausübst?"

"Thalia, weisst du man muss nicht immer alles aus Hass tun..", seine Stimme war eher ein Flüstern.

"Aus was denn?"

"Liebe vielleicht?"

"Liebe?"



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Dieses Kapitel ist leider nur sehr kurz geworden, hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat:)

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