Short Storys (Adventskalender)

22.Dezember

We got this crazy chemistry

"Hi"

Wieder diese Stimme, die mich um den verstand bringt. Dieses Grinsen, es lässt mein Herz schmelzen.

"Oh, Hi"

Wie peinlich, er redet mit mir und ich träume von ihm.

"Wie gehts, ich bin Troye."

"Gut, ich bin Jason"

"Hast du Bock was zusammen zu machen?"

Im Ernst, er hat mich gefragt ob wir was zusammen machen wollen. Ich darf ihm aber nicht zeigen, dass ich mich in ihn verliebt habe. Er darf es nie erfahren.

 "Ja, gerne ich hätte Zeit."

"Okay, komm um doch nach der Schule mit zu mir."

"Easy."

Ich werde zu Troye gehen. Wie soll ich mich denn bitte dort zusammenreissen können? Ob er auch schwul ist? Würde er es verstehen?

Nein, ich bin mir sicher er würde es nicht verstehen. Er ist normal. Nicht so wie ich.

Inzwischen sitze ich bei Troye im Zimmer. Wir reden. Sollte ich es ihm erzählen?

Ich bin hin und her gerissen.

"Willst du was sagen?"

Ich bin ausgeliefert.

"Ehm...ja eigentlich schon aber du würdest es nicht verstehen und mich abstossend finden."

Jetzt ists raus

"was redest du da? Was immer es ist, ich verspreche dich nicht abstossend zu finden. Du bist mein Freund."

Ich bin sein Freund. Wie gerne ich diese Worte hörte und wie gerne ich mehr als das wäre.

"Okay. Ich bin nicht normal. Nicht in einer guten Weise oder auch schon, ich weiss es nicht. Ich also ich ich glaube ich habe Gefühle, die ich nicht haben sollte. Ich habe also versteh das jetzt nicht falsch aber ich habe wahrscheinlich Gefühle für dich, du ziehst mich auf eine mir unerklärliche Weise an. Es ist nicht zu erklären und es ist vollkommen okay wenn du mich jetzt raus wirfst weil du nichts mit Schwulen zu tun haben willst. Ich könnte es dir nicht einmal verübeln, wenn es mein Vater erfahren würde, würde er mich auch rauswerfen....er..."

Unterbrochen wurde ich indem Lippen auf meine gepresst wurden. Zu schnell ging es als das ich alles mitdenken konnte.

Ich küsste gerade Troye Sivan.

Meine Gefühle waren noch nie auf solch Hochtouren.

Mein Vater war mir egal.

Die Welt war mir egal.

Ich war zuhause.

Ich war geborgen.

Ich war geliebt.

Ich spürte, dass er gleich fühlte weil sonst hätte er mich nie so küssen können.

Vielleicht liebte ich ihn.

Vielleicht würden alle gegen uns sein.

Doch das war es mir wert.

Troye war es mir wert.