„It might seem crazy what I'm 'bout to say...Sunshine she's here, you cantake a break...I'm a hot air balloon that could go to space...With the air, like I don't care baby by the way " singe ich mit dem Radio mit und tanze mit dem kleinen Mädchen im Arm durch die Küche. Sie quiekt vergnügt als ich eine schnelle Drehung hinlege. „So jetzt muss ich mich aber wirklich um unser Frühstück kümmern, kleine Hope!" Ich setze sie lachend in den Hochstuhl und bewege mich dann mit leichten Tanzbewegungen zum Kühlschrank, drehe mich dabei aber immer mal wieder um, damit ich ihr Grimassen schneiden kann. Ich hole Eier, Milch und zwei Blutbeutel heraus, schließe die Türe mit einem Hüftschwung und tanze weiter in Richtung Theke. „Becaaausse I'mhappyy..." singe ich leise vor mich hin, während ich den Teig anrühre.
Schließlich brutzelt der Teig in der Pfanne und ich wechsle immer wieder zwischen Tischdecken und Teigwenden und begnüge mich damit die Melodien im Radio nachzupfeifen. Zufrieden blicke ich auf mein fertiges Werk, greife dann nach den Blutbeuteln und fülle sie in zwei Gläser um, die ich ebenfalls auf dem Tisch platziere. „So und jetzt kümmern wir uns um dein Essen, Hopi!" sage ich und befördere ein Glas Brei, dessen Etikett ich kritisch beäuge, aus dem Regal. „Also wirklich ... und die Pampe soll schmecken?" frage ich zweifelnd. Scheinbar, denn Hope patscht mit ihren Händen voller Vorfreude auf ihrem Tischchen herum, als sie das Gläschen Bananenbrei entdeckt. „Na wenn du meinst!" lache ich sie an und erwärme das Essen in meinen Händen, indem ich Hitze in ihnen hervorrufe.
„Hey, deine Tante ist aufgewacht! Pass auf, gleich kommt sie die Treppe runter." kommentiere ich die Geräusche im Obergeschoss. Kurz drauf betritt eine verschlafene Rebekah die Küche, schaut erst mich und dann den gedeckten Tisch an. „Was machst du hier?" Sie gähnt herzhaft während sie sanft über Hopes Kopf streichelt. „Wo nach siehts denn aus?" Ich lache auf. „Frühstück! Es gibt Pfannkuchen! Also setz dich!" erkläre ich, während ich eine Schüssel auf den Tisch stelle und den Brei hineingebe „Daran könnte ich mich wirklich gewöhnen!" sagt die Urvampirin, lässt sich auf einen Stuhl fallen und nimmt einen großen Schluck der rubinroten Flüssigkeit aus ihrem Glas, bevor sie anfängt Hope mit dem Brei zu füttern. Bewaffnet mit dem Teller voller Pfannkuchen in der einen und Ahornsirup in der anderen Hand begebe ich mich ebenfalls zum Tisch.
Wir sitzen im Einklang beieinander und im Hintergrund spielt die Musik des Radios. Es ist ein Tag wie jeder Andere, so unbeschwert ist unser Leben jetzt. „Hmm, lecker" sagt Rebekah gedankenverloren. Ich blicke von meinen Pfannkuchen auf und mustere sie eindringlich. „Alles okay?" frage ich sie besorgt. „Weißt du, es ist nur, es ist so lange her das ich meine Brüder...und Marcel gesehen habe. Es lief gerade ziemlich gut zwischen uns und wenn die Sache mit Mikael nicht herausgekommen wäre.... hätten wir vielleicht endlich richtig zusammen sein können. Eine richtige Familie. Naja und jetzt wo Hope in meiner Obhut ist, gelingt es mir auch einfach nicht mehr meine Gedanken an eigene Kinder zu unterdrücken. Aber was solls. Wie geht's dir denn? Hast du dir schon überlegt was wir als nächstes machen?"
„Irgendwann werdet ihr zusammen sein können. Ich werde dir helfen. Mir geht's gut, ich bin froh hier bei euch zu sein, auch wenn ich die Anderen...und ihn besonders...mehr denn je vermisse. Und zu den weiteren Plänen, ich habe vielleicht einen Weg gefunden, wie wir Esther stoppen können. Aber für heute...Was hältst du davon wenn wir mit Hope auf den kleinen Spielplatz im Park gehen?" Rebekahs Gesicht hellt sich auf und wir beenden unser Frühstück.
Einige Stunden später schubsen wir Hope abwechselnd auf der Schaukel an und unterhalten uns über dieses und jenes. Als Rebekah gerade mit dem Anschubsen an der Reihe ist grinse ich sie verschmitzt an und frage: „Eis?" Ihre Augen blitzen auf. „Spitzenidee! Am östlichen Ausgang gibt es einen kleinen Eissalon! Soll ich..." Ich winke schnell ab: „Nein, lass nur. Ich geh schon. Bis gleich!" Während ich den kleinen Kiesweg entlang schlendere blicke ich noch einmal zurück. Sie sieht so glücklich und unbekümmert aus. Wenn sie doch nur selbst eine Familie gründen könnte, denke ich bei mir. Ich nehme mir fest vor, dass - wenn diese ganze Sache vorbei ist - ich mich wirklich mal auf die Suche nach einer Lösung machen werde.
DU LIEST GERADE
His Greatest Weakness
FanficMein Name ist Yvaine Carrier. Ich bin die Einzige meiner Art. Auch nach meinem Tod hat sich das nicht geändert. Jahrelang habe ich ihn von der anderen Seite beobachtet. Sein Rachezug gegen den Mann den er trotzallem Vater nennt, seine zahlreichen Li...