*Lisas pov *
Wir sitzen im Taxi und Luxemburg zieht an uns vorbei. Ich starre aus dem Fenster. Vielleicht werden wir bald unseren richtigen Eltern gegenüber stehen. Aber wir müssen sie ersteinmal finden und das ist der schwierige Part an der ganzen Sache. Es gibt in Luxemburg mindestens 20 Villen, doch welche ist die Richtige? Als das Taxi abrupt anhält reist es mich aus meinen Gedanken. "Tut mir leid.",entschuldigt sich der Taxifahrer. Nein wir sind noch nicht da, der Taxifahrer musste nur schnell bremsen. Ich schaue zu Lena, welche konzentriert aus dem Fenster starrt. "Ist okay.",antworte ich dem Taxifahrer. "Gut, aber so etwas passiert mir ständig. Dieser grauenhafte Verkehr!",schimpft er. Ich lächle, denn er erinnert mich mit seinem Geschimpfe an meinen Vater. Mein Vater! Ich erschrecke bei dem Gedanken an ihn. In letzter Zeit hatte ich nichts mehr von ihnen gehört, ich hatte mich aber auch nicht mehr gemeldet. "Pass doch auf!",schreit der Taxifahrer und murmelt dann noch hinterher:"Sorry." Ich lache:"Das ist okay, weil ich bin das gewohnt. Mein Vater schimpft auch immer. "Na dann! Wenn euer Vater auch sowas macht kann ich ja in Ruhe weiter machen!",lacht der Taxifahrer. "Achso nein, er ist nur mein Vater.",Räume ich das Missverständnis aus dem Weg. "Aber ihr seit doch Zwillinge?",fragt der Taxifahrer leicht verwirrt. "Ja, schon aber das ist eine lange Geschichte!",meint jetzt Lena. Ich nicke zustimmend. "Laut dem Verkehr haben wir genügend Zeit für das, ich bin übrigens Morgen.",sagt Morgen. "Okay.....",fange ich an und mit Hilfe von Lena erzähle ich die ganze Geschichte und es tat gut. Ich weiß nicht warum wir dem Mann alles erzählten, aber ich bereute es kein bisschen. "Und jetzt sind wir also hier.",beendet Lena die Erzählung und das Taxi hält. Wir schauen uns um und bemerken, dass wir tatsächlich im Viertel angekommen sind. "Verrückt.",murmelt Morgen. "Jap.",antworte ich. "Also danke fürs Fahren!",meint Lena und steigt aus. Morgen und ich tun es ihr gleich. Zu dritt wuchten wir unser Gepäck aus dem Kofferraum und verabschieden uns danach voneinander. Das Taxi fährt weg samt Morgen und lässt mich und Lena in einem Viertel mit rießigen Villen zurück. Wir schauen uns um.
Überall stehen ziemlich teure Autos herum und alles sieht sehr gepflegt aus. Lena pfeift einmal durch die Zähne. "Das kannst du laut sagen!",stimme ich ihr zu. "Und wie geht es jetzt weiter?",frage ich, weil Lena immer noch wie erstarrt da steht und sich hypnotisiert umschaut. "Auf zum ersten Haus!",ruft sie. Also machen wir uns auf den Weg zum ersten Haus. Es ist eins der größten und sieht mit der weißen Farbe ziemlich modern aus. Zögernd bleiben wir vor dem Haus stehen und sehen uns an. "Sollen wir wirk.....",fange ich an, aber da drückt Lena auch schon auf die Klingel. "Ja?",kommt es genervt aus dem Lautsprecher. "Ähm, Guten Tag wir haben ein paar Fragen an sie, können wir reinkommen?",versucht es Lena möglichst höflich. Stille. Gerade möchte ich schon sagen, dass wir es lieber wo anders probieren sollten, da summt es auch schon. Wir beide betreten das Eingangstor und finden uns auf einem Schotterweg wieder, welcher eine grüne Fläche einramt. Zusammen gehen wir staunend auf die Haustüre zu. In dieser erscheint kurz darauf auch schon eine Frau. Sie hat einen engen Rock an und darüber eine Bluse. Ihre Haare sind zu einem strengen Dutt zurückgebunden. Insgesamt sieht sie ziemlich kalt aus und das trifft auch auf sie zu, denn sie meint harsch:"Beeilt euch mit fragen ich habe nicht ewig Zeit." "Ja klar, ähm also wir wollen wissen....",fängt Lena an wird aber bald darauf von der Frau wieder unterbrochen:"Hör auf zu stottern, sonst versteht man ja nichts." "Wie meine Schwester neben mir schon angefangen hatte möchten wir wissen ob sie Kinder haben oder hatten?",frage ich jetzt. "Erstens solche Fragen zu stellen ist ziemlich unhöflich und zweitens Nein ich mag keine Kinder und ich bitte jetzt euch schnell von meinem Grundstück zu verschwinden!",sagt die Frau mit einem ziemlich harschen und scharfen Tonfall. Weshalb wir uns beeilen das Grundstück zu verlassen. Draußen ziehe ich laut die Luft ein. "Was war das denn für eine Verrückte?",fragt Lena. Ich zucke mit den Schultern. "Naja, egal die Anderen sind bestimmt netter, wenigstens können wir die Frau ausschließen und weiter geht's!",zieht Lena als Fazit und läuft auf das nächste Haus zu. Ich zweifle laufe ihr aber hinterher, schließlich sind wir nicht ausgebüxt aus London um uns schon nach dem ersten Haus geschlagen zu geben!
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Hey,
hier ist das zweite versprochene Kapitel für heute. Hoffe es gefällt euch!
Lizzzya😉
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Zwei Welten- eine Verbindung
FanfictionDank eines London- Berlin Austausches prallen Lisa und Lena aufeinander. Die beiden sind völlig überrascht und überwältigt als sie sich das erste mal begegnen, da sie genau gleich aussehen. Bald beginnt ein chaotisches Leben für die Zwillinge, volle...