Kapitel 21- Einzelgänger

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*Lisas pov *
Am nächsten morgen werde ich unsanft aus meinem Schlaf gerissen, als ein Handy klingelt. Seufzend mache ich die Augen auf und reibe mir mit meiner Hand über mein Gesicht. Dann schaue ich zu Lena, die einfach weiter schläft. Sie hat das Handy wahrscheinlich nicht gehört. An schlafen ist für mich jetzt nicht mehr zu denken, also rappel ich mich auf und steige aus dem Bett. Seufzend sehe ich mich um. Unser Zimmer sieht aus wie ein Saustall. Überall stehen und liegen Sachen verstreut herum. Mein Blick wandert zum Schreibtisch, auf dem Lenas Handy liegt. Mal schauen wer angerufen hat..... Ich entsperre es und entdecke die Nachricht:
Ein verpasste Anruf von Mom!!!!
Und auf einmal bin ich ganz wach. Schnell renne ich auf Lenas Bett Seite und rüttel sie unsanft aus ihrem Land der Träume. "Lena!!!! Wach auf!!!",rufe ich. "Was ist?",stöhnt Lena genervt. "Deine Mutter hat angerufen!",meine ich und bekomme sie damit endlich wieder in unsere Welt.

"Was?!", ruft Lena,"Was wollte sie?" "Keine Ahnung.",antworte ich schulterzuckend,"ich war zu spät am Telefon." "Und jetzt?",fragt sie. "Du musst sie zurückrufen!" "Okay.",meint sie, nimmt das Handy und wählt die Nummer ihrer Mutter. Nach nur zwei Tuten geht diese auch schon ran. Allerdings nicht gerade freundlich: "Lena Black, wo zum Teufel bist du?!"
"Was meinst du?",fragt sie unschuldig. "Tu nicht so, ich habe eure Lehrerin angerufen und das komische war, dass niemand auf einer Freizeit ist!" "Das kann ich erklären!",ruft sie. "Das hoffe ich für dich." "Also, es war so, wir haben das Gespräch von dir und Tom belauscht und wollten dann unbedingt nach Luxemburg. Du musst uns verstehen! Wir könnten unsere leiblichen Eltern finden!",fängt sie an. "Und das ohne mich? Wieso hast du nicht Bescheid gesagt?! Das was ihr tut ist sehr gefährlich!" "Aber Mom, bitte. Es ist für uns wirklich wichtig! Es gibt so viele Sachen, die geklärt werden müssen und!" "Lena Black, ihr kommt jetzt sofort nach Hause!",ruft Lenas Mutter aufgebracht. "Nein das werden wir nicht, erst wenn wir unsere Eltern gefunden haben!",meint Lena mit fester Stimme und legt auf. Geschockt starre ich sie an. "Was ist?",fragt Lena. "Du kannst doch nicht einfach so auflegen! Jetzt wird sie ganz sicher noch wütender sein!",sage ich. "Ja und?",fragt mich Lena. "Wir werden jetzt wieder nach England fliegen! Das wars ich hab keine Lust mehr, das ist doch verrückt was wir hier machen!",meine ich. "Nein, komm schon Lisa. Das ist nicht verrückt wir haben jetzt die einmalige Chance unsere leiblichen Eltern kennenzulernen und unsere Vergangenheit aufzudecken! Bitte wir sind doch schon so weit!",fleht Lena mich an. "Ja, aber merkst du es denn nicht? Du verletzt deine Mutter und außerdem könnten unsere Eltern überall sein. Vielleicht sind sie schon tod.....oder sie wollen uns nicht kennenlernen oder sehen!",sage ich. "Wie du willst, dann kannst du ja nach Hause fliegen! Ich bleibe hier und weißt du was? Meine Mutter hat mich schon öfters verletzt!",sagt Lena und läuft ins Bad. Ich bleibe zurück auf dem Bett sitzen. Langsam komme ich wieder zu mir, stehe auf greife nach meinen Koffer und fange an zu packen.......

*Lenas pov *
Ich hatte mir nach der kleinen Auseinandersetzung mit Lisa erst mal eine Dusche gegönnt. Irgendwann war dann die Tür ins Schloss gefallen, was mich nicht weiter störte. Jetzt stehe ich im Hotelzimmer. Zwar war es mein Vorschlag gewesen sie könnte doch gehen, doch dass sie es wirklich gemacht hatte schockte mich. Langsam ordnen sich meine Gedanken wieder und ich fange an meine Tasche für heute zu packen, schließlich will ich heute weiter machen wo wir gestern aufgehört haben. Nach wenigen Minuten verlasse ich das Zimmer und mache mich auf den Weg in die Lobby. Dort schnappe ich mir erstmal einen Stadtplan, bevor ich los zur Bahn laufe.....

*Lisas pov *
Häuser ziehen am Vorbeifahren an mir vorbei. Menschen eilen vor uns über die Straße. Hunde bellen, Autos hupen und Kinder hüpfen ihren Eltern hinterher, doch all das bemerke ich nicht, denn meine Gedanken sind wo anders. Nämlich bei Lena. Ja ich sitze gerade tatsächlich in einem Taxi auf dem Weg nach London. Wie konnte es nur dazu kommen. Als ich Lena das erste mal gegenüber stand dachte ich, dass sich unsere Wege niemals wieder trennen würden. Tja. Was sie wohl gerade macht. Hoffentlich bringt sie sich nicht in Schwierigkeiten!!!

*Lenas pov *
Ich stehe gerade vor dem Fahrkartenautomat und versuche irgendwie herauszufinden wohin ich muss und welche Karte ich brauche. Irgendwann beschließe ich irgendeine Karte herauszulassen, wo ich mir fast sicher bin, dass sie mich wieder zu der Straße von gestern bringt. Dann suche ich mein Gleis und steige schlussendlich in die Bahn ein. Zum Glück finde ich einen Sitzplatz auf den ich mich fallen lasse uns erstmal mein Handy aushole. Fünf verpasste Anrufe von Mom und bestimmt 35 Nachrichten. Schnell tippe ich sie weg. Soll sich meine Mutter doch Sorgen machen! Sie hat es nicht anders verdient. Nie hat sie Rücksicht auf mich genommen!

Die restliche Bahnfahrt hindurch beobachte ich die anderen Passagiere. Nach einigen Stationen bemerke ich, dass immer mehr Menschen aussteigen und ich bekomme langsam ein mulmiges Gefühl. Nach meinen "Berechnungen" muss ich an der letzten Station raus, doch als die Bahn dort hält und der Fahrer verkündet, dass dies die letzte Station ist und alles aussteigen sollen, weiß ich, dass ich mich Verfahren habe. Super! Jetzt stehe ich also auf irgendeinem heruntergekommenen Bahnhof in einer fremden Stadt in einem fremden Land und weiß nicht wo ich hin soll. Fragen kann ich niemanden, denn es scheint so als wäre ich die einzige hier. Plötzlich höre ich Schritte und drehe mich um, in der Hoffnung, dass da irgendjemand ist den ich fragen kann, doch da liege ich wohl falsch!

*Lisas pov *
-Zur gleichen Zeit-
Endlich komme ich am Flughafen an. Ich wuchte mein Gepäck aus dem Kofferraum des Taxis und betrete das Flughafengebäude, welches ich gestern noch verlassen hatte mit Lena zusammen. Genauso wie gestern herrscht überall reges Treiben. Ich setze meinen Weg durch das Getümmel fort, bis ich einen Schalter gefunden habe, der zu meinem Reiseziel passt. "Guten Tag, was kann ich für sie tun?",fragt mich die Frau am Schalter freundlich. Sie hat ihre braunen Haare zu einem strengen Zopf nach Hinten gebunden und eine typische Stewardessen Uniform an.

"Ich würde gerne einen Flug nach London buchen

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"Ich würde gerne einen Flug nach London buchen." "Der nächste würde erst in 5 Stunden gehen.",meint die Dame, nachdem sie in ihrem Computer nachgeschaut hatte. "Ok, dann nehm ich den......."

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Hey,

Ok ich kann es jetzt voll verstehen wenn ihr mich hasst, weil ich soooooo lange nichts mehr hochgeladen habe und es tut mir auch leid. Ich kann nichts versprechen, aber ich versuche ab jetzt mehr zu schreiben.

Und ihr seit der Hammer 1k😮!!!!!
Dankeeeeee
Bis zum nächsten Kapitel, es wird spannend.......

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 12, 2017 ⏰

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