"Nichts zu sehen" dieser Satz wiederholte sich wie eine Kaputte Schalplatte in ihrem Kopf. "Nichts zu sehen" immer wieder aufs neue musste sie sich selber diesen Satz sagen um sicher zu gehen das es kein Traum ist. "Nichts zu sehen" wurde zu ihrem Mantra bis sie wieder bei Raven im Warteraum war. Der Weg zurück war lange der Anblick von Blonden Haaren unter dem Weissen Laken brannte sich in ihrem Kopf ein. Und hätte sie noch etwas in ihrem Magen würde sie sich wohl nochmals übergeben.
Einerseits hätte sie dann Gewissheit was mit Clarke ist, sie könnte abschliesen, sie hätte gewusst wo sie ist. Dieser Gedanken wurden aber sofort wieder aus ihrem Kopf verbannt. Hätte sie gewissheit würde es bedeuten das sie Clarke nie wiedersehen würde. Lieber würde sie den Rest ihres Lebens damit verbringen nicht zu wissen was passiert ist, als die Endgültigkeit des Totes zu akzeptieren.
Raven brachte Lexa nach Hause nachdem sie ihr alles erzählte was in diesem Raum passiert ist. Das Wort Leichenhalle konnte sie nicht aussprechen es war zu endgültig. In der Suite angekommen wurde Lexa langsam ins Badezimmer verfrachtet. Raven half ihr unter die Dusche um den Stress der letzten Tage etwas abzuwaschen. Wo Lexa aus dem Koma erwachte und kaum Muskelmasse mehr hatte war sie physisch sowie psychisch fitter als jetzt. Die Schultern hingen nach unten, ihre Knie zitterten und ihre Augenringen reichten bis zum Kinn. Im Vergleich schaute sie nach dem Koma aus wie das blühende Leben. Ein unterscheid wie Tag und Nacht. Der Anblick machte Raven Angst und sie wusste nicht mehr was sie tun sollte oder wie sie ihrer Freundin helfen sollte/konnte. Normalerweise war Lexa immer die Starke aber jetzt musste Raven wieder die Rolle der Beschützerin übernehmen. Hoffentlich funktioniert ihr Plan und hilft Lexa etwas.
Lexa war wie in Trance, sie bewegte sich wie ferngesteuert. Ihr wurde in den PJ geholfen, die Haare wurden ihr etwas getrocknet und die Zähne geputzt. Nichts davon bekam sie mit. Erst als ihr ein Glas Wasser gereicht wurde bemerkte sie das da noch jemand anderer an ihrem Bett sass. "Trink das, du musst unbedingt etwas trinken und Schlafen." Sie nickte nur und trank das Glas Wasser auf anhieb aus. Sie drehte sich um und schloss die Augen und hoffte das sie eine Nacht ohne Alpträume verbringen würde. überraschender weise Schlief sie sofort ein und es war eine ruhige Nacht für sie. Zu ruhig?
Am nächsten Morgen erwachte Lexa wie neu Geboren. Sie war für die ersten Sekunden entspannt und gelassen. Fast hätte sie Gedacht es könnte ein normaler Tag sein. Fast. Es dauerte genau 5 Sekunden bis ihr wieder alles dämmerte. Die Ungewissheit was mit Clarke passiert ist, der gang zu diesem Raum und die Person auf dem Tisch. Die letzten Nächte waren immer von Schreien und Blut geprägt. Was alles Gestern passierte hätte sie eigentlich im Schlaf beschäftigen sollen. Nicht das sie sich beschweren würde aber sie konnte nicht aufhören sich zu wundern warum es ein Traumloser und ruhiger Schlaf war.
Der Duft von Kaffee kitzelte ihre Nase und sie hörte auch Geräusche aus der Küche. Hastig sprang sie aus ihrem Bett, schnappte sich ihren Morgenmantel und eilte in die Küche. Etwas enttäuscht blieb sie Flur stehen. "Ich weiss das du nicht mich erwartet hast, aber immerhin mach ich dir Frühstück, also tu zumindest so als würdest du dich etwas freuen mich zu sehen." Mit ihrem berühmten Sarkasmus versuchte ihre beste Freundin sie etwas aufzuheitern. "ähm, sorry. ich dachte nur kurz das...." der Blick fiel zu Boden und die Realität holte sie ein. Hastig machte sich Raven auf den Weg zu ihr und nahm sie in den Arm. "Ich weiss, Lex. Iss du erst mal was und trink einen Kaffee bevor wir uns wider auf den Weg machen um neue Information zu bekommen." Lexa nickte nur und folgte ihr in die Küche.
Die beiden nahmen sich beide etwas Rührei, Speck sowie Toast und Frühstückten in Ruhe. Es war eine angenehme Stille und erst nach ein paar Minuten durchbrach Raven die Stille. "Konntest du wenigstens etwas Schlafen?"
"Interessanterweise Ja. Ich hab das erste mal seit dem das ganze passiert ist richtig gut geschlafen und ich hatte auch keinen Alptraum." warum wieso weshalb verwunderte sie noch immer. "Gut" an dem Blick von Raven erkannte sie das da eigentlich noch etwas kommen sollte. "Willst du mir etwas sagen?" Lexa konnte sie immer wie ein offenes Buch Lesen. "Du darfst aber bitte nicht verrückt mit mir werden ich habs für dich getan, ok?" Ok jetzt musste sie wissen was los war. Lexa nickte nur und signalisierte ihr damit das sie loslegen sollte. Raven atmete tief durch und suchte Augenkontakt mit ihr."In den letzten Tagen hast du vl 4 Stunden geschlafen, hattest ständig Alpträume und ich konnte das nicht mehr mit ansehen. Als du Gestern weg warst hab ich mit deinem Arzt gesprochen und ihm alles erklärt. Er hat mir ein starkes Schlafmittel für dich gegeben und ich hab es dir Gestern geben. Zu meiner Verteidigung ich hab es nur gut gemeint, Lex." Das ganze musste erstmal etwas verdaut werden. Sollte sie Böse sein, wütend, sollte sie schreien das man niemanden gegen seinen Willen unter "Drogen" setzten darf. Doch den Schmerz den sie in den Augen in ihrer besten Freundin sah liess sie alles vergessen. "Danke"
Zusammen räumten sie die Küche auf und machten sich fertig für den Tag. Sie fuhren zu Polizeiwachen und erhofften sie zumindest ein paar neue Information.
Bei der Wache angekommen bemerkten sie das sich die Hektik der letzten Tage etwas gelegt hatte. Nervös warteten sie bis sich einer der Beamten Zeit für sie nehmen würde. Der Geduldsfaden war kurz vor reissen als endlich jemand auf sie zu kam.
"Guten Tag, ich bin Officer Benitez wie kann ich ihnen helfen" Eine Latina in ihren späten 40igern stand vor ihnen und schenkte beiden ein Freundliches Lächeln. Lexa war die erste die ihre Stimme wieder fand. "Wir sind hier um zu fragen ob sie schon etwas neues über Clarke Griffin wissen? Ich hatte bereits mit einem ihrer Kollegen gesprochen und ihm auch meine Kontaktdaten jedoch nie etwas von ihm gehört." sie versuchte die Wut und Enttäuschung aus ihrer Stimme zu verbannen und so neutral wie möglich zu klingen.
"Darf ich fragen wie sie zu Miss Griffin stehen?" genau vor der Frage hatte Lexa Angst. Sollte sie Lügen und sagen das sie ihre Schwester ist? oder doch lieber sagen das sie Ihre Frau ist? Die Wahrheit ist simpel gesagt Scheisse. Sagt sie das sie nur ihre Freundin ist darf sie keine Informationen erhalten da diese nur an Familienangehörige weiter gegeben werden. Lügt sie und der Officer überprüft alles bevor sie etwas sagt bekommt Lexa vl noch ärger. Was soll sie nur tun?
"Miss Griffin ist meine Freundin, und bevor sie etwas sagen ich weiss das sie detaillierte Informationen nur an die Familie weiter geben dürfen ich bin mir dessen bewusst. Jedoch ist ihr Vater verstorben und ihre Mutter ist für ärtze ohne Grenzen unterwegs in einem Land wo es kein Internet gibt und das Telefonnetzt milde gesagt bescheiden ist. Ich will auch keinen detaillierte Information wo sie ist aber wenn sie mir zumindest etwas sagen könnten, auch wenn es nur eine kleinigkeit ist wäre ich unendlich Dankbar." Ok die Wahrheit sollte reichen. Lexa hielt die Luft an und hoffte auf das Beste.
Sie konnte den inneren Konflikt in Officer Benitez Augen und Haltung sehen. Sie konnte erkennen das sie ihr etwas sagen wollte aber vl nicht durfte? Sie konnte Ravens Hand in ihrer fühlen. Sie drückte sie sanft um zu vermitteln das sie bei ihr war. Nach etlichen Momenten des Schweigens verliess Officer Benitez die beiden und kam wenige Augenblicke mit einer Mappe in der Hand zurück.
"Sie nehmen jetzt dort drüben Platz und wenn sie zufällig etwas hören sollten kann ich ja nichts dafür das sie ein gute gehör haben oder?" Mit dem Kopf gestikulierte sie den Stühlen hinter den beiden. Eilig drehten sich beide um und setzten sich wie ihnen empfohlen wurde. Aufmerksam hörten sie zu.
"Blond, ca 170cm, 60kg, Tattoo auf der Schulter, 26 Jahre alt, diese Beschreibung passt auf mehrere zu. Manche wurden schon aus dem Krankenhaus entlassen. manche sind noch im Krankenhaus und manche haben es nicht geschafft jedoch gibt es auch noch etliche Jane Doe's" Diese Aussagen halfen den beiden nicht wirklich weiter. Doch als Officer Benitez die Mappe wieder schloss und den beiden ein Lächeln schenkte konnten beide Schwören das sie das Wort Doe von ihren Lippen ablesen konnten.
Also ihr Lieben herzlichen dank das ihr mir noch immer die Treue haltet. Ich weiss ich war in letzter Zeit etwas sehr unzuverlässig und es gibt auch keine vernünftige Entschuldigung dafür. ich gelobe Besserung. Freue mich über eure Kommentare
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By my side
FanfictionLexa wird von ihrer grossen Liebe Costia betrogen und denkt nicht mehr an eine weiter Liebe. Zum Glück hat sie Raven......