der richtige Moment

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Die Tage vergingen ohne weiter grossen Aufregungen. Lexa behandelte Clarke wie ein rohes Ei oder als ob sie aus Glas wäre. Das sie mittlerweile etwas verrückt machte, da sie ihr ständig versicherte das es ihr gut ginge. Sie hätte genauso gut mit einer Wand reden können, würde sich mehr bringen. Aber nachdem der Arzt täglich vorbeischaute (natürlich auf Lexas wunsch, wie könnte es auch anders sein) und ihr versichert wurde das sie Clarke nicht verletzten würde wenn sie auf der Couch liegen und kuscheln wurde sie etwas Entspannter.

Naja aber nur etwas. Beide sehnten sich nach mehr nähe und als die Tage weiter verstrichen wurde das verlangen vor allem bei Clarke immer intensiver. Doch immer wenn sie etwas starten wollte sprang Lexa meistens gleich auf und beendete "es" bevor sie "es" auch wirklich starten konnte. Zu behaupten das Clarke schon dezent frustriert mit ihr war ist die Untertreibung der Jahrhunderts.

Gerade als Clarke wieder versuchte ihr einen Wink mit dem Zaunpfahl zu geben und kurz dachte das sie sie soweit hatte, sprang Lexa wieder hoch und marschierte Richtung Küche. Das war der Moment wo ihr der Geduldsfaden riss und ihr endlich mal die Meinung Geigte. "Lexa, was zum Teufel?" Der ärger mit Lexa spiegelte sich in ihren Augen. "Ich wollte mir mit dir einen schönen Abend vor dem Fernseher machen und du haust einfach schon wieder ab."

"Ich weiss ganz genau was du vor hast Clarke" dabei rollte sie ihre Augen. "Aber ich hab Angst wenn wir zu weit gehen das ich mich nicht zurück halten kann, und ich dich verletzte." Sie Atmete tief ein und aus bevor sie weiter sprach. "Du bist mir das kostbarste auf der Welt und alleine der Gedanke daran das ich dich in irgendeiner Art und Weise verletzten könnte, killt mich" ihre Augen wurden dabei ganz Glasig und Clarke wurde bewusst was sie für einen Fehler begangen hatte.

"Komm her" sie ging einen Schritt auf Lexa zu und öffnete ihre Arme um ihr zu zeigen das es ok ist. Lexa verstand die Geste und lies sich vorsichtig in ihre Arme fallen. " Es tut mir Leid, es ist nur so das ich dich, das ich uns so vermisse und ich verspreche dir ich versuche mich etwas mehr zu beherrschen. Aber jetzt mal ganz ehrlich  hast du dich mal im Spiegel betrachtet, wer kann es mir übel nehmen." Der Kommentar entlockte ihr ein kichern und die Anspannung in ihren Schultern löste sich deutlich.

"Danke für die Blumen, aber ich kann das Kompliment nur zurück geben. Du hast keine Ahnung wie oft ich in den letzten Tagen kalt Duschen war, unsere Wasserrechnung wird gigantisch werden." Nun mussten beide Laut Lachen. Clarke hatte es bemerkt das Lexa des öfteren Verschwand und sie konnte keine Minute später die Dusche hören. "Ich dachte schon du bekommst Schwimmhäute zwischen den Zehen."

Beide hatten nicht vor die Umarmung bald zu beenden viel zu angenehm war das alt bekannte Gefühl der Geborgenheit. Erst das klingeln eines Telefons brachte sie dazu sich zu lösen. "Egal wer das ist, ich hoffe das es was wichtiges ist ansonsten ist der oder die Jenige in grossen Schwierigkeiten." Clarke war etwas genervt von dem klingeln das ihren Moment zerstörte. 

Lexa ging zu ihrem Telefon und sah auf dem Display das der Anruf von Raven kam. Mit einem Entschuldigenden Blick Richtung Clarke hob sie ab. "Ich hoffe es ist was wichtiges, Rae" man konnte den genervten Unterton sofort erkennen. "Sorry Lexa aber ich wollte mich mal erkundigen wann du wieder ins Büro kommst, die Kacke ist hier etwas am Dampfen." Genau das hatte ihr noch gefehlt. Ein Verletzte Liebe, ein Plan den sie noch nicht perfektioniert hatte und nun auch noch Stress auf Arbeit na bravo.

Mit einem ernsten Blick Richtung ihrer Freundin verabschiedete sich Lexa in ihr Office und Schloss die Türe. Sie starte ihren Computer und wartete ungeduldig das sie zu Arbeiten beginnen konnte. Raven teilte ihr am Telefon mit als sie noch in der Küche stand das sie ihr ein wichtiges Mail geschickte hätte das sie sofort lesen sollte. Während der ganzen Zeit labberte Raven irgendwas technisches und sie dachte sich nur "Warum, ich hab doch keinen Plan von dem Scheiss für das haben wir Leute"

By my sideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt