Kapitel 11.

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"Du weist doch das ich dich liebe, oder Aria?" Henna streicht mir eine Strähne aus der Stirn und klappt das Geschichtenbuch zu, woraus sie mir oft abends vorliest. "Und nichts wird uns trennen können." Beende ich diesen Satz und nicke einmal leicht. Ihre Atmung geht flach und unregelmäßig und auf einmal höre ich ein schluchzen.
Ich setze mich aufrecht hin und schaue in Hennas traurige Augen. "Was ist denn los?" Frage ich sie und wische ihr die Tränen aus dem Gesicht.
"Ach es ist nichts. Du bist schon so groß meine Prinzessin. Los jetzt geh schlafen. Morgen les ich dir sogar zwei Geschichten vor wenn du lieb bist!" Sie wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und gibt mir einen Kuss auf die Wange. "Versprochen?" Frage ich voller Hoffnung und meine Augen fangen an zu leuchten. "Versprochen."

Nach den Abend bin ich nicht mehr aus meinem Zimmer gekommen und hatte die Musik laut aufgedreht. Ich bin immer noch stinksauer auf meine Mutter.
Ich habe mir vorgenommen einmal mit meiner Mutter zu sprechen.
Ich habe mir den Wecker extra früher gestellt, um sie noch zu erwischen, aber dann habe ich den Wecker doch wieder ausgestellt als ich morgens aufwachte und ich mich nicht aus dem Bett quälen wollte.

Nun liege ich hier und Mama ist schon längst aus dem Haus. Sieben Uhr und ich liege immer noch im Bett.
Ich entscheide mich doch lieber aufzustehen um mich nicht zu sehr hetzen zu müssen.
Ich reiße die Gardinen auf und Lüfte mein Zimmer.

Am Kleiderschrank angekommen suche ich mir ein einfaches T-Shirt raus und eine schwarze Highway Jeans.
Ich verschwinde ins Bad um mein Gesicht zu waschen und um Concealer auf meine Augenringe zu schmieren.
Nach der zweiten Schicht gebe ich auf und Decke alles noch bisschen mit Puder ab. Meine Pyjamahose streife ich mir ab und ziehe meine Jeans über. Als ich mein top ausgezogen habe, habe ich das unbehagliche Gefühl beobachtet zu werden. Ich wende mich und bleibe bei meinem Fenster stehen.
Dieses Homongesteuerte etwas gafft mich doch wirklich an! Kurz bin ich gelähmt, zeige ihn dann aber meinen liebsten Finger und Adam quittiert das alles mit einem Grinsen. Irgendwann werde ich es ihn aus dem Gesicht schlagen!

Ich ziehe mir schnell das Oberteil über und ziehe die Gardinen wieder zu.
Ich sollte mich dran gewöhnen die Gardinen zuzulassen wenn ich mich umziehe.

Nachdem ich was gegessen habe, komme ich mit 15 Minuten Verspätung im Klassenraum an und werde direkt angemeckert von meiner Lehrerin, wessen Namen ich immer noch nicht kenne.

Als die Pause angefangen hat und ich in die Cafeteria gehe, sehe ich schon Casy von weitem sitzen und Geselle mich zu ihr.
"Na meine süße, wie geht's dir denn so? Du siehst ziemlich fertig aus."
Sie schaut mich fragend an und schneidet ihre Kartoffel in zwei.
Ich zucke mit den Schultern.
"Alles gut. Ich denke ich hab momentan einfach viel um die Ohren. Hast du vielleicht mal Zeit wieder zu mir zu kommen? Dann erzähle ich dir alles." Ich schaue sie fragend an und lächle leicht. "Ja klar das können wir natürlich machen. Wie passt es dir so am Freitag?" Ich nicke ihr zustimmend zu und wir unterhalten uns noch ein wenig.

Ich lasse meinen Blick durch die Cafeteria schweifen und bleibe in der Ecke des Raumes stehen. Dort sitzt Adam mit seinen Freunden. Und Ashley. Sie darf natürlich nicht fehlen bei dem ganzen. Sie sitzt auf Adams Schoß und malt Kreise aus seine Schulter mit ihren langen, spitzen Gelnägeln.

Als hätte Adam meinen Blick gespürt, blickt er auf und schaut direkt in meine Augen. Er guckt mich ausdruckslos an und zieht die Augenbrauen zusammen. Ich blicke zögernd weg und schaue wieder auf mein unberührtes Tablett.

Der Rest des Tages vergeht ohne weitere Vorkommnisse und ich bin wirklich glücklich endlich nachhause zu kommen.

Hat jemand vielleicht Ideen oder Verbesserungsvorschläge?

Badboy & Goodgirl? Never.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt