Für Jasmin. Ich hoffe, es gefällt dir und ich kann auch dir hiermit eine kleine Freude bereiten
„Mummy! Wach auf!
Die Stille, die bis vor kurzem noch im Schlafzimmer geherrscht hatte, wurde von lauten Kinderstimmen durchbrochen. Kleine Hände zogen an meinem Arm und nur widerwillig schlug ich die Augen auf.
Mir entwich ein müdes Gähnen, während mein Blick sich nun auf die beiden Mädchen richtete, die neben mir auf dem Bett knieten. Ihre Augen funkelten aufgeregt und als sie zu bemerken schienen, dass ich nun wach war, da ertönten erneut ihre Stimmen. „Der Weihnachtsmann war da. Unsere Wunschlisten sind weg." Ein Schmunzeln schlich sich auf meine Lippen und ich richtete mich leicht auf, ehe ich dann fragte: „Wirklich?" Direkt nickten die beiden und noch bevor ich weiternachfragen konnte, begann Leni zu sprechen. „Der Weihnachtsmann hat unsere Dekse dedessen und mein Bild mitdenommen."
„Das ist ja cool." Sichtlich stolz nickte Leni und erneut musste ich lächeln. Dann drehte ich meinen Kopf ein kleines Stückchen nach rechts, nur um zu erkennen, dass die rechte Bettseite leer war. „Papa is unten", erklärte Leni mir, als sie meinen Blick zu bemerken schien. Einige Sekunden später quietschte sie leise auf und ich wandte mich wieder meinen Töchtern zu. Dabei konnte ich gerade noch erkennen, wie Louisa Leni in die Seite zwickte und sie etwas böse anschaute. „Papa hat doch gesagt, dass wir Mama nichts erzählen dürfen."
Stumm beobachtete ich die beiden und streckte meine Arme dann nach meiner jüngsten Tochter aus, als sie traurig auf den Boden sah. Kaum hielt ich sie in meinen Armen, da kuschelte sie sich an mich und vergrub ihren Kopf an meinem Hals. Sanft strich ich ihr über den Rücken und blickte zu Louisa. „Du weißt doch, dass du Leni nicht zwicken sollst, Lou. Das tut ihr weh", sprach ich und beobachtete, wie Louisa bei meinen Worten schuldbewusst ihren Kopf senkte. Lautlos seufzte ich und dachte an die letzten Tage zurück, an denen Louisa Leni häufiger gezwickt hatte. Normalerweise waren die beiden immer nett zueinander, doch seit Louisa letztens bei Maya zu Besuch gewesen war und sie mitbekommen hatte, wie sehr Mia ihren kleinen Bruder noch immer ärgerte, tat sie dasselbe auch bei Leni, wenn ihr irgendetwas nicht passte.
Das Liam und ich deswegen immer wieder mit ihr schimpften, schien ihr nichts auszumachen.
Eine kleine Hand griff nach meiner und als ich zu Leni schaute, da kuschelte sie sich noch mehr an mich und verschränkte ihre kleinen Finger mit meinen. Sanft küsste ich sie auf ihr Haar und bekam aus dem Augenwinkel mit, wie Louisa noch immer auf die Bettdecke starrte und mit ihrem Finger die Muster nachfuhr. „Entschuldigst du dich bei Leni?" Zögerlich hob sie ihren Kopf und als sie zu mir herübersah, schaute ich sie auffordernd an. Sie stieß ein leises seufzen aus und rutschte dann näher an ihre kleine Schwester heran, die ihren Kopf noch immer an meinem Hals versteckt hatte.
„Tschuldigung", nuschelte Lou leise und hielt Leni ihre Hand hin. Es dauerte einen Moment lang, bis sie ihren Kopf drehte und aus ihren braunen Augen zu ihrer großen Schwester sah. Langsam befreite sie ihre Hand aus meiner und reichte sie dann Louisa. „Ich zwicke dich nicht mehr. Versprochen, Leni." Aufmunternd sah ich Leni an, als sie ihren Kopf zu mir drehte und mich einen Moment lang ansah. Ein paar Minuten später, war zwischen den beiden alles wieder okay und gerade als ich die Beine aus dem Bett schwang und aufstehen wollte, da drückten mich die zwei wieder zurück auf die Matratze und kicherten. „Wollen wir nicht zu Papa gehen?", fragte ich, während die beiden gleichzeitig ihre Köpfe schüttelten. „Düafen wia nicht", kam es von Leni und Louisa führte weiter aus: „Papa hat gesagt wir müssen oben bleiben. Wenn wir wieder runter dürfen, dann kommt er uns holen."
„Was macht er denn da unten?" Louisa zuckte mit ihren Schultern und grinste dann, ehe sie sich auf mich stürzte und ihre kleinen Arme um mich schlang. Leni tat es ihr gleich und ehe ich mich versah, kuschelten wir zu dritt unter der warmen Bettdecke. Meine jüngste Tochter drückte ihre Puppe fest an sich und kicherte immer wieder, während wir gemeinsam Louisas Geschichte lauschten. Dabei bekamen wir gar nicht mit, wie sich die Schlafzimmertüre öffnete und Liam den Raum betrat. Erst als er sich zu uns auf das Bett setzte und die Kinder leicht in die Seiten stupste. „Was erzählst du denn schon wieder für eine Geschichte?", fragte er und Louisa lächelte ihn nur geheimnisvoll an, woraufhin er sie auf seinen Schoß zog und sie zu kitzeln begann.
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Story of our Lifes
FanficEine Band, mehrere Geschichten, eine Leidenschaft. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Es läuft nicht immer so, wie man es gerne hätte. Das müssen auch Liam, Niall, Louis und Harry feststellen. OneShots @Cover by homebodythome