Kapitel 23

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Prüfung 7
Auf dem Tisch in der Mitte des Raumes liegt eine Spritze. Dem Opfer dieser Prüfung muss der Inhalt dieser Spritze gespritzt werden. In der Spritze befindet sich eine Art Wurm, der im Körper 'schlüpfen' wird. Dieser Wurm frisst sich durch den Körper und wächst währenddessen immer mehr heran. Das Opfer bekommt starke Schmerzen und anderes, was genau kommt auf den Wurm an. Voraus sagen lässt sich das nicht. Nach vier bis fünf Tagen stirbt das Opfer qualvoll. Das Opfer darf nicht vorher getötet werden. Es darf auch bei keinen weiteren Prüfungen teilnehmen.

Ich verzog das Gesicht. Diese Prüfung war meiner Meinung nach bis jetzt die Schlimmste von allen.

"Andy!", flüsterte ich. Keine Reaktion. "Andy!", sagte ich diesmal etwas lauter. Er zuckte kurz, dann schaute er langsam auf. Ich deutete mit dem Kopf auf die mit Blut beschmierte Wand. Während er meinem Blick folgte, setzte er sich aufrecht hin. Nachdem er fertig gelesen hatte blickte er langsam zu mir. Ich schluckte. "Ich kann das nicht!", wisperte ich.
"Schon gut, Rony!", sagte er, "ich mach das!" Mit fragendem Blick schaute ich ihn an. Ich hätte damit gerechnet, dass er zugab, dass er es auch nicht könne. Ich hätte auch mit Wiederspruch gerechnet. Ich hätte sogar damit gerechnet, dass er  versuchte mich zu überreden. Andy würde ich alles zutrauen, aber nicht das. Das kam unerwartet und überraschend.
Warum?, hallte es durch meinen Kopf.
"Hör zu, ich schaffe es eh nicht!" "Sag das nicht!", unterbrach ich ihn. "Aber es ist doch so, Rony! Ich werde sterben! Und wenigstens werde ich nicht gleich sterben! Ich habe genug Zeit mich damit abzufinden! Du wirst es nicht schaffen mich zu überreden, also versuch's erst gar nicht!"  Ich seufzte, schließlich gab ich mich geschlagen "wenn du meinst!" Und wenn ich ehrlich war, war ich heidenfroh darüber, dass nicht ich es tun musste.

Wir gingen zu dem Tisch in der Mitte des Raumes. Ich nahm die Spritze in die Hand und schaute mir den Inhalt genauer an. Irgendetwas Längliches bewegte sich darin. Es zappelte wild in einer gelblichen, dickflüssigen Substanz herum. Es war nicht gerade groß, vielleicht 5 Milimeter lang.
Ich reichte die Spritze Andy, welcher sie sich ebenfalls erst einmal genauer anschaute. Er zögerte kurz, dann setzte er sich die Spritze an den Unterarm an. Langsam pikste er die Nadel in die Haut und drückte den Inhalt der Spritze in sich hinein. Ich konnte nicht hinsehen, weshalb ich wegschaute und mir auf die Lippe biss. Als er die Spritze aus der Haut zog, lief ein Tropfen Blut aus der Wunde und tropfte auf den Boden.
Im selben Moment ging die Tür auf. Wir schauten uns gegenseitig an, bevor wir durch die Tür und dahinter durch weitere Räume und Türen zu den anderen in die Zentrale gelangten.
Alice kam auf Andy zu und reichte ihm ein Stück Stoff, "drück das auf die Wunde, damit es nicht so blutet!" "Danke", meinte Andy und tat was Alice ihm gesagt hatte.
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Ich wurde aus meinem kleinen Nickerchen gerissen. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich eingeschlafen war. Und wieso war ich überhaupt so müde, dass ich tagsüber schlief? 
Ein weiteres Röcheln holte mich aus meinen Gedanken und ich erinnerte mich an den Grund, warum ich aufgewacht war. Ich sah mich um. Mein Blick fiel auf Andy, welcher an der gegeüberliegenden Wand saß. Er atmete unregelmäßig und zitterte am ganzen Körper.
Ich runzelte die Stirn, "Andy?" Er blickte auf. Ich stand auf und ging zu ihm rüber. "Alles in Ordnung?", er sah mich mit roten Augen an, schluckte und nickte. Doch der Schmerz, den seine Augen widerspiegelten, verriet ihn und war der Grund, weshalb ich ihm nicht glaubte. "Andy, was ist los?", ich kniete mich vor ihn. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen und regelmäßiger zu atmen, aber es gelang ihm nicht wirklich. "Nichts!", sagte er heißer.
Ich wusste nicht was ich tun sollte, wie ich ihm helfen konnte.
"Alice!", rief ich deshalb, "kannst du mal kommen?" Sie wusste bestimmt was zu tun war.
Alice steckte den Kopf zur Tür herein, "Was ist denn?", fragte sie und kam zu uns. Ihre Frage beantwortete sich selbst als sie Andy sah.
Sie setze sich ebenfalls vor ihm hin. "Kriegst du Luft?", fragte sie, woraufhin er knapp nickte. Bestimmt, als wüsste sie auf den Punkt genau, was zu tun war, griff sie nach seiner Hand und legte zwei Finger auf sein Handgelenk.  "Puls ist auch noch da. Ich habe keine Ahnung, was die Spritze gemacht hat. Ich kann nur was gegen grundlegende Sachen beziehungsweise Verletzung machen, aber dagegen weiß ich leider nichts. Ich werde aber bei ihm bleiben um zwischendurch seine Atmung und seinen Puls zu kontrollieren. Mehr kann ich nicht für ihn tun." , erklärte sie.
Ich schaute wieder zu Andy. Er atmete immernoch schwer. Obwohl ich Andy nie gemocht habe, tat er mir jetzt Leid. Das war wahrscheinlich erst ein Bruchteil der Qualen, die er noch wegen der Spritze ertragen müsste.

Alice schaute auf ihre Uhr, "Wir sollten so langsam mal abstimmen." Ich nickte. "Holst du die anderen her?", fragte sie in einem meiner Meinung nach zu heiteren Ton für die jetzige Situation. Ich schaute sie vielsagend an und hoffte, dass sie verstand. Sie räusperte sich und ich verdrehte die Augen, stand auf und ging aus der Zentrale.
Als ich durch die Tür ging, sah ich, wie sich Toby mit Theo unterhielt. "Hey, ihr zwei!", lenkte ich ihre Aufmerksamkeit auf mich, "kommt ihr? Wir stimmen ab!" Beide nickten, "Wir kommen gleich!" Ich lächelte Toby noch kurz zu, dann ging ich in den nächsten Raum.
Als dieser leer war, ging ich weiter.
Ein paar Räume weiter entdeckte ich schließlich Jane, die mit James rumknutschte. "Habt ihr Spaß?", fragte ich ironisch. Sie hörten auf und schauten mich fragend an.
"Was ist dein Problem?", fragte schließlich James und schaute mich mit wütend funkelten Augen an. "Dasselbe könnte ich dich fragen!", erwiderte ich.
Als sie mich weiterhin fragend anschauten redete ich weiter, "Ich will einfach, dass ihr nicht vergesst in welcher Lage wir sind!", ich lächelte noch leicht ironisch, dann setzte ich mich in Bewegung. "Wir stimmen übrigens jetzt ab!", zischte ich noch, bevor ich durch die Tür ging.
Schließlich hörte ich noch wie James etwas Jane zuflüsterte, "Was ist denn in die gefahren?"
Ich blieb im nächsten Raum stehen und dachte über seine Bemerkung nach. Ja, was war denn in mich gefahren? Plötzlich fragte ich mich selbst warum ich alles wieder so ernst nahm. Warum regte es mich auf, dass andere so leichtfertig mit der jetzigen Situation umgingen?
Weil du neidisch bist! Du würdest am liebsten auch den Ernst der Situation vergessen können!
Ich hasste mich so sehr dafür, dass ein Teil von mir so dachte. Und das, ganz ohne darüber nachzudenken ob das der vernünftigere Teil war.

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Ich wollte eigentlich schon am Mittwoch updaten, aber ich war bei meiner Oma und das dm-Wlan funktionierte nicht ganz so wie ich mir das gedacht hatte. Und dann bin ich umsonst in die Stadt gelatscht XD

Spiel des TodesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt