Als ich am Morgen aufwachte, fühlte ich Schmerzen an meinem Hals. Ich erinnerte mich wieder an die letzte Nacht. Nach kurzer Zeit stand ich leise auf, um James nicht zu wecken. Ich konnte mir schon denken, dass meine Aktion wahrscheinlich Folgen haben wird. Wie jeden Schultag ging ich in das Badezimmer, um zu duschen und um mich danach fertig zu machen. Als ich in den Spiegel sah, wurde ich von einem Knutschfleck auf meinem Hals begrüßt, der nicht gerade klein war. Sofort färbten sich meine Wangen rötlich. Mit der Wunderwaffe namens Make-up verdeckte ich diese Stelle so gut, dass man sie auf den ersten Blick gar nicht mehr erkennen konnte. Als ich mit dem Zähneputzen anfing, wurde die Tür plötzlich aufgerissen und James kam hinein, oberkörperfrei.
"Scheiße Victoria, beeil dich wir haben gleich Schule und wir sind spät dran.", sagte ein eicht gestresster James zu mir.
"Wir haben heute keine Schule, die Lehrer sind auf einer Fortbildung.", sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht. Da heute Freitag war, hieß das: langes Wochenende, wuhu. James beruhigte sich und nahm seine Zahnbürste, um sich die Zähne zu putzen. Mir kam die ganze Situation ziemlich unangenehm vor, da es verdammt schwierig war nicht auf seinen wirklich heißen Bauchmuskeln zu starren. Ich fühlte mich beobachtet. Als ich in James Gesicht sah fiel mir auf, dass er mich beobachtet. Er sagte aber trotzdem nichts. Warum scannte er mich ab? ich hatte das Gefühl, das er etwas im Schilde führte. Kurze Zeit später spuckten erst ich das Zeug aus meinem Mund aus und darauf James. Als ich gerade gehen wollte, wurde ich angesprochen.
"Victoria?", fragte James mit einer süßen rauen Morgenstimme. Süß?
"Ja, was ist?", fragte ich misstrauisch. Ich schaute ihn an und es kam mir so vor, als ob seine blauen Augen meine durchbohrten.
"Wo ist mein Knutschfleck von gestern? Ich vermisse ihn.", sagte James mit einem kleinem Grinsen im Gesicht. Meins färbte sich darauf noch roter.
"Ich habe keinen.", antwortete ich kurz und wollte wieder gehen. Doch ich wurde gegen die Tür gedrückt. James sah mir tief in die Augen und ich fühlte mich schlecht, da ich ihn belogen habe. Er hielt mich fest und mir wurde wegen seiner Aura und den Berührungen immer wärmer. Was hat er nur für eine Wirkung auf mich?
"Was ist denn das hier?", sagte er mit einem selbstsicheren Lächeln. Er hielt mir ein Bild auf seinem Handy vor die Nase, wo wir beide im Bett lagen. Mein sah zwar nur unsere Köpfe und unsere Hälse, aber bei mir war der große Knutschfleck zu sehen. James lag auf dem Bild grinsend neben mir und hatte einen Arm um mich gelegt.
"Äh Äh Äh", stotterte ich herum.
"Hör mir mal zu. Du denkst, du kannst mit mir machen was du willst, doch jetzt habe ich dich in meiner Hand. Wenn du nicht willst, dass die ganze Schule dieses Bild bekommt, dann musst du ab jetzt eine Woche machen was ich will, meine liebe Sklavin.", sagte James herrisch.
"Willst du mich verarschen, als ob ich das mit mir machen lasse?! Lösch das verdammte Foto, sonst gnade mir Gott!", meckerte ich aggressiv.
"Senden an Tyler, Jackson, Nate, ...", fing James an.
"Ist ja schon gut, aber nach der Woche löschst du dann das Foto.", unterbrach ich ihn.
"Na das überlege ich mir noch.", grinste James und gab mir ein Küsschen auf die Wange. Er schob mich weg von der Tür und ging hinaus.
"Achja Victoria, fang doch mal mit dem Wäschewaschen an. Die Wäsche liegt in unserem Schlafzimmer.", witzelte mein liebster Stiefbruder.
"Ich verfluche dich du mieses Arschl...!", flüsterte ich vor Wut
"Habe ich hier grade eine Beleidigung gehört?", fragte James empört.
"Nein..." knutterte ich.
Im Schlafzimmer angekommen sah ich das Ausmaß. Überall im Zimmer war die Wäsche verteilt gewesen. Aber ich bin ja nicht Victoria Jackson, wenn ich wegen dem Foto keine Lösung finden werde, ich brauche nur Zeit.
Nachdem ich seine ganze Schmutzwäsche in die Waschmaschine gestopft habe, ging ich zum Frühstückstisch, weil ich vor Hunger (und vor Wut) starb.
"Hallo Schätzchen.", trällerte meine Mum glücklich am Morgen.
"Hi.", sagte ich knapp.
Alle anderen saßen schon am Frühstückstisch. Ich saß gegenüber von James, der mich fies angrinste. Wie gerne würde ich in sein mieses makelloses Gesicht schlagen, aber ich hielt mich zurück.
"So Kinder, da wir wie ihr heute auch frei haben und wir keine Lust auf Arbeit haben, haben wir uns überlegt, dass wir zwei zu unserer Hütte nach Santa Barbare fahren werden. Da ihr ja wahrscheinlich keine Lust habt mit uns alten Knackern mitzufahren, lassen wir euch für die drei Tage alleine. Wir kommen wahrscheinlich Montagmorgens zurück. Ist das ok für euch?", plapperte meine Mutter aufgeregt. Das kann ja heiter werden.
"Natürlich ist das ok für, nicht wahr Vic?", antwortete James. Ich konnte mir schon denken, dass das Wochenende schrecklich werden will, da ich ihm aber nicht widersprechen durfte, konnte ich ja nur einverstanden sein.
"Ja klar ist das ok. Wann fahrt ihr denn los?", fragte ich gespielt glücklich.
"Gleich nach dem Frühstück", antwortete Mike.
Gleich nach dem Frühstück fuhren sie dann auch los. Wir winkten den beiden zum Abschied.
"Na das wird ja ein heiteres Wochenende werden.", grinste James siegessicher.
"Wuhu.", rief ich unmotiviert.
"Komm doch rein meine liebe Vic, wir beide haben noch viel zu tun.", sagte James mit einem perversen Grinsen.
"Igitt, nein danke" antwortete ich angeekelt. James legte einen Arm um mich und ging mit mir rein.
"Das wird sicherlich ein tolles Wochenende...für mich.", lachte er vor sich hin.
Wenn ich nur zu diesem Zeitpunkt gewusst hätte, was kommen würde, dann wäre ich am liebsten jetzt weggelaufen...
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Wie hat euch der Teil gefallen? Was wohl an diesem Wochenende alles passieren wird, seht ihr in den nächsten Teilen, es wird auch mal James POV (seine Sichtweise) verwendet. Bis bald :)
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Mein Bad Boy Stiefbruder
РомантикаVictoria Jackson ist 16 Jahre alt und eine ganz normale amerikanische Teenagerin, die mit ihrer Mutter Rose in New York wohnt. Mike Miller ist der neue Freund und Geliebte von Rose, da Roses Mann Peter vor 14 Jahren bei einem Autounfall gestorben is...