Kapitel 1 - Teil 3

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Ein süßlicher Geruch drang der orange Haarigen in die Nase.
Es war nicht der Geruch der Yorozuya oder ihrem geliebten Furikake auf Reis, aber trotzdem kam er ihr irgendwie sehr vertraut vor und löste ein Gefühl der Geborgenheit in ihr aus.

Nach ein paar Versuchen gelang es Kagura schließlich, ihre Augen halb zu öffnen und wie schon vermutet, war dies wirklich nicht die Yorozuya. Ein paar Momente später drehte sie ihren Kopf zur Seite um identifizieren zu können, wo sie eigentlich war. Bald war auch klar wo, denn an der Wand hängte eine Dartscheibe in dessen Mitte ein Bild des Vizekommandanten der Shinsengumi hing.

,,Verdammt, ich bin am wahrscheinlich schlimmsten Ort auf dieser Welt gelandet.'' Als sie versuchte sich auf zu richten, kam es ihr vor, als hätte ihr jemand eine Bowlingkugel mit voller Wucht an den Kopf geworfen und sie plumpste wieder zurück. ,,Jetzt, wo ich so nachdenke, wie bin ich eigentlich hierher gekommen? Das letzte woran ich mich erinnere ist, dass ich auf der Bank im Park saß, ich den Sadistenprinz traf, gegen ihn kämpfte und dann...''

Plötzlich durchfuhr sie ein Schock der ihre ganzen Muskeln anspannen ließ. ,,Warte, wie lange habe ich eigentlich geschlafen? Eine oder mehr Stunden? Oder vielleicht auch mehrere Tage? Ich muss schnell zurück. Gin-chan und Sadaharu machen sich bestimmt schon sorgen um mich.''

Trotz der eindeutigen Signalen zum Ausruhen, die Kaguras Körper ihr gab, richtete sie sich mit Mühe auf und schleppte sich zur Schiebetür. Gerade als sie an dieser angekommen war, öffnete sie sich und wie ein Sack plumpste die Yato vor die Füße eines bestimmten Mitglied der Shinsengumi.

Doch zum Erstaunen kamen keine hämische Kommentare oder dergleichen über seine Lippen. Sie blickten sich kurz an. Die Situation könnte ja kaum noch merkwürdiger sein. ,,Würde es dir was ausmachen, mir hoch zu helfen?.'' Fuhr es Kagura mehr gequält als bittend über die Lippen, während Sougo ihr zurück half und sich neben sie setzte.

Neben ihm bemerkte sie eine Schale Haferflockenbrei. ,,Für dich. Nachdem du solange weggetreten warst, dachte ich, hast du bestimmt Hunger.'' Mit großen Augen starrte Kagura Sougo erstaunt an bis sie dann den Haferflockenbrei aß; oder besser gesagt, verschlang.

Gerade dann viel ihr wieder ein, was sie über den Geruch des Zimmers gedacht hatte. ,,Aber wenn das das Zimmer des Sadisten-Prinz ist, dann...'' Die Röte stieg ihr schneller ins Gesicht, als sie essen konnte (was bei Kagura wohlgemerkt etwas bedeuten soll). ,,Ruh dich lieber aus. Sieht so aus, als wäre dein Fieber zurück.'' Das war es inzwischen wirklich.

Doch eines war sehr seltsam. Selbst als sie sich hin lag, rührte Sougo sich kein Stück von der Stelle und wachte über sie. ,,Oi, dürfte ich vielleicht was fragen...'' ,,Ah, ich habe schon jemanden losgeschickt, der den Boss holt, um dich abzuholen, keine Sorge. Du hast nur drei Stunden lang geschlafen, er sollte also sehr bald da sein.'' erklärte der Hauptmann prompt. ,, Ach so, gut... Warte, das war überhaupt nicht meine Frage! Was ich eigentlich wollte, war, das du aufhörst, so nett zu mir zu sein. Das bist du sonst auch nicht und irgendwie jagt es mir einen Schauer über den Rücken.''

Für einen kurzen Moment stutzte Sougo, gab aber dann ein stilles Grinsen von sich. ,,Hm, das ist mir eigentlich auch lieber so. Wer würde schon gerne so nett sein zu so einer frechen Göre.'' Mit der Schüssel in der rechten Hand stand der Sadist auf und fragte noch etwas bevor er das Zimmer verließ.

,,Sag mal, kannst du dich noch an unser Gespräch Erinnern?'' Kagura warf ihm einen verwirrten Blick zu. ,,Was laberst du da eigentlich? Was für ein Gespräch?'' ,,Wenn du es vergessen hast, ist es eigentlich auch besser so.'' Verwirrt ließ er sie zurück. Im Liegen guckte die Yato an die Decke und fragte sich, was für ein Gespräch er gemeint haben könnte.

,,Gespräch... ich habs. Natürlich war es so. Er ist eben auch ein Junge. Da hat man diese Hefte und solche Hefte. Gin-chan versteckt sie auch immer zuhause und als mal eins gefunden habe, ist er hoch rot angelaufen. Wahrscheinlich war der Sadistenprinz so nett zu mir, damit ich nicht anfange danach zu suchen. Aber genau das war sein größter Fehler. Ich habe alle Hefte von Gin-chan gefunden und kenne somit auch jedes mögliche Versteck.

MUAHAHAHAHA, wenn ich sie erst mal gefunden habe, lasse ich den Idiot Schweigegeld bezahlen... und nicht gerade gering.HAHAHAHAHA...'' Weit kam Kagura allerdings nicht nicht mit ihrem fiesen (nahezu brillianten) Plan, denn das Fieber holte sie schnell ein und schickte sie wieder ins Land der Träume.

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A/N Und morgen kommt auch schon der letzte Teil raus. Freut euch drauf~

Wer genug Sukonbu isst, kann sich in den Weltraumcaptain Sukonboss verwandelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt