Sougo schnalzte wie so oft mit der Zunge und lief zu Kagura hinüber. Die Tür war nicht abgeschlossen und sie gingen hinein, nachdem sie geprüft hatten, ob ihnen drinnen niemand auflauerte. Ganz hinten im Raum, bestrahlt von ein paar Lichtstrahlen wie das heilige Schwert Excalibur, lag ein riesiger Berg voller weißer Tüten. Sougo kniete sich hin und zog vorsichtig eine der Tüten raus.
"Das ist es. Die Droge, die uns so viel verdammte extra Arbeit gemacht hat. Jetzt können wir-"
"Das ist es nicht."
"Was meinst du, das ist es nIIIICHT???!!", Sougo erstarrte, als er sah, wie Kagura ein ganzes Tütchen ihren Rachen hinunter kippte "Was machst du da?! Bist du jetzt etwa zum Junkie geworden?"
"Ich habe diese Droge schon einmal gerochen und das war anders. Das hier ist nur Puderzucker."
"Da hat jemand aber eine ziemlich feine Nase. Keine so üble Fähigkeit." Aus den Schatten des Raumes ertönte eine widerliche Lache. Es war die Rattenfresse. Rechts und links von ihm standen der Wandschrank und die Bohnenstange, hämmisch lachend, noch immer mit Wunden versäht. Die Tür flog mit einem Donnern zu und aus den Schatten traten noch mehr der Banditen. Wo kamen die her? Und warum hatte Sougo sie nicht bemerkt?
"Ziemlich gewagt von euch, uns einzukesseln. Wir haben unsere Waffen wieder und ganz so leicht wie beim letzten Mal, machen wir es euch nicht. Denkt ihr wirklich, ihr könnt es mit und beiden gleichzeitig aufnehmen, Rattenfresse?"
"MEIN NAME IST RATTARTIG, DU DUMMES GÖR! AUF SIE MIT GEBRÜLL!!"
Sofort fingen die Banditen an, sich auf die Yato und den ersten Hauptmann zu stürzen. Natürlich kamen sie nicht an die Fähigkeiten der beiden ran, und so erledigten sie einen nach dem Anderen, aber der Mangel an Platz in dem Raum stellte ein gewaltiges Hindernis da. Sie kamen von allen Seiten und das fast gleichzeitig. Das Gespann musste sich gegenseitig den Rücken freihalten, sonst würde das nichts werden.
Wenn jemand von links Sougo angriff, dann hielt Kagura mit ihrem Tritt dagegen. Wenn jemand Kagura von rechts angriff, war Sougo mit seinem Schwert schneller, als man blicken konnte. Einer nach dem anderen fielen sie um wie Dominosteine. Und letztendlich waren nur noch der Rattenboss mit dem Wandschrank und der Bohnenstange übrig geblieben. Naja, obwohl wir es auf die Ratte reduzieren können, denn die anderen beiden rannten weg, sobald sich ihre Blicke mit denen von Kagura und Sougo kreuzten."Und, 'Rattartig-sama', was machen wir jetzt?" Die Schlächterkombi lachte wie der Teufel höchstpersönlich und hatte den Rattenboss im Nu in die Knie gezwungen. Sougo trat vor und legte seine Hand nicht so sanft auf dessen Schulter.
"Wenn Sie jetzt mit mir mit kommen würden und meine Fragen beantworten, dann tue ich ihnen auch nur ein ganz kleines bisschen weh."
Die Ratte zitterte. Sie zitterte, wurde ruhiger, hob ihren Blick und grinste Sougo mit einem Lächeln weiter als die Niagarafälle an.
"Das Gör hat echt eine gute Nase, aber ich denke, sie stand noch immer ein bisschen unter dem Einfluss unter unseres Rattengiftes. Das waren vielleicht nur 97% Puderzucker. Und wieviel hat sie sich davon runtergekippt? Eine ganze Tüte?"
Sougo wandte sich zu Kagura, die anfing zu taumeln. Hinter ihr stürmte jemand mit seiner Klinge direkt auf sie zu und ließ sie hinunterfahren. Verdammt, er könnte nicht schnell genug bei ihr sein, um die Klinge abzufangen! Es war eine Falle, davon war Sougo sich sicher. Er war schon wieder auf ihn hereingefallen! Doch daran war nichts zu ändern, er musste wenigstens Kagura aus dem Weg schaffen.
Sougo rannte auf die Yato zu, packte sie am Kragen und warf sie mit Elan aus dem unbebauten Fenster. Sie sah ihm im Abflug trübe in die Augen und das letzte, was er von ihr vernahm, war das Knurren ihres Magens.
Die Klinge de Banditen stoppte kurz vor seinem Nacken. Sougos eigene Klinge war nicht ganz genau so nah an seinem Gegner dran, aber er war besser, er würde schneller zuschlagen können."Ich würde lieber nicht zuschlagen, wenn ich du wäre. Meine Schergen, von denen du dachtest, sie seien weggerannt, wussten in Wirklichkeit von meinem Plan und warten unten auf die kleine Göre. Wenn du also zuschlägst..." Er fuhr sich mit seinem Daumen den Hals entlang.
Ich bin nicht ihr Babysitter. Soll sie sich doch um sich selbst sorgen. Was kümmert mich das.
Normalerweise hätte Sougo nicht einmal hesitiert, so zu reagieren. Aber... es kümmerte ihn.
Er ließ sein Schwert fallen und kapitulierte. Er wurde gefangen genommen.
Kagura wachte auf der Baustelle auf. Der Kran, auf dem sie gelandet war, hatte nun eine riesige Delle und ihr Kopf brummte. Von der Position aus, wo sie lag, konnte sie sehen, wie der Sadistenprinz auf ein Boot gebracht wurde.
"Vollidiot,", maunte sie "ich hab dir doch gesagt, da war nur Puderzucker drinne."
Irgendetwas schmerzte, als sie daran dachte, wie Sougo sich für sie geopfert hatte. Vielleicht war es aber auch nur ihr Magen. Sie hatte echt Kohldampf.
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Wer genug Sukonbu isst, kann sich in den Weltraumcaptain Sukonboss verwandeln
FanficZu Sukonbu oder nicht zu Sukonbu das ist hier die Frage. Eine Fanfic über die Yato Kagura die den Yorozuya angehört und den gerissenen Hauptmann Okita Sougo der Shinsengumi (aus dem Manga/Anime Gintama) die sich an einem regnerischen Tag treffen und...