Kapitel 2 - Teil 5

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"Sie haben uns unsere Waffen weggenommen, also musst du mir Wohl oder Übel helfen. Immerhin kommen wir hier sonst nicht raus, wenn wir nur alleine arbeiten." Kagura hörte Sougo nur halb zu, sie war schon auf dem Weg, durch die Tür hinauszuspazieren.

"Auf gar keinen Fall. Immerhin bin ich eine Yato. Ich bin nicht so schwach wie du Mensch. Wenn du willst, dass ich dir helfe", sie blickte gierig funkelnd zu dem noch immer angeketteten Sougo "dann musst du mich schon bezahlen."

Bevor ihr Funkeln zu ihm durchdringen konnte, flog ein Besen auf sie zu. Sie wollte ihm ausweichen, aber aus einem wurden auf einmal  zwei und sie wurde am Kopf getroffen. Sie ploppte zu Boden.

"Was zum- Wie kannst du überhaupt zwei Besen werfen, wenn du angekettet bist?! Wo kamen die überhaupt her?!",  als sie hinsah, war es jedoch nur noch einer.

"Du bist vielleicht stärker, aber stehst noch immer unter dem Einfluss der Droge. So kannst du nicht mal eine Handvoll dieser Banditen besiegen."

Die Yato rieb sich den Kopf. Sie gab es nicht gerne zu, aber er hatte Recht. Sie fühlte sich noch immer schwummrig und außerdem raste ihr Herz.

"Dann biete ich dir hiermit also die einmalige Chance an, dass ich dir Helfe. Kein Grund  in Dankbarkeit zu ertrinken, ich weiß ich bin Großzügig."

"Aah, großzügige Chinagirl-sama, wie wäre es dann, wenn Sie mich losbinden. Ich denke, ich höre Schritte.", erwiederte Sougo in einem offensichtlich trockenen Ton. Tatsächlich, jemand kam näher. Kagura riss mit einem kleinen Ruck die Ketten wieder auseinander und befreite Sougo aus seiner Misere. Die beiden versteckten sich hinter der Tür und lauerten.

"Also dann, ihr Schisser. Der Boss meint, wir haben keine Verwendung für euch."

"H-Hey, wo sind die beiden hin?!"

Die Tür öffnete sich und zwei Männer traten ein, einer eher klein und schlank und der andere wie ein Wandschrank voller Erotikmagazine. Schnell trat Sougo hinter der Tür hervor und ließ den Kleinen mit einem Handkantenschlag in Ohnmacht fallen. Kagura warf sich auf den Rücken des Wandschrankes und ließ ihn herumflappen, als ob jemand ihm einen Käfer ins T-Shirt gesteckt hätte.

"Du verdammte Göre." Er warf seinen Kopf nach hinten, um den von Kagura an der Wand aufkommen zu lassen, doch sie sprang früh genug von dem Bullen ab, damit stattdessen sein eigener Kopf auf der Mauer aufprallte. Er ging mit einem phenomalen Eigentor K.O. .

Mühsam schleppten die beiden die bewusstlosen Entführer in eine Ecke des Raumes, wo man sie nicht sofort sehen würde. Unnötig zu erwähnen, dass Kagura den Schrank und Sougo den anderen schleppte, den er begann, auszuziehen.

"Ich wusste schon immer, dass du auf der anderen Seite des Ufers scheißt.", kicherte die Yato.

"Du lässt es auch nie sein, oder? Ich zieh mir die Sachen dieses Halbstarken an, damit ich erstens nicht in Unterwäsche rumlaufen muss und zweitens so tun kann, als würde ich dich zu- HEY, WARUM ZIEHST DU DENN JETZT DIE SACHEN VOM WANDSCHRANK AN?!"

"Warum soll ich die Geisel spielen, und nicht du? Nur über meinen lebendigen Körper!"

Die Klamotten waren ihr mindestens zweimal zu groß. Sie sah aus wie ein Kleinkind in der Kleidung ihrer übergewichtigen Mutter und erwartete, dass der Sadistenprinz irgendein Kommentar darüber ablassen würde. Aber zu ihrer Überraschung tat er das nicht. Er lächelte sie einfach nur an.

"Dann setz deinen Kopf halt durch. Durch die Hüte dürfte man unsere Gesichter eh nicht sehen. Wir müssen zuerst einmal unsere Waffen finden. Ehrlich, was sind das für Samurai, die nicht einmal Schwerter mit sich rumtragen."

Sie folgte ihm nach draußen auf den Korridor. Das Versteck war anscheinend nur ein geräumiges Gebäude mit dem Layout einer Turnhalle. Die beiden standen gerade in der zweiten Etage von anscheinend vier. Das konnten sie sehen, wenn sie über das Geländer nach oben und unten blickten. Gereizt schnalzte Sougo mit der Zunge.

"Na toll. Wir können nicht jeden Raum auf jeder Etage durchsuchen. Unsere Verkleidung hält nicht ewig und es ist nicht gerade so, als ob es hier einen Lageplan gäbe. Am besten wäre es, wir-"

"Gefunden!", Kagura stand neben der Treppe und blickte auf die Wand, auf der ein Plakat hing. "Die Waffenkammer liegt im dritten Stock, steht hier."

An diesem Punkt wollte der erste Hauptmann noch nicht mal mehr an die Seriösität dieser Verbrecherbande denken.

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A/N: ich habe es einfach vergessen... es tut mir leid ToT

Wer genug Sukonbu isst, kann sich in den Weltraumcaptain Sukonboss verwandelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt