Kapitel 9

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Cinta's Sicht
Ich wachte von den Sonnenstrahlen auf, die mir hell ins Gesicht schienen. Ich muss sagen, ich liebe die Sonne, aber in diesem Moment könnte ich sie mal wieder erwürgen. Wäre sie schwarz oder einfach nicht so grell, wäre das ja voll cool und ich würde die Sonne noch mehr lieben, aber sie war nun mal grell und für einen Menschen, der lange schlafen möchte, der reinste Störenfried (*fragt mich nicht wie ich auf dieses Wort gekommen bin*). Ich blieb trotz der grellen Sonne noch ein wenig liegen, doch da ich einsah, das ich jetzt eh nicht mehr einschlafen würde können, stand ich auf und krabbelte vom Dach. Okay, nein, das klingt zu babymäßig. Ich kletterte vom Dach. Da fiel mir ein, das ja Samstag war! Ich schaute auf mein Handy. Viel zu früh für mich, eindeutig. Ich klopfte an Mean's Büro, doch niemand antwortete. Niemad da anscheinend. Also schrieb ich Mean eine Nachricht, dass ich jetzt nach Hause gehen würde und machte mich auf den Weg. Ich ging zu Fuß heim, da ich nicht mit noch einem Auto nach Hause kommen wollte. Der Fußmarsch dauerte nur zwei Stunden. Oky, eigentlich nur die Hälfte, aber ich schlägerte mich noch mit einem Penner, und das wortwörtlich, da dieser dachte, ich wollt ihm sienen Pappkarton, in dem er anscheinend wohnte, wegnehmen wollte. Wollte der mich irgendwie auf den Arm nehmen. Auf jeden Fall endete das in einer Schlägerei, da ich ihn beschimpfte und dann auch noch seine Obdachlosenfreunde kamen und anfingen auf mich einzuschlagen. Nach der Schlägerei musste ich mir neue Klamotten stehlen. Da diese Obdachlosen ziemlich dreckige Hände hatten. Ok, nein, sie hatten es irgendwie geschafft, die Kleidung zu zerreißen, ich gebe es ja zu.
Ich stand vor der Haustüre und wollte klingeln, da ich meinen Schlüssel ja bei Sherv liegen gelassen hatte, doch bevor ich die Klingel drückte ging auch schon die Tür auf und meine Mutter zerquetschte mich in einer Umarmung. Dann ließ sie mich los und zog mich ins Haus. Als sie sich wieder zu mir umdrehte, war ihr Gesichtsausdruck wütend: "Weißt du eigentlich, was für Sorgen ich mir um dich gemacht habe?!?! Du warst fast einen Monat weg! Ich sage ja schon nichts, wenn du weg bist, aber es wäre wirklich schön, wenn du wenigstens Bescheid sagen würdest, bevor du für einen Monat verschwindest, liebes Fräulein! So kann es nicht weitergehen! Du wirst mir ab jetzt immer sagen, wo du bist, hast du mich verstanden? Du wirst in der Früh und am Abend mindestens MIT MIR TELEFONIEREN ODER EINE SMS schreiben, hast du mich verstanden??? Dein Bruder ist auch nicht viel besser, er ist auch die ganze Zeit nicht da! Aber wenigstens schreibt er Finn SMS, ob es ihm gutgeht!!! Du bleibst für das Wochenende auf deinem Zimmer und wirst es nicht mehr verlassen bis Montag, hast du mich verstanden???" So hatte ich Sal noch nie erlebt. "Ist klar. Ich brauche einen neuen Haustürschlüssel. Meiner ist ins Klo gefallen.Und Tante: Mean ist nicht mein Bruder und wird es auch nie sein!" Mit diesen Worten ging ich auf mein Zimmer. Ich weis, dass es dämlich war mit dem Klo und dem Schlüssel, aber Erwachsene regten sich ja immer so auf, wenn man einen Schlüssel verlor. Schließlich konnte ja so jeder einbrechen. Aber wenn das Klo den Schlüssel verschluckt hatte, dann machte sie sich keine Sorgen. Hoffte ich jetzt mal.
Den Rest des Wochenendes verbrachte ich also in meinem Zimmer. Einen Großteil der Zeit verbrachte ich mit Telefonieren. Hauptsächlich mit Luca. Er hatte noch keine Zeit, um Nachforschungen über Felice und ihre Eltern anzustellen, aber das nahm ich ihm nicht übel. Wir sprachen über alles mögliche, nicht nur über die Gang und deren Probleme -es gab außer den Danger Heroes noch eine Gang, die des öfteren Probleme bereitete, die "Killer Teddys", das der Name dämlich ist, wusste jeder, aber unterschätzen durfte man sie trotzdem nicht-, sondern auch über unser Leben außerhalb der Gang. Das war zwar bei mir etwas schwierig, da ich mich eigentlich die ganze Zeit über Mean aufregte, da er das ganze Wochenende über alle zehn Minuten eine andere zum Flachlegen ins Haus schleppte. Dummerweise kam man so halt sehr leicht und schnell wieder zur Gang.
Ich ging ziemlich früh am Sonntag ins Bett, da ich einfach nichts zu tun hatte...

Mean's Sicht
Das war das beste Wochenende, seit Cinta hier eingezogen war. Da sie Hausarrest hatte, musste sie die ganze Zeit über in ihrem Zimmer bleiben und ich freute mich so darüber, da ich so endlich mal nicht mehr dieser arroganten Stiefschwester ins Gesicht sehen musste. Was man ihr allerdings lassen musste, war, das sie die Wahrheit über meine Männer gesagt hatte, die im Knast gelandet worden waren, da diese wirklich ein paar Stunden, nachdem Cinta das gesagt hatte, die beiden aufgetaucht waren. Als ich sie fragte, wie Cinta sie aus dem Knast geholt hatte, antworteten sie nur mit irgendeiner Lüge. Aber das sollt mir Recht sein. Solange ich meine Leute wiederhatte. Die würden mir schon sagen, wie Cinta sie aus dem Knast geholt hatte.
Aber sprechen wir mal nicht schon wieder über Cinta, sondern über mein wunderbares Wochenende ohne diese Nervensäge. Ich war auf Partys, um genau zu sein auf fünf. Und auch im Bett war einiges gelaufen. Insgesamt sieben Bitches hatte ich diese Wochenende flachgelegt. Finn und Salomon waren nicht begeistert gewesen, aber das konnte mir ja egal sein. Früher war das jedes Wochenende so. Bevor Cinta kam. Und schon wieder wären wir bei dieser Bitch. Aber jetzt war es ja Sonntagabend. Vor einer Stunde war meine letzte "Freundin" für dieses Wochenende gegangen. Es war Sandie, die Schuloberbitch gewesen. Sie hatte echt mit jedem, der gut aussah etwas. Aber mir sollte es recht sein, solange sie mich bespaßen konnte. Wenn sie mir zu viel wurde, konnte ich sie einfach wegstoßen, da sie eh wieder nach einer Weile angekrochen käme. Ich ging in die Küche und aß mit Finn und Salomon zu Abend. Die Bitch, die sich auch meine Stiefschwester nannte, war zum Glück nicht dabei. War auch gut so. Sie sollte öfters Hausarrest haben. Ja, ich war fies und ich hatte auch noch nie versucht nett zu ihr zu sein, doch sie hatte mich auch noch nie respektiert und man musste mich respektieren. Entweder man respektierte mich oder man hatte ein Problem.
Nach dem Abendessen ging ich dann hoch ins Zimmer zocken. Zocken war eine gute Ablenkung von allen Problemen. Man konnte einfach in eine andere Welt fliehen und konnte die Realität für eine kurze Weile vergessen. Und man konnte auch gut über alles nachdenken. Nein, ich hatte jetzt nicht vor anzufangen, über mein Leben zu philosophieren, aber ich hatte gehört, das es in Miami ziemlich starke Spannungen zwischen den  Black Head und den Killer Teddys gab. Ja, jeder wusste, das der Name bekloppt war, doch man durfte sie nicht unterschätzen. Solche Spannungen konnten sich sehr schnell in andere Städte und Länder übertragen und dann konnte es, wenn es schlecht laufen würde zu heftigen Bandenkriegen kommen. Und in solchen Bandenkriegen konnten viele ihr Leben lassen. Das klingt jetzt übersteigert, ist aber leider wahr. Das mit der schnellen Übertragung der Spannungen war etwas übertrieben, aber auch wahr...

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Also wer sich fragt, wie lange jedes Kapitel ungefähr von den Wörtern ist: Ich habe vor immer zwischen 1000-1500 bis unendlich lange Wörter zu schreiben. Also niemals unter 1000 Wörtern pro Kapitel.

FROHE WEIHNACHTEN NACHTRÄGLICH UND EIN TOLLES NEUES JAHR!!!!!!!!!!
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Undercover Gangboss!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt