Kapitel 19

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Cinta's Sicht
"Hallo? Das Flugzeug ist gelandet, wachen Sie auf!", weckte mich jemand auf. Ich öffnete meine Augen. Hä? Ach ja, ich saß im Flugzeug. Ich schaute die Stewardess auffordernd an. Erst jetzt bemerkte sie, dass ich nicht aufstehen konnte, weil sie vor dem Gang stand. Sie errötete und ging beiseite. Ich nahm mir mein Zeug und ging raus. "Jeder steht mal im Weg", meinte ich noch. Sie hatte Glück, dass ich gerade noch zu müde war sonst wäre es m Bereich des möglichen gewesen, dass sie starb. Wer im Weg steht, dem geht es meistens nicht so gut wenn ich schlechte Laune habe. Mit meinen Sachen ging ich aus dem Flugzeug heraus und ging direkt zum Lamborghini der dort stand und zu Luca, der ganz cool dort lehnte und eine rauchte. Ich ging zu ihm hin und zog ihm seine Zigarette aus dem Mund. "Rauchen erst ab meinem Tod", begrüßte ich Luca und zerqutschte mit diesen Worten die Zigarette am Boden.
"Ich hab dich auch vermisst", begrüßte mich Luca und umarmte mich.
"Rauchen ist ungesund!", schimpfte ich Luca. Ich weß, dass klingt jetzt wie Mama, aber er war soetwas wie mein Bruder und unter achtzehn will ich ihn nicht rauchen sehen. Ich weiß, ich rauchte auch, aber keine Zigaretten und nicht besonders oft. Und wenn jetzt irgendein Kumpel von mir raucht, ist mir das auch egal, aber er war mein Bruder und ich musste auf ihn aufpassen.
"Ja Mama. Ist ok. Steig ein, wir fahren zu mir. Dann kannst du dir dort neue Möbel bestellen und so"
Wir setzten uns ins Auto und Luca fuhr los. Am Flughafen in L.A. hatte ich Luca noch über das Telefon angerufen und ihm eine kurze Zusammenfassung der letzten zwei Tage gegeben. Und ich musste wirklich einiges regeln bei Luca...
Nach einer halben Stunde hielten wir vor einer schönen Villa. Ich hatte sie Luca gekauft. Also ich hatte ihm drei Villen vorgeschlagen, er hatte sich eine davon ausgesucht und ich hatte sie ihm gekauft. Er wohnte hier eigentlich nicht richtig, da er eigentlich bei seinen Eltern wohnen sollte, aber da beide stark drogenabhängig waren und ihn mies behandelten wohnte er eigentlich doch hier. Wir gingen direkt in sein Arbeitszimmer. Dort setzten wir uns gleich an Luca's überdimensionalen Computer und fingen an zu arbeiten.
"Was willst du jetzt eigentlich schreiben?", fragte mich Luca.
"Wie unfähig die Leute in L.A. sind und es nur ein paar Ausnahmen gibt.", meinte ich. Ich hatte beschlossen, dass es endlich Zeit war, Mean, dem tollen Anführer zu sagen, dass er scheiße ist.
Eine halbe Stunde später hatten wir einen akzeptablen Brief geschriebem:

Sehr geehrter derzeitige Anführer der Black Shadow!
Mir ist zu Ohren gekommen, dass_bis auf wenige Ausnahmen
-Ihre Männer die reinsten Waschlappen sind und sich nicht richtig gegen andere wehren können. Dies ist ein inakzeptabeler Zustand, den ich nicht mehr lange dulden werde und auch nicht kann! Vor allem Ihr innerer Kreis und diejenigen, die Raubüberfälle machen, sollten mindestens eine Grundausbildung besitzen im Thema Verteidigung. Im Nahkampf sollen Ihre Leute die reinsten Bäume sien. Können sich nicht bewegen und wehren, wenn jemand sie umhauen oder fällen will! Wenn Sie das nicht unter Kontrolle bekommen werden Sie nicht mehr besonders lang der Anführer der Black Shadows in L.A. sein!

BLACK UND Luca Shadow

Wir haben unsere Leute überall, vielleicht auch in Ihrer Nähe und wissen jeden Ihrer Schritte. Wir folgen Ihnen bis auf's Klo. Oder wir könnten es zumindest.

Ja, Luca hieß Shadow. Ich hatte mit seiner Erlaubnis seinen Nachnamen ändern lassen.
"So, Luca Shadow, jetzt fehlt nur noch der Briefumschlag und mein Ring"
Luca war echt stolz, dass ich ihm den Namen Shadow gegeben hatte. Dann leuchteten immer seine Augen auf, wenn ich ihn so nannte.
"Ich hol den Ring sofort. Umschlag linke Schublade!", dann ging Luca den Ring holen. Ich holte den Umschlag. Und zur Info: Der Ring hatte einen Totenkopf und genau SO einen Ring gab es nur zweimal. Die Produktion wurde auf der ganzen Welt verboten und jeder hielt sich daran. Einmal besaß ich so einen Ring, der lag aber jetzt in L.A und einmal hatte Luca so einen Ring. Den sollte eigentlich ich haben, aber Luca war mein Bruder und der von mir ernannte Zweitoberboss. Also passte er immer auf den Ring auf.
"Hier", sagte Luca und gab mir den Ring. Er druckte den Brief aus und machte ihn ins Kuvert. Dann ließ er Wachs von einer roten Kerze, die er mit dem Ring gebracht hatte hinten auf den Verschluss in der Ecke fließen und ich drückte den Ring in das Wachs hinein. Ich wei, altmodisch und eigentlich hatte man das ja auch schon mit Tinte gemacht, aber ich finde, dass es in Filmen immer so cool aussah, wenn auf dem Brief so ein Siegel war. Und so mache ich es halt jetzt so und so. Wie ich lustig bin.
"Soll ich den Brief nachher zur Post bringen ?", fragte mich Luca.
"Nein, ich werfe den Brief Sonntag in unseren Briefkasten. Das er auch weiß, dass jemand in seiner Nähe ist und ihn beobachtet", grinste ich.
Luca lachte und fragte dann:
"Was soll ich noch machen?", fragte Luca.
"Such mal im Infos einen Stefan und eine Katherine. Beide bei uns in der Gang und Biker. Leben in L.A., wenn ich mich nicht täusche. Also dort waren beide zumindest als ich dort war"
"Mach ich. wer sind denn die beiden?"
"Hab sie kennengelernt und hab mich gut mit Ihnen verstanden. Schulde Stefan aber eine Bar. Also eigentlich nicht, aber ich will ihm die Kaufen bzw. Bezahlen. Und Katherine schenke ich noch Geld."
"Wenn jemand wüsste wie gutherzig du sein kannst und wie spendabel", lachte Luca.
"Hier, habe die beiden gefunden glaube ich. Schau mal her"
"Ja, dass sind sie. Was brauchst du?"
"Handynummern und dann will ich, dass Katherine zwei Millionen bekommt. Für Stefan brauchen wir ein neues Haus. Also musst du Leute dazu bringen, dass da wo letztens noch seine Bar stand in zwei Monaten eine neue Bar steht. Es sollen ungefähr fünfzig Leute darin sitzen können. Aber es soll nicht gequetscht werden und gemütlich. Du kennst ja meinen Stil. Und Holzboden. Kein Stein. Holzboden, aber ein guter. Und die Tische auch aus Holz. Aus dem selben wie am Fußboden. UndStefan soll auch noch ein, zwei Zimmer zum Schlafen haben. Und schenk ihm von mir fünfhunderttausend für Getränke. Ich schreibe den beiden. Fang mit Katherine an und sag mir Bescheid, wenn du ihr das Geld überwiesen hast. Ich darf mir doch das Tablet leihen, oder?"
"Ja, du kannst es dir auch auf der Couch im Wohnzimmer gemütlich machen"
"Ok, ich bin dann drüben" Ich ging den Gang entlang ins Wohnzimmer und suchte im Internet nach neuen Zimmermöbeln. Ich war gerade dabei einen neuen Fernseher, den ich jetzt schon bestimmt eine Viertelstunde gesucht hatte in den Warenkorb zu legen und mit einem neuen Wecker zu bestellen -ich hatte noch keine Möbel gekauft- , da kam Luca kurz herüber:
"Ich habe das Geld für Katherine überwiesen, ich kümmere mich jetzt um das Haus und so."
"Danke Luca", lächelte ich ihn an. Dann ging Lucaa wieder an den Computer. Ich wüsste echt nicht was ich ohne ihn machen würde. Ich schnappte mir mein Handy und schrieb Kath:
Schau mal auf dein Konto! Black
Dann widmete ich mich wieder dem Möbelkauf. Bestimmt drei Stunden suchte ich nach neuen Möbeln. Am Montag sollten sie da sein. Ich hatte meine Kontakte spielen lassen. Ich hatte mir ein King Size Boxspringbett bestellt. Ich liebte große Betten. Da konnte man sich immer so schön schief hinlegen. Den Fernseher konnte man mit einem Kästchen bewegen. Voll cool, oder? Ich brauchte aber auch mal wieder neues und mehr Geld. Ich müsste mir wohl wieder Falschgeld geben lassen. Oder eigentlich war es ja Echtgeld. Wir hatten nämlich einen Arbeiter aus unserer Gang, der im Gelddruckbetrieb tätig war und uns die Angaben zum Bauen einer Maschine zum Gelddrucken gegeben hatte.
Ich beschloss in die Küche zu gehen und etwas zum Essen zu machen, da es ja schon nach vier Uhr in der Früh war und ich Hunger hatte. Ich beschloss Schinkennudeln zu machen.
Eine halbe Stund später ging ich mit zwei Tellern voller Nudeln ins Arbeitszimmer wo ich einen schlafenden Luca halb auf dem Tisch liegend entdeckte. Er sah so süß aus wenn er schlief. Aber das tat er ja eigentlich immer. Also aus dem Geschwister- und Kumpelssichtweise. Ich stellte die Stühle auf den Tisch und brachte Luca in sein Zimmer. Ihr wundert euch jetzt bestimmt wie das ging. Aber ich hatte halt so viel Kraft. Ok, nein, also die Kraft hätte ich schon gehabt, aber Luca und ich hatten mal zum Spaß einen Einkaufswagen geklaut und so schob ich Luca zum Bett. Ich machte natürlich auch ein Foto, weil es so lustig und süß war. Luca würde mich dafür umbringen, wenn er wüsste, dass ich davon ein Foto gemacht hätte. Aber es war halt so süß!!! Musste ja niemand wissen, dass der Bad Boy von nebenan auch so süß sein konnte. Ich deckte ihn zu und ging dann wieder ins Arbeitszimmer um die Nudelteller zu holen. Ich entdeckte auch noch Luca's Handy, dass ich ihm dann noch auf seinen Nachttisch zum Laden anhängte. Ich hasste es nämlich, wenn ich wach wurde und mein Handy nicht 100% geladen war. Danach stellte ich den einen Nudelteller in den riesigen Kühlschrank und aß den anderen auf. Ich schaute noch ein bisschen fern und ging dann um sieben Uhr in der Früh ins Bett. Ich weiß sehr Früh. Aber ich hatte auch eher einen Nachtrhytmus. Ich schrieb Luca noch, dass er mich ausschlafen lassen sollte
und das Essen im Ühlschrank sei und ging dann in mein Zimmer. Ja, mein Zimmer. Ganz recht. Ich hatte hier ein eigenes Zimmer...
Aufwachen tat ich um elf Uhr in der Früh. Ich hatte keine Ahnung warum ich so früh aufwachte, aber ich beschloss dann joggen zu gehen. Ich schaute auf mein Handy:
Habe alles fertig. Bin spätestens drei wieder da!
Luca hatte wohl etwas zu erledigen. Ich zog mir Joggingklamotten an, die noch bei Luca lagen -ich hatte alles was man brauchen könnte bei Luca- und joggte dann los. Es tat irgendwie gut einfach mal alles vergessen zu können. Heute und morgen zählte nur an nichts wichtiges denken, dass scheiße war und ohne große Probleme leben.
Zwei Stunden später stand ich dann wieder vor Luca's Haus und ging duschen. Dann aß ich einen Jogurt und fernsehte. Kurz vor drei kam dann auch Luca.
"Ich habe dir wieder Falschgeld produzieren lassen und einen Teil auf deinen Kontos verteilen lassen. Insgesamt ungefähr eine Milliarde. Hier", er hielt mir eine Tasche hin. Da war dann wohl Geld drinnen.
"Du kannst Gedankenlesen! Du bist der beste!". Ich öffnete die Tasche und gab Luca einen Teil des Geldes. Luca wollte es am Anfang nicht annehmen, aber da er wusste, dass er keine Chance haben würde nahm er es dann doch an.
"Also, was machen wir heute noch so?", fragte mich Luca.
"Schlafen?", schlug ich vor. Ich war ziemlich müde.
"Nein! Wir machen jetzt etwas Du kannst heute Nacht schlafen! Hast du Vorschläge oder muss ich selbst etwas heraussuchen?", lächelte Luca böse. Oh, oh. Bei Luca's Vorschlägen ka immer nur Mist heraus.
"Wie wäre es, wenn wir heute jemanden so richtig verarschen?"
"Was hast du im Sinn Cincita?", lachte Luca.
"Wir gehen und erkundigen uns nach einem neuen Auto. Und wir tuen auch nicht auf rich oder so", meinte ich ernst und tat als wäre so etwas zu tun unverschämt.
"Gut! Wir fahren in einer Stunde", bestimmte Luca und dann gingen wir uns fertigmachen. Zwischendurch schrieb ich noch kurz Stefan wegen seiner neuen Bar, das hatte ich ja vollkommen vergessen.
Und dann ging das Spiel auch schon los. Wir fuhren zum Autohaus und trieben dann die dort Angestellten drei Stunden lang in den Wahnsinn. Lustig war es aber. Wir fuhren nach Hasue und machten es uns gemütlich. Es war zwar noch ziemlich früh, aber ich war einfach so müde und schlief dann ein. Falls sich wer fragt, wann ich etwas gegessen hatte: Ich hatte im Autohaus alle Cookies, die dort auf den Tellern lagen gegessen...

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Das oben ist die Villa von Luca
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Undercover Gangboss!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt