Kapitel 17

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Cinta's Sicht
Daheim packte ich eine Tasche und zog mir schwarze Klamotten an. Ich weiß ich hatte schon schwarze an, aber jetzt zog ich eine enge schwarze high waist Jeans aus Leder an, ok, dann ist es keine Jeans, und einen bauchfreien Pullover in schwarz. Dazu schwarze Lederstiefel und eine schwarze Lederjacke. Ich bewaffnete mich ein bisschen, aber nur mit drei Messern und einer kleinen Halbautomatikpistole. Mit der Tasche rannte ich zu meinem Baby, setzte mir den Motorradhelm auf, zog Handschuhe an und fuhr dann los. Meiner Tante schrieb ich, dass ich paar Tage weg sein würde.
Ich fuhr jetzt seit ungefähr fünf Stunden mit einem Tempo, dass man alles nicht mehr wahrnehmen konnte. Aber ich war ein guter Motorradfahrer. Autobahn fahren machte einfach riesigen Spaß.
Auf jeden Fall beschloss ich, dass ich etwas essen wollte bei McDonalds. Und tanken musste ich auch wieder.
Ich stellte mein Baby ab und bestellte etwas. Veggie Burger und ein Sprite. Ich gab der Frau das Geld, das ich bei mir hatte und setzte mich an einen Tisch. Ich fing laut an zu lachen. Dem Kerl, der hinter mir angestanden hatte, fiel gerade auf, dass kein Geld in der Geldbörse war. Wo war das den nur hin??? Jeder schaute mich an als wäre ich bekloppt und ich riss mich wieder zusammen. Ich fand's lustig. Am Ende wurde der Mann, weil er sich so aufregte vom Geschäftsführer herausbegleitet. Das sah auch lustig aus. Denn der Geschäftsleiter war ein Strich in der Landschaft im Gegensatz zu dem bulligen Mann. Ich schätze er war ein Biker. Nachdem ich fertig gegessen hatte fuhr ich weiter. Ich hatte keine Ahnung wo ich war. Als es schon dunkel wurde hielt ich an einer Raststätte. Es war eigentlich nur eine kleine Bar im nirgendwo. Eine Bikerbar wie ich feststellte. Ich stieg von meinem Bike und ging hinein. Auf dem weg zur Bar schaute mich jeder komisch an. Auch schön die zu sehen! Ich setzte mich an die Bar. Kurz darauf kam der Barkeeper zu mir: "Was willst du?", fragte er unfreundlich. Typisch Biker. Total verschlossen. "Alkohol", entgegnete ich kalt. Was der konnte konnte ich schon lange. "Ausweis sonst gibt's gar nichts." Ich zog meine Jacke aus und zeigte ihm mein Tattoo. "Genug Ausweis?", fragte jetzt ich unfreundlich. Er sog die Luft ein und hielt meinen Arm fest: "Ein Black Head also. Aber irgendetwas ist an....-", der Barkeeper sog die Luft ein. "Ziemlich jung. Ich dachte der Oberboss wäre älter!",meinte der Barkeeper. "Sie gehört zu uns Leute!", schrie er durch den Raum. "Ich bin Stefan. Fühl dich wie Zuhause."
"Also Stefan. Was heißt den ich gehöre zu euch?"
"Wir sind alle Black Heads. Was willst du trinken?"
"Das ich der Boss bin bleibt unter uns. Das stärkste was du hast dreimal bitte." Stefan blickte mich komisch an und stellte mir kurz darauf meine Getränke hin.
"Sicher das du das verträgst?"
"Weißt du es ist schön, wenn Leute wissen wer ich bin und ich sie dementsprechend herum kommandieren kann. Das ist wirklich schön. Ich habe nämlich nicht vor das alles alleine zu trinken. Ich befehle dir auch eins davon zu trinken.", ich lächelte schief. Vielleicht würde es ja doch ganz lustig werden. Wir diskutierten herum, da er nichts während er arbeitet trinken wollte. Zwischendurch setzte sich noch eine junge Frau an die Bar.
"Du bist auch dafür das er das trinken sollte nicht ähem...Name?"
"Katherine und ja, er sollte lockerer werden. Krieg ich auch einen?", fragte sie lächelnd. Ich hatte ja immer gedacht Biker wären total unfreundlich.
"Hier Katherine kannste haben!", ich schob ihr und Stefan jeweils ein Glas hin.
"Danke, Stefan du trinkst das jetzt und wie heißt du eigentlich?" Der letzte Teil war an mich gerichtet.
"Black?", fragte ich bisschen auffällig. Ich wollte ihr nicht meinen Namen sagen auch wenn sie mir ganz nett vorkam. Sie konnte über Kontakte herausfinden wer ich war und dann wüsste es bald ganz L.A. und darauf hatte ich keine Lust.
"Also ist das nicht dein echter Name", stellte Katherine fest.
"Ich würd es dir ja sagen, aber wenn du dann etwas über mich herausfindest und dich dann verplapperst... Black heiße ich bei Kämpfen und der Name hat etwas mit mir zu tun. Und ich reagiere auf Black."
"Ist schon ok Black. Lasst uns trinken. Wer zuerst leer hat bezahlt die nächste Runde. Drei, zwei, eins, los!"
Ich war die erste. Mit Abstand. Und ich verzog nicht mal das Gesicht.
Die beiden schauten mich ungläubig an.
"Ich bin hier eigentlich die jenige, die als erstes fertig sein sollte. Ich trinke seit ich sechszehn bin jeden Tag und ich bin jetzt achzehn. Ich habe eigentlich Übung. Also warum bist du schon so schnell in deinem Alter?", fragte Katherine.
"Ich bin sechszehn habe miese Laune, heute ist ein scheiß Tag und wenn ihr heute wüsstet was ich heute schon angestellt habe würdet ihr sehr erschrocken reagieren und ich habe heute vor noch irgendetwas anzustellen und ich habe mehr Geld als ihr zusammen und so kann ich euch nicht noch mehr Geld abknöpfen. Also Barkeeper nächste Runde geht auf mich." Die beiden schauten mich jetzt an, hauptsächlich Katherine, da Stefan die Getränke mischte.
"Woher willst du wissen wie viel Geld wir auf dem Konto haben?"
"Ich weiß nicht genau wie viel Geld ihr genau habt, aber sicher weniger als ich. Wie viele Stellen haben all deine Konten zusammen?"
"Warte...sechs. Aber du hast sicher weniger,.du arbeitest ja nicht und bist minderjährig."
"Ich muss dich leider enttäuschen ich habe mehr Geld. Ich kann's dir auch gerne zeigen wenn du willst", grinste ich.
"Ich würde das gerne sehen, ich kann dir das nicht glauben."
"Ok, gleich".
Ich rief Luca an:
"Hey Lucilein. Hast du gerade Zeit?"
"Was brauchst du?"
"Ich würde gerne meine Kontos ansehen, habe aber keine Lust mich selber anzumelden."
"Klar, gleich. Wie geht's dir Kleine?"
"Wie's mir an einenm 3.November halt geht!", knurrte ich böse und plötzlich schlecht gelaunt und stürzte das Glas Alkohol auf Ex in mich hinein, das jetzt wieder neu gefüllt vor mir stand. Also bevor ich es ausgetrunken hatte. Stefan und Katherine schauten mich erschrocken an doch ich erwiderte ihren Blick nur kalt.
"Ich mach dich kurz auf Video ich will das Handy aus der Hand haben!", motzte ich in Telefon und legte es mit Video auf den Tisch.
"Komm runter Cinta! Das war eine normale Frage auf die ich eine normale Antwort wollte."
"An einem 3.November bin ich aber nicht normal und keinesfalls sozial also hast du's bald?"
"Warte kurz unsozioaler Assi!" Stefan schnappte nach Lust und schaute wie ich reagierte. Dachte er ich würde jetzt ausrasten, weil mir jemand zu wenig Respekt entgegenbrachte? Katherine schaute Stefan fragend an doch der winkte ab. Und wie reagiere ich? Ich ging an zu lachen.
"Welches Konto willst du sehen?", unterbrach mich Luca lachend. Er hatte durch mein Lachen auch zu lachen anfangen müssen.
"Das mit dem wenigsten Geld bitte" Ich hatte insgesamt zwölf Konten. Auf einem das Erbe meiner Eltern, auf zwei anderen das, was meine Großeltern für mich zurückgelegt hatten. Die führten auch mal die Gang an. Und dann noch das Geld, dass von meinen Großeltern für meine Eltern gewesen war. Dann das Erbe meiner Großeltern an meine Eltern und so weiter. Paar Konten mit meinem Geld und paar Konten für die Gang und so.
"Wird gemacht" Und schon erschien das verlangte Konto und die Zahl des Geldes auf meinem Konto. Ich zeigte es Katherine. Die bekam für kurze Zeit keine Luft mehr und stotterte dann:"Das ist die kleinste Zahl auf deinen Konten?" Sie meinte wohl die zwanzig Milliarden. Ich nickte und wartete das Ende ihres Schocks ab.
"Danke Luca wir hören uns dann noch irgendwann!" Ich legte auf. Irgendwann hatte sich Katherine wieder gefasst und wir begannen mit "Ich habe noch nie". So lernte ich Katherine besser kennen. Katherine's Spitzname für mich war Rich Bitch. Aber lieb gemeint. Und natürlich Blacki. Ich nannte sie Kath oder Kathi. Die Namen, die mit -i aufhörten mochten wir beide nicht.
Motoren näherten sich der Bar. Alle in der Bar spannten sich an.
"Haben wir noch irgendwen erwartet?", fragte Kath.
"Nein haben wir nicht", sagte der Barkeeper. Scheint als wären Stefan und Kath hier die "Bosse", denn sie standen auf und gingen zur Tür. Ich blieb auf meinem Stuhl sitzen und trank ein Glas Schnaps und starrte an die Wand. Die Tür öffnete sich.
"Ist das nicht schön, dass wir uns mal wieder treffen", lachte eine Stimme. Ich drehte mich nicht um. Ich wollte erst wissen wie das Ganze weiterging.
"Ja, wirklich ich freu mich total euch zu sehen. Jetzt könnt ihr ja wieder gehen. Tschüss!!!", sagte Stefan spöttisch.
"Wir bleiben noch ein wenig. Wir wollen etwas von euch. Ihr könnt euch ja schonmal hinknien." Welches Arschloch war denn das? Keiner kniete sich hin. Plötzlich schrie jemand auf und es krachte: "Wir können euch zwingen euch hin zu knien nicht wahr Jungs?" Es lachten ein paar Leute. Jetzt knieten sich glaube ich alle hin außer mir.
"Das ist ja schön, dass jetzt jeder kniet", meinte die Stimme.
"Boss, da ist noch jemand", sagte eine andere Stimme. Der jemand sollte wohl ich sein. Schritte kamen näher. Ja, eindeutig war ich als jemand gemeint. Der Kerl stellte sich neben mich. "Ich füge Frauen ja nur ungern Schmerzen zu, aber ich mache auch Ausnahmen", knurrte er.
"Wie schön!", lachte ich spöttisch und starrte immer noch die Wand an. "Gang?", fragte ich.
"Killer Teddys und jetzt KNIE DICH HIN!!!"
Ich füllte das Schnapsglas wieder auf.
"Wer bist du, dass du es wagst mir nicht zu gehorchen!!!"
Ich trank das Schnapsglas aus und meinte: "Dein größter Alptraum" Ich lächelte und schlug auf diesen Trottel ein. Jetzt drehte ich mich um.
"Ihr könnt jetzt noch gehen oder keiner von euch Killer Teddys kommt aus der ganzen Sachen heil raus. Um genauer zu sein werdet ihr tot oder im Koma liegen", lächelte ich lieb, kalt und falsch. Und die Killer Teddys waren so dumm mich anzugreifen, weil ihr "Boss" "Angriff!" knurrte. Und dann ging die Schlägerei auch schon los. Ich gegen die Killer Teddys. Ich benutzte nach einer Weile meine Messer und es wurde zum reinsten Gemetzel. Nach zehn Minuten stand keiner von den zwanzig Männern mehr. Und lebend aus der Sache würde wohl auch keiner mehr von denen kommen, da der letzte, den ich schlug flüsterte: "Bombe!"
"Leute raus hier!", brüllte ich durch den Raum. Alle rannten raus, uch schnappte mir meine Jacke und lief auch raus. Keine Sekunde zu spät, denn kaum war ich aus der Türe heraus flog die jetzt ehemalige Bar in die Luft und ich wurde von der Druck und Hitzewelle weggeworfen. Autsch, das tat weh. Ich schaute zu dem brennenden Gebäude. Jetzt war ich echt froh, dass sie Parkplätze nicht direkt vor der Bar waren und so kaum etwas abbekommen hatten. Ich stand auf und ging zu den anderen.
"Also Leute war schön euch kennengelernt zu haben, aber ich muss jetzt weiter. Stefan ich schick dir das Geld für die Getränke. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder. Ciao!" Ich stieg auf mein Motorrad auf und fuhr weg...

Undercover Gangboss!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt