Kapitel 20

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Jana P.O.V.

*12 Monate später*

Das Training war härter als ich angenommen hatte. Ich hatte nie gedacht, dass Vampire Muskelkater haben können, aber als ich am ersten Tag nach dem Training aufwachte, konnte ich fast nicht mehr gehen. Aber ich kämpfte. Für alle die mir lieb und teuer waren. Für Caius! Ich kämpfte bis ich am Ende meiner Kräfte war, doch das Blut stärkte mich schnell wieder.
„Deine Eltern wussten schon damals, dass die Shadow Seeker zurückkommen würden. Deshalb haben sie dich damals nach Deutschland gebracht und bei alten Freunden untergebracht. Sie wollten dich beschützen." Ich nickte.

Wir saßen nach dem Training zusammen an dem kleinen Tisch und tranken Blut. Derweil erzählte mir meine Tante Margrit alles über meine Familie. „Sie sollten Recht behalten. Die Shadow Seeker kamen zurück und deine Eltern starben." „Das weiß ich schon alles. Das habe ich herausgefunden als ich Godfrey belauscht hatte." „Ich war noch nicht fertig. Was Godfrey nicht wusste und bisher auch nicht weiß ist, dass du noch einen Bruder hast. Er wohnte ebenfalls bis vor kurzem in Deutschland. Zog dann nach England. Du musst dorthin und ihn zu uns holen. Wenn Godfrey herausfindet, dass du einen Bruder hast, dann wird er euch beide töten. Du hast lange genug trainiert. Du bist bereit rauszugehen. Finde deinen Bruder und bringe ihn hierher." „Erkenne ich ihn?" „Er wird dich erkennen. Er hat die Gabe der Kenntnis. Wenn er jemanden sieht, den er kennt oder als Kind schon mal gesehen hat, wird er sich erinnern."
Ich nickte. „Wie heißt er?" „Matt!" Ich nickte erneut. „Ich habe dir einen Rucksack fertig gemacht. Genug Blut hast du auch!" „Weiß er, was ich bin?" Sie schüttelte den Kopf. „Diese Welt bliebt ihm bisher verborgen, aber er wird dir vertrauen müssen!"

Ich saß im Bus nach England. Ich schaute noch einmal, ob auch wirklich alle Menschen in diesem Bus schlafen und trank dann einen Schluck von meinem Blut. Meine Tante und ich hatten beschlossen, dass ich mit menschlichen Verkehrsmitteln reise, damit Godfrey mich nicht aufspüren konnte. Dennoch wurde ich das Gefühl nicht los, dass außer mir noch ein anderer Vampir da war. Ich drehte mich erneut um. Alle schliefen. Und niemand starrte mich an. Ich schaute wieder aus dem Fenster und schloss die Augen.

Einige Stunden öffnete ich sie wieder. Der Bus war stehen geblieben und alle anderen Passagiere waren bereits ausgestiegen. Ich nahm meine Sachen und stieg ebenfalls aus. Der Himmel war wolkenverhangen und ich schaute mich an dem Busbahnhof um. Keine Menschenseele war zu sehen. Niemand war da. Meine Tante hatte mir eine Adresse gegeben und da würde ich hinfahren. Ich schnappte mir meine Sachen und besorgte mir ein Mietauto.

Schon zwei Stunden waren vorbei, als endlich Bewegung in dem Haus, dass ich beobachtet, kam. Ein Junge, ungefähr in meinem Alter kam mit einem Mädchen aus dem Haus. Ich schaute noch einmal auf das Bild um sicher zu gehen, dass es auch wirklich Matt war und stieg dann aus dem Auto aus und rief: „Matt!"

Dieser drehte sich um und sobald er mich sah, konnte ich sehen, wie sich etwas in seinen Augen veränderte und er einen Schritt auf mich zu trat. „Bist du es wirklich?", fragte er und ich nickte. „Ja, ich bin es wirklich!", sagte ich und er machte einen weiteren Schritt auf mich zu. „Du hast so komische Augen!", sagte er und ich nickte. „Ich kann dir das alles erklären, aber unter vier Augen!" „Kann das nicht noch warten? Ich wollte gerade mit meiner Freundin-"

Weiter kam er nicht, denn ich schubste ihn zur Seite, ehe der Mann, der aus dem nichts auftauchte, ihn beißen konnte. Ich wusste, dass ich mich nicht getäuscht hatte. Es war ein anderer Vampir anwesend gewesen.

„Ich nehme an, Godfrey schickt dich!", sagte ich und der Mann nickte. „Und er wird hocherfreut sein, zu hören, dass ich dich gefunden und ihn zu dir zurückgebracht habe. Gleich nachdem ich deinen kleinen Menschenfreund da drüben getötet hab!", sagte er und stürzte sich auf Matt. Ich konnte ihn noch zurückhalten und riss ihm dann den Kopf. „Geht es dir gut?", fragte ich und er nickte. „Was war das?", fragte er und ich ging auf ihn zu. „Das kann ich dir hier nicht erklären!" Er nickte. Ich schaute zu seiner Freundin, die tot auf dem Boden lag. In dem Moment, wo ich das Blut gerochen hatte, wusste ich, dass wir nicht mehr alleine waren. „Was ist mir ihr?", fragte Matt mich und ich schaute ihn an. „Sie ist tot." „Tot?", fragte er erneut und ich nickte. „Matt! Hör mir zu! Ich weiß, dass das alles verrückt klingt aber du und ich wir sind Geschwister!" „Das weiß ich!", sagte er und ich nickte. „Gut! Hör zu! Ich bin ein Vampir und du musst auch einer werden!" Er starrte mich an und wich dann einige Schritte zurück. „Nein- Ich wollte nie das meine Vergangenheit mich wieder einholt und-" „Ich weiß, dass das alles ein bisschen viel für dich ist, aber du musst mir helfen. Ich habe alleine keine Chance gegen Godfrey und die Shadow Seeker! Du kennst diesen Clan. Er hat uns in der Vergangenheit angegriffen, oder zumindest mich. Sie wollen uns töten und du kannst nur überleben, wenn du einer von den meinen wirst! Ich kann dich ausbilden und Tante Margrit kann dir alles Weitere erklären, aber du musst mitkommen!Du bist hier nicht mehr sicher! Deine Vergangenheit hat dich schön längst wieder eingeholt! Du hast es bisher nur nicht realisiert!" , rief ich und hielt ihm meine Hand hin. Ich wusste nicht, wie er reagieren würde, denn ich hatte es gesehen.

I know what you are- Twilight FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt