Es war kurz vor zwölf und es klingelte. Liam ging zur Tür, da er wusste, dass es Danielle war. Ich sah zur Tür, die Liam gerade öffnete. „Hey, schön, dass du Zeit hattest!"; hörte ich ihn sagen und sie umarmten sich. Ich wurde sofort eifersüchig. Louis sah mich an und fragte: „Sicher, dass es eine gute Idee war?" Ich nickte nur. Ich stand auf und ging Richtung Tür. „Hey!", sagte ich schüchtern. Danielle lächelte und sagte: „Hey. Wer bist du denn?" Ich wollte gerade etwas sagen, da antwortete Liam: „Das ist Chloe, eine gute Freundin von uns." Ich schaute ihn an und war enttäuscht. Er wollte ihr doch sagen, wer ich war und jetzt war ich nur eine gute Freundin. Ich konnte nicht anders als hoch zu gehen. Ich ging in Liam's Zimmer und setzte mich aufs Bett. Eine Träne lief meine Wange runter. Es klopfte an der Tür und ich hoffte, dass es Liam war, aber stattdessen steckte Louis seinen Kopf durch die Tür. Er kam auf mich zu und umarmte mich. „Was ist denn passiert?", fragte er. Ich stotterte: „Er, er wollte ihr sagen wer ich wirklich bin. Aber... aber er meinte gerade zu ihr ich wäre nur eine gute Freundin von euch." Er drückte mich noch mehr an sich. Louis war genau derjenige den ich gerade brauchte. Auch wenn er sich meistens kindisch benahm, wusste er, wann er seine Klappe halten zu hatte. Und das liebte ich an ihm. Er war wie ein großer Bruder für mich geworden und war immer für mich da. „Warum macht er das?", schluchzte ich in seine Brust. „Ich weiß es nicht. Vielleicht hat er Angst vor ihrer Reaktion oder so. Ich kann es dir nicht sagen. Das weiß nur er." „Die letzten Tage waren so schön mit ihm und jetzt kann er nicht mal vor seiner Ex zugeben, dass wir zusammen sind. Er liebt sie bestimmt immer noch." „Sag sowas nicht. Ich hab doch gesehen, wie glücklich er mit dir ist. Und seine Blicke sind zuckersüß. Er hat so viel über dich geredet, wenn du mal kurz weg warst. Rede doch einfach mal mit ihm. Er weiß schon, warum er das getan hat." „Meinst du?" „Ja. Er wird dich verstehen. Und jetzt machst du dich wieder frisch und wir gehen runter. Immerhin wolltest du sie ja kennenlernen." Ich nickte und ging ins Bad. Ich wusch mein Gesicht und schminkte mich noch mal. Man sah nicht mal, dass ich geheult hatte. Wir machten uns auf den Weg nach unten ins Wohnzimmer. Ich wollte sie nicht mehr kennenlernen. „Da sind wir wieder!", verkündete Louis. „Was habt ihr gemacht?", fragte Harry. „Wir hatten noch was zu klären", sagte Louis. Ich nickte nur und ließ mich neben Niall aufs Sofa fallen. Danielle und Liam saßen nebeneinander und sie hatte ihre Hand auf seinem Bein liegen. Ihn störte das überhaupt nicht. Ich wäre am liebsten sofort wieder hoch gerannt, hätte meine Sachen gepackt und wäre abgehauen. Aber Louis sah mich an und schüttelte den Kopf. Er wusste was ich dachte, er kannte mich zu gut. Ich saß lange auf der Couch ohne ein Wort zu sagen, bis Danielle mich fragte: „Was ist los? Du bist so ruhig." Ich konnte nicht anders als zu sagen: „Frag Liam, der wird es wohl wissen." Damit stand ich auf und ging hoch. In Liam's Zimmer angekommen, holte ich meine Tasche und fing an meine Sachen zu packen. Auf einmal kam Liam rein und fragte: „Was machst du da?" „Wonach siehts denn aus? Ich packe meine Sachen, Liam." „Warum?" Er schien es nicht zu verstehen. Ich wurde lauter. „Du fragst warum? Du hast mich vor deiner Ex-Freundin verleugnet. Weißt du wie weh das tut?" Ich fing an zu weinen. „Du hast gesagt, du sagst ihr wer ich bin, aber du hast es nicht getan. Warum, Liam? Sag mir einfach nur warum. Liebst du sie noch?" „Chloe, nein ich liebe sie nicht mehr. Aber ich wollte sie nicht verletzen. Sie ist sehr sensibel und emotional. Ich wollte ihr es einfach nicht sofort erzählen." „Warum glaub ich dir das nicht? Wir hatten so schöne Tage und dann kommt sie und macht alles kaputt." Ich verließ das Zimmer ohne ein Wort zu sagen. „Chloe, warte!", hörte ich Liam rufen. Ich war mittlerweile unten angekommen, als mich Liam am Handgelenk packte und ich stehen bleiben musste. Er drehte mich zu sich um. Ich sah ihn mit meinen verweinten Augen an und wollte einfach nur noch weg. „Bleib hier", sagte er ruhig. Ich konnte nicht ruhig bleiben. „Nein, Liam. Ich bleibe nicht hier und lass mich jetzt los. Ich hab alles gesagt, was ich zu sagen hatte. Nur weil du zu feige bist, es ihr zu sagen. Ich hab da keine Lust drauf. Echt nicht. Ich wollte keine Ablenkung für dich sein. Nur damit du sie vergisst. Ich geh jetzt und du brauchst dich auch nicht bei mir zu melden." „Also ist es aus?", fragte er mit leiser Stimme. „Ja, es ist aus." Mit diesem Satz verließ ich das Haus. Ich hatte die anderen gesehen, wie sie uns beobachtet hatten. Auch Danielle. Aber sie war mir egal. Liam war ja jetzt wieder Single und konnte tun und lassen was er wollte. Ich machte mich auf den Weg zu dem Haus meiner Gastfamilie.
Liam's P.O.V
Nun saß ich hier im Wohnzimmer mit den Jungs und Danielle. Ich hatte alles kaputt gemacht. Sie ist einfach gegangen. „Jetzt noch mal von vorne. Für mein Verständnis. Du bist also mit Chloe zusammen, wolltest mir aber nichts sagen, weil du dachtest, du verletzt mich damit?", fragte Danielle. „Ich war mit ihr zusammen. Aber ja so war es." Meine Stimme klang rau. Ja, ich hatte ein paar Tränen verflossen. Ich wollte es nicht, aber ich war zu sensibel um es nicht zu tun. Louis war Chloe gefolgt. Ich hoffte, dass er mit ihr reden konnte. Mir ging's schlecht. Sie war einfach gegangen und das nur, weil ich Danielle nicht sagen wollte, dass ich mit Chloe zusammen war. Ich war so ein Idiot. Ich habe sie verletzt. Sehr verletzt. Danielle fragte: „Soll ich vielleicht mal mit ihr reden?" Ich schüttelte mit dem Kopf. „Ich glaube, du bist gerade die letzte, die sie sehen will." „Sollen wir irgendwas unternehmen?", fragte Niall. „Nein, ich brauche einfach meine Ruhe. Ich geh hoch", sagte ich. Ich machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Auf dem Bett lag noch ein Shirt von Chloe. Ich nahm es und roch dran. Es roch so vertraut nach ihr. Jetzt wo sie weg war, merkte ich erst, wie viel sie mir wirklich bedeutet. Ich liebe sie. Ja ich liebe sie und darum muss ich kämpfen. Ich will nicht, dass es schon mit uns vorbei ist. Wir waren doch gerade erst zusammen und wir waren glücklich. Es klopfte und Danielle kam rein. „Hey, alles klar?", fragte sie. „Nein." Sie kam auf mich zu und umarmte mich. Bei ihr fühlte ich mich geborgen und verstanden. Wir lösten uns voneinander und ich schaute ihr in ihre wunderschönen braunen Augen. Sie waren genau das Gegenteil von Chloe's eisblauen Augen, in denen ich mich immer verlor. Meine Hände ruhten auf Danielle's Hüften und sie hatte ihr Arme um meinen Hals geschlungen. Es war wie früher, als wir noch zusammen waren. Sie spürte das auch. Das wusste ich, ich sah es in ihren Augen. Wir kamen uns langsam näher. Ich wollte es nicht tun. Ich wusste, dass es falsch war. Aber trotzdem trafen sich unsere Lippen und der Kuss war sowohl fordernd und leidenschaftlich als auch sanft und liebevoll. Ich hatte es vermisst. Wir lagen auf meinem Bett und ich streichelte Danielle durch ihre schönen lockigen Haare. „Was ist das zwischen uns?", fragte sie auf einmal. Ich antwortete: „Ich weiß es nicht. Wir waren so lange zusammen und ich hab dich vermisst. Deine Nähe, deine Wärme. Einfach alles." „Geht mir genauso. Aber was ist mit Chloe?" „Ich hab mich in sie verliebt. Unsere letzten Tage waren wunderschön. Ich konnte dich vergessen. Sie ist einfach unglaublich. Wenn ich bei ihr bin, fühle ich mich so wohl und bin einfach nur glücklich sie an meiner Seite zu haben. Aber das ist ja jetzt vorbei." „Und das alles nur wegen mir." „Nein, es ist ja nicht deine Schuld. Ich hätte einfach ehrlich zu dir und zu Chloe sein sollen. Und das war ich nicht. Ich hab alles kaputt gemacht und jetzt ist sie weg. Sie ist einfach gegangen. Wie kann man nur so ein Idiot sein?" „Hey, du bist kein Idiot. Du bist auch nur ein Mensch mit Gefühlen. Und ich glaub, denen bist du dir im Moment nicht so sicher. Das solltest du erstmal ändern und ehrlich zu Chloe sein. Das hat sie nicht verdient. Sie scheint echt ein nettes Mädchen zu sein und ihr passt zusammen. Kämpf um sie." „Ich kann nicht um sie kämpfen, wenn ich auch noch Gefühle für dich hab. Ich kann sie nicht einfach verstecken." „So wie ich das sehe, liebst du sie. Ja ich würde sofort wieder mit dir eine Beziehung führen, aber ich weiß, das es nicht funktionieren würde, weil da dieses eine Mädchen ist, was du mehr liebst als mich." Wir setzten uns auf und ich nahm Danielle in den Arm. „Danke. Du bist die Beste." „Immer wieder gerne. Und jetzt geh zu Chloe und erklär ihr alles. Erzähl ihr auch von unserem Kuss und dem Gespräch. Sonst baust du nur wieder auf einer Lüge auf." Ich nickte. Danielle stand auf und verließ mein Zimmer. Ich war mir nicht sicher, ob sie recht hatte, dass ich Chloe mehr liebe als sie. Aber das wollte ich rausfinden. Also zog ich mich schnell um, ging runter, zog Schuhe und Jacke an und machte mich auf den Weg zu Chloe.
In diesem Kapitel mal ein bisschen mehr Drama :) und Liam's Sichtweise ;)
Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende :) meins war ein bisschen stressig und nervenraubend :/ aber naja :P
Uuund die Akustik-Version von "Happily" finde ich richtig schön *-* :D ich bin definitiv mal für ein Akustikalbum der Jungs ;) was haltet ihr davon? ;) würde mich über Antworten freuen, wie immer :)
Bis dann <3
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One Year - One Direction (Liam Payne FF) (Abgebrochen)
FanfictionEin Jahr als Au Pair in London. Ein Traum, der für Chloe wahr wird. Sie verbringt ein Jahr in London. Und schon am ersten Tag lernt sie einen jungen Mann kennen. Wie sich herausstellt ist er in der Band "One Direction". Chloe freundet sich mit den 5...