Die Sonne schien und es war relativ warm und man merkte, dass der Sommer immer näher kam. Wir schlenderten hädchenhaltend gemütlich durch den Park, der zum Krankenhaus gehörte. Wir redeten eigentlich kaum und genossen einfach das schöne Wetter. Ich sah wie ein kleines Mädchen im Rollstuhl uns mit ihrer Mutter entgegen kam. Sie musterte uns und als sie uns bzw Liam erkannte blieb sie mit ihrem Rollstuhl stehen. Ihre Mutter drehte sich zu ihr um und sagte etwas zu ihrer Tochter, was ich aber nicht verstand. Sie hob ihren Arm und zeigte auf uns. Ich musste grinsen. „Ich glaube da hat dich jemand erkannt." „Ja, das glaube ich auch. Komm wir gehen mal zu ihr." Auf dem Weg zu dem Mädchen, sah ich wie sie ihre Augen immer weiter aufriss. Als wir bei ihr ankamen, sagte Liam: „Hallo, wer bist du denn?" Das Mädchen war nicht in der Lage zu antworten. Also übernahm ihre Mutter das Wort: „Das ist Eve, meine 6-jährige Tochter. Sie ist ein großer Fan von ihrer Band." Liam lächelte die Frau an, die mir noch gar nicht so alt erschien und wunderschön war. „Hallo Eve. Na wie geht's dir?", fragte ich sie. Sie wendete ihren Blick von Liam ab und sah mich mit ihren eisbaulen Augen an. Sie sah aus wie ein Engel mit den blonden Locken. Es schien als hätte sie ihre Sprache wieder gefunden. „Hallo... mir geht's ganz gut. Und euch?" „Ja uns geht es auch gut. Möchtest du ein Foto und ein Autogram haben?", fragte Liam. Eve nickte einfach nur. Ihre Mutter nahm ihr Handy und Liam kniete sich neben Eve's Rollstuhl. Nach dem Foto gab Liam Eve noch ein Autogram und unterhielt sich mit ihr. Ich nahm währenddessen das Gespräch mit ihrer Mutter auf. „Was hat sie?" „Sie hat Muskeldystrophie. Also Muskelschwund. Sie hat schon bei geringer Bewegung Schmerzen, deswegen sitzt sie auch im Rollstuhl." „Oh, das tut mir Leid. Sie ist doch noch so jung. Wie passiert sowas?" „Bei ihr ist es ein Gendefekt. Der führt dazu, dass die für den Muskelstoffwechsel notwendigen Eiweiße schon bei der Geburt gar nicht oder nicht ausreichend vorliegen. Der Eiweißmangel führt dann früher oder später zu Muskelschwund. Wie bei Eve." „Kann man was dagegen machen?" „Es gibt Therapien und Krankengymnastik ist auch gut für sie. Sie nimmt auch Medikamente, aber die verzögern den Verlauf nur. Heilen kann man diese Krankheit nicht." Sowohl Eve als auch ihre Mutter taten mir unglaublich Leid. Eve war doch erst 6 Jahre alt. Sie hatte noch ihr ganzes Leben vor sich, welches sie in einem Rollstuhl verbringen musste. Das Leben kann manchmal schon ganz schön unfair sein. „Die Musik von One Direction hilft ihr. Sie hört sie ständig. Ich glaube dadurch fasst sie jeden Tag neuen Lebensmut. Auch wenn sie noch so jung ist. Es war immer ihr Traum gewesen, sie mal live zu sehen. Das Probelm ist nur, dass Konzerte für sie zu anstrengend sind. Umso schöner ist es, dass sie wenigstens jetzt ein Mitglied von ihnen sehen kann." „Ich denke, dass sie heute auch noch die anderen Mitglieder kennenlernen kann. Wenn Sie heute Zeit haben. Die Jungs kommen Liam gleich noch besuchen. Die haben bestimmt nichts dagegen einen kleinen Fan zu treffen." „Das wäre super. Ich hab gleich nur einen Termin." „Das ist kein Problem. Wir passen auf Eve auf." „Vielen Dank. Da wird sie sich bestimmt freuen." „Kein Problem. Sowas mach ich gerne." Ich lächelte sie an und wendete mich an Liam und Eve: „Na, alles klar bei euch?" „Ja, natürlich", antwortete Liam. „Ich habe eine kleine Überraschung für dich, Eve. Wie wäre es, wenn du gleich mit Liam und mir hoch in Liam's Zimmer gehst und wir da auf die anderen Jungs warten und du sie kennenlernst?" Sie starrte mich mit weit aufgerissenen Augen und geöffnetem Mund an. „Ja, ja, das wäre echt toll." „Ok, gut. Dann machen wir das doch", sagte Liam, lächelte mich an, gab mir einen Kuss auf die Wange und flüsterte: „Du bist einfach unbeschreiblich, weißt du das?!" Ich grinste ihn einfach nur an. Wir unterhielten uns noch kurz mit Eve's Mutter, die aber bald zu ihrem Termin musste. Sie verabschiedete sich noch von uns und ließ uns dann alleine. „So, dann gehen wir jetzt mal in mein Zimmer, weil die Jungs kommen gleich schon", sagte Liam. Ich nickte und Eve's Augen funkelten richtig. Ich schob ihren Rollstuhl so gut es eben mit meinem Handgelenk klappte und Liam unterhielt sich weiter mit ihr. Als wir in Liam's Zimmer angekommen waren, mussten wir feststellen, dass Harry, Zayn, Niall und Louis schon da waren. Sie saßen grinsend auf irgendwelchen Stühlen oder auf dem Bett. „Hey, ihr seid ja schon da!", sagte ich. „Ja, sieht so aus. Und ihr habt plötzlich Zuwachs bekommen?", fragte Louis ironisch und meinte dabei Eve. „Ja kann man so sagen. Das ist Eve und unglaublich großer Fan von euch." Eve bekam das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Harry stand auf und ging auf sie zu. „Hey Eve. Wie geht's dir?" Sie wusste anscheinend erst nicht was sie sagen sollte, aber als sie ihre Sprache wieder gefunden hatte, antwortete sie Harry: „Ganz gut und dir?" „Mir geht's super." „Und du bist also Directioner?", fragte Zayn. Eve nickte überschwänglich. Ich verkroch mich in die Ecke des Zimmers auf einen Stuhl und beobachtete die Jungs und Eve. Sie sollte diesen Moment nur mit den Jungs genießen können und sie hat es verdient sie kennenzulernen. Alle fünf gingen so liebevoll mit ihr um und behandelteten sie wie ein ganz normales Mädchen. Sie lachte viel und sah einfach nur glücklich aus. Ich war froh, dass ich ihr diesen Moment ermöglichen konnte. Und vielleicht kann sie doch mal zu einem Konzert kommen. Ich würde mich freuen, wenn sie das noch erleben darf. Ich war so in meinen Gedanken versunken und merkte gar nicht, wie sich Harry neben mich stellte. „Na, alles klar? Du siehst du nachdenklich aus." „Oh hey, ja alles klar. Ich hab gar nicht gemerkt, dass du neben mir standest. Ich hab über Eve nachgedacht. Meinst du, dass sie mal zu einem Konzert kommen kann?" Harry setzte sich neben mich. „Bestimmt. Weißt du was sie hat?" „Ja. Muskelschwund. Selbst kleinste Bewegungen tun ihr weh. Aber man kann es nicht heilen. Sie nimmt Tabletten, die den Verlauf verzögern und sie macht Gymnastik. Aber sie wird ihr ganzes Leben im Rollstuhl sitzen bleiben müssen." Ich merkte, wie mir so langsam die Tränen in die Augen schossen. „Sie tut mir so Leid, Harry. Und ich kann nichts machen." Ich konnte nicht anders, als anfangen zu weinen. Harry nahm mich in den Arm und strich mir behutsam über den Rücken. „Hey. Du kannst für sie da sein. Sei so etwas wie eine Freundin für sie oder ihre große Schwester. Wir werden auf jeden Fall den Kontakt zu ihr halten und sie öfters sehen. Sie ist ein tolles Mädchen und so stark für ihr Alter. Mach dir keine Sorgen. Ich glaube du hättest sie nicht glücklicher machen können, ok?" Ich löste mich von ihm und nickte. Harry wischte mir meine Tränen weg und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. Die Anderen bekamen das alles gar nicht mit. Sie waren viel zu sehr mit Eve beschäftigt. „So und jetzt lächelst du wieder und wir gehen zu den Anderen. Außerdem bist du viel hübscher, wenn du lachst." Ich musste ihn einfach anlächeln. Wir standen auf und gingen zu den anderen Jungs und Eve. „Alles klar bei euch?", fragte Liam und schaute mich ernst an. „Ja, alles gut und bei euch?" Liam glaubte mir nicht, das sah ich ihm an. Aber er fragte erstmal nicht weiter nach. „Bei uns ist auch alles super, oder Eve?", fragte Niall Eve. „Ja, alles gut. Könnt ihr vielleicht mal singen?", fragte sie ganz schüchtern und wurde ein bisschen rot im Gesicht. „Ja klar. Was ist denn dein Lieblingslied?", fragte Louis. „Ehm.. Ich finde „Happily" ganz toll." „Gut, dann singen wir das doch jetzt für dich", sagte Liam. Die Jungs stellten sich zusammen und ich setzte mich zu Eve. Sie fingen an zu singen und ich konnte in Eve's Augen sehen, wie glücklich sie war.
So, nach zwei Wochen Pause, ist hier das nächste Kapitel :) Ich hoffe, dass es euch gefallen hat ;) Meine Vorabiklausuren sind jetzt auch alle geschrieben :) und ich kann wieder öfters uploaden :) Die Geschichte war auch bis hierhin ungefähr vorgeschrieben ;) das heißt Vorschläge nehme ich gerne an :D und danke für über 550 reads <3 freue mich aber auch weiterhin über Kommentare und Votes :) bis dann Aliiina <3
P.S. Das mit der Krankheit habe ich natürlich gegoogelt :) ich hoffe, dass ist alles so weit richtig, wie ich es beschrieben habe :)
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One Year - One Direction (Liam Payne FF) (Abgebrochen)
FanficEin Jahr als Au Pair in London. Ein Traum, der für Chloe wahr wird. Sie verbringt ein Jahr in London. Und schon am ersten Tag lernt sie einen jungen Mann kennen. Wie sich herausstellt ist er in der Band "One Direction". Chloe freundet sich mit den 5...