Das Mädchen im Rollstuhl (HdR Ff)

5. Kapitel

Lizzy P. o. V.:

Am nächsten Morgen wachte ich durch ein Klopfen an der Tür auf. Leise schlich ich zur Tür, um Karolin nicht zu wecken und öffnete sie einen Spalt breit. "Oh, Prinz Legolas." flüsterte ich zu Legolas. "Ich wollte euch nur sagen, dass wir in einer Stunde aufbrechen und ihr könnt in diese Tasche ein paar Sachen packen, die ihr mitnehmen wollt." sagte er und gab mir eine Tasche. "Hannon le. Wir sind in einer Stunde am Tor." flüsterte ich. Legolas nickte und ging. Ich schloss leise die Tür und machte mich daran ein paar Anziehsachen in die Tasche zu packen. Das meiste waren waldfarbene Hemden und braune Hosen, allerdings packte ich auch ein Kleid für mich ein. Karolin's Kleid würde ich später mit ihr zusammen einpacken. Ich packte auch unsere alte Kleidung ein, falls wir zurück gehen würden. Ich ging noch schnell ins Bad, wusch mir meine Haare und zog mir dann eine braune Hose, die sogar so etwas wie eine Hosentasche besaß und ein waldfarbenes Hemd an. Karolin legte ich dasselbe schon mal auf ihren Nachttisch. Ich bürstete mir noch kurz die Haare mit Karolin's Haarbürste und steckte mein Handy in die Hosentasche.

Karolin P. o. V.:

Ich wachte durch ein Geräusch im Zimmer auf. Ich schlug die Augen auf und sah Lizzy. Sie war schon fertig angezogen und stopfte gerade ihr Handy in ihre Hosentasche. "Morgen." sagte ich und lächelte sie an. Sie lächelte zurück und sagte: "Morgen, Schlafmütze. Auch mal wach?" "Ja.", grinste ich und deutete auf die Tasche, die mir gerade aufgefallen war, "Woher hast du die?". "Legolas war vor ner halben Stunde hier und hat die Tasche gebracht und gesagt, dass wir in ner Stunde aufbrechen, also jetzt in ner halben Stunde. " sagte sie. "Okay. Sind das meine Anziehsachen?" fragte ich sie und zeigte mit dem Finger auf den Nachttisch. "Ja." sagte Lizzy. "Hannon le, du bist ein Schatz!" grinste ich und sie grinste zurück: "Weiß ich doch und außerdem weiß ich auch, dass du dich besser auf dem Bett umziehen kannst. Also los, hopp hopp. Sonst verschwinden die noch ohne uns." sagte Lizzy und ich zog mich schnell an. Ich setzte mich in den Rollstuhl und kämmte mir noch kurz mit der Haarbürste durch die Haare, bevor ich sie in meiner Tasche verschwinden ließ. Mein Handy packte ich auch darein und fertig. "So, ich bin fertig. Von mir aus können wir los." sagte ich. "Warte, du musst dir noch ein Kleid aussuchen, das du mitnehmen willst.", sagte Lizzy und ging zum Schrank, "Wie wärs mit dem?" fragte sie. Lizzy hielt ein bodenlanges, rotes Kleid in der Hand. "Ja, das ist gut." sagte ich. Lizzy packte das Kleid in die Tasche und machte sie zu. "Kann ich die bei dir hinten dran hängen?" fragte sie und hielt die Tasche hoch. "Klar." sagte ich und Lizzy machte sie hinten fest. "So, haben wir alles?" fragte Lizzy. "Ja, ich glaub schon. Komm wir haben noch zehn Minuten um zum Tor zu kommen und müssen dieses auch noch suchen." sagte ich und wir gingen los. Nach zehn Minuten kamen wir auch endlich am Tor an, nachdem wir ein paar Diener und Mägde um Hilfe gebeten hatten.

"Gerade noch geschafft." sagte ich zu Lizzy, als wir Legolas und ein paar Krieger auf ihren Pferden sahen. "Lizzy könnt ihr reiten?" fragte Legolas. Lizzy nickte. Sie hatte auf der Erde Reitunterricht bekommen und war ein Naturtalent, wenn ich das so beurteilen kann. "Gut, dann nehmt ihr die Stute Sala." sagte Legolas und gab Lizzy die Zügel einer Schimmelstute in die Hand. Lizzy stieg auf und endlich konnte es los gehen. Sie ritten und ich fuhr aus dem Tor raus und in den Wald hinein. Den ganzen Tag machten wir keine Rast und am Abend versuchte Lizzy von ihrem Pferd zu steigen, doch als ihre Füße den Boden berührten, fiel sie auf die Hosenboden, da ihre Beine nachgaben. Uhh, schitt. Da war ja ihr Handy drin. Na hoffentlich ist das nicht kaputt. Lizzy rappelte sich wieder auf und ich raunte ihr zu: "Sei froh, dass das niemand von den perfekten und unfehlbaren Elben gesehen hat.". Lizzy kicherte: "Musst du ja gerade sagen.". Oh, mann. Fing die schon wieder mit der Tür an. Warum musste die Tür sich auch so einfach in meinen Weg stellen? Auf meinen genervten Blick hin begann Lizzy schallend zu lachen und fiel schon wieder hin. Die Elben warfen uns ein paar komische Blicke zu, bauten dann aber weiter die Zelte auf. Da wir ohnehin schon als verrückt galten, stimmte ich dem Lachen mit ein und wir bekamen nochmals komische Blicke, die uns noch mehr zum Lachen brachten. Als wir uns dann beide beruhigt hatten (was nicht gerade einfach war), setze Lizzy sich an das Lagerfeuer und ich stellte mich neben sie. Legolas reichte uns beiden Lembas: "Das ist Lembas. Elbisches Wegbrot. Ein einziger Bissen sättigt einen ausgewachsenen Mann." Aha. Als ob wir das nicht schon wüssten. Konnte der nicht auch was anderes als im Film labern? Gott, verdammt. Diese Hochgestochene Sprache ist ja im Film okay, aber auf Dauer ist es echt nervig. Trotzdem bedankte ich mich artig: "Hannon le.". Wir aßen unsere Lembas bis wir satt waren und legten uns dann schlafen. Naja, ich schlief in meinem Rollstuhl. Aber das machte mir nichts aus. Ich war müde genug. Und wenn mann sich jetzt fragt wovon ich denn müde wäre. Schließlich musste ich den ganzen Tag ja nur den Joystick nach vorne drücken. Der weiß nicht viel über Rollstühle. Natürlich ist es nicht anstrengend den Joystick nach vorne zu drücken, aber zusätzlich musste ich auch noch den ganzen SCHE... tollen Wurzeln der Bäume ausweichen.

Wir ritten/fuhren wieder den ganzen Tag durch und am Morgen des dritten Tages, passierte endlich was tolles. Wir erreichten die Alte Waldstraße und ich konnte endlich wieder unbehindert geradeaus fahren. Juhuu! Nach weiteren zwei Tagen erreichten wir mittags den Anfang des Hohen Passes, der uns durch das Nebelgebirge bringen würde. Wir machten Rast da wir den Pass nicht am Tag überqueren wollten. In den frühen Morgenstunden ritten/fuhren wir durch den Pass und erreichten am Abend das andere Ende. Wir machten ein Stückchen weg wieder Rast. Als Lizzy vom Pferd abstieg fiel sie, wie jedes Mal, auf den Hosenboden. Nach dem ersten Mal, hatte ihr Handy einen Sprung mitten in den Bildschirm bekommen. Seitdem tut sie es in meine Seitentasche. Das Lembas schmeckte langsam nicht mehr und ich hatte schon keine Lust mehr es zu essen. Nach weiteren zwei Tagen erreichten wir Spät am Nachmittag endlich Bruchtal. Der Anblick war überwältigend, es war so schön! Wir wurden von Lindir empfangen und bekamen etwas zu essen. Danach wurden wir von Dienern und Mägden auf unsere Zimmer gebracht. Ich zog mich um und fiel todmüde ins Bett. Endlich wieder liegen! Ich bekam noch mit wie auch Lizzy sich hinlegte und dann fiel ich schon in einen traumlosen Schlaf.

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Hey Leute,

sry das ich gestern nicht updaten konnte, aber ich musste noch was wichtiges erledigen. Naja hier ist das neue Kapitel.

Bis nächste Woche

Karo;)