That promise we made to be together forever
No longer existsI'm sorry I couldn't keep it
"Wo bist du? Komm bitte raus. Oder soll ich mich erst in Gefahr bringen, damit du erscheinst."
Einsam und allein saß ich auf der Schaukel eines verlassenen Spielplatzes. Vorhin waren noch einige Kinder mit ihren Eltern hier, aber als es dunkler wurde gingen sie auch heim. Meine Hände umfassten die kalten Eisen Ketten die die Schaukel hielten. Schon seit einigen Tagen erschien er nicht mehr. Es fühlte sich immer noch so an, als würde etwas fehlen ohne ihn.
Ich hörte ein quietschen und sah zur Seite, er saß auf der anderen Schaukel und sah gerade aus. Ein erleichtertes lächeln bildete sich auf meinem Mund. Wie ich diese schwarzen Haare und hellen blauen Augen vermisst habe.
Du musst dir nichts antun, damit du mich siehst. Erinnere dich einfach nur an mich.
Er sah mich immer noch nicht an, plötzlich holte er Schwung und fing an zu schaukeln. Ich beobachtete ihn dabei, er sah auf einmal plötzlich so glücklich aus. Wie ein kleiner Junge. Ein leichtes schmunzeln entfuhr mir, und er hielt abrupt an und sah mir direkt in die Augen.
Hör niemals auf zu lachen. Bitte.
Mein Lachen verstummte und ich sah ihn emotionslos an. "Wer bist du?" Er antwortete nicht, sondern stand auf und nahm mich an der Hand. Seine Hand fühlte sich so kalt und leblos an, aber trotzdem fühlte ich mich auf einmal viel sicherer. Er führte mich zu einem Park, wo er wieder langsamer wurde. Seine Hand hielt meine stark fest, während wir im dunkeln im Park spazierten. Es herrschte eine ruhige Atmosphäre, ich schloss meine Augen und ließ mich von ihm einfach leiten.
Siehst du diesen Stern dort?
Meine Augen öffneten sich. Er ist stehen geblieben und zeigte mit seinem Finger auf einen hell strahlenden Stern, um den sich keine anderen Sterne befanden. Ich nickte.
Wenn du dich jemals einsam fühlen solltest. Denk an diesen Stern und das ich immer bei dir bin. Egal was ist.
"Wieso hab ich das Gefühl, dass ich das nicht zum ersten Mal höre." sagte ich leise und machte einen Schritt auf ihn zu. Ehe ich realisieren konnte hatte ich schon meine Arme um seinen Bauch geschlungen und drückte mich an ihn. Der weiche Stoff seiner Schwarzen Jacke fühlte sich angenehm an. Plötzlich hatte ich das Bedürfnis zu weinen, einfach alles raus zu lassen. Er legte ebenfalls seine Arme auf meine Schultern und seinen Kopf in meinen Nacken.
Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass es so kommt. Ich will, dass du mich findest und mir verzeihst.
•••
Das Geschrei meines Bruders übertönte das laute schluchzen meiner Mutter, als ich später als geplant nach Hause kam. Sie hätten sich Sorgen gemacht, und ich sollte so etwas nie wieder machen.
"Du weißt gar nicht wie schwer es für uns ist." Langsam ließ die Kraft in der Stimme meines Bruders nach. Er stützte sich mit der Hand an der Wand ab und ließ seinen Kopf hängen.
"Was soll das?" gab ich schwach von mir. "Schon seit einem halben Jahr benemt ihr euch so seltsam, was habe ich euch angetan?" Das schluchzen meiner Mutter wurde lauter, sie verließ den Flur und ging in ihr Schlafzimmer. Mein Bruder sagte nichts und ließ mich auch alleine im Flur zurück.
•••
"Kannst du bitte hier bleiben?" Er saß auf der Fensterbank und beobachtete mich wie ich im Bett lag. Er nickte leicht. Es war dunkel im Zimmer, aber ich konnte seine Umrisse sehen. Mein Kopf versank im weichen Kissen und meine Augen starrten die leere Decke an. "Ich denke ich kann nicht einschlafen." Verließ es leise meine Lippen.
Etwas kaltes berührte meine Hand. Ich sah zur Seite, er hatte sich an mein Bett gesetzt und musterte mich.
Vor was hast du angst?
Er drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn.
Ich bin doch bei dir.
"Was ist, wenn du verschwindest bevor ich dich gefunden habe?"
Das wird nicht passieren.
"Wieso?"
Weil ich alles dafür tun werde, um meine Schuld zu begleichen.
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crumpled | #PlatinAward19
Spiritual»i miss your spirit around me« | byun baekhyun | [jan » jan. 2017