07

364 45 0
                                    

The reason I live is you

I don't think I can see you anymore, I think I'm really dyingThe person to love me is youShine on me in the darkness

Heute, an diesem kalten und regnerischen Tag fühlte ich mich noch elender als sonst. Der Lehrer öffnete seinen Mund, aber es kam nichts raus was mich interessieren könnte. Und Nora war heute auch nicht da. Vorhin wollte Min-ho mich umarmen, ich ließ ihn aber kalt abblitzen und ging an ihm vorbei.

Die Schul Glocke läutete und jeder machte sie fertig um nach Hause zu gehen. An den Ort wo man sich geborgen, sicher fühlt. Wo man nicht ständig das Gefühl bekommt Schuld für etwas zu sein, und stattdessen mit liebe empfangen wird.

"Dae, wie du siehst ist Nora heute krank. Du als ihre Freundin hättest doch sicher nichts dagegen ihr die Hausaufgaben vorbei zu bringen."

•••

Der Regenschirm fing das in Strömen regnete Wasser ab, und sorgte dafür das ich nicht nass wurde. Er lief dabei neben mir. Das Wasser welches er abbekam störte ihn nicht, es hatte keinen Effekt auf ihn.

Bist du nervös?

Diese Frage kam so unerwartet das ich erstmal zusammen zuckte. "Wieso fragst du?" Nein, ich war nicht nervös, ich habe keinen Grund dazu. Er antwortete mir nicht, und so schwieg er den restlichen weg.

Als wir die große Straße Verliesen und in ein Wohngebiet ankamen, bekam ich plötzlich höllische Kopfschmerzen. Meine Beine ließen vor Schmerz nach und ich kniete mich auf den nassen Boden, den Regenschirm losgelassen und die Hände am Kopf platziert.

Sofort kniete er sich wie ein Schild vor mich, und nahm mein Gesicht in seine Kalten Hände.

Was ist los?

Das Stechen wurde stärker und ich war kurz davor das Bewusstsein zu Verlieren. Ich wollte nach ihm greifen, aber er war nicht da. Nichts war da. Es herrschte pure Stille und ich sah nur schwarz, das Stechen ließ auf nach.

Auf einmal sah ich ein kleines Licht, auf welches ich mich langsam zu bewegte. Es erhellte ein Teil des Raumes. Automatisch näherten sich meine Beine dem Punkt und ich konnte gestalten erkennen.

Es waren vier Kinder, die auf einem Spielplatz waren. Sie spielten und sahen glücklich aus. Ich konnte ihr Lachen hören. Auf einmal hörte das Lachen auf, da das Mädchen anfing zu weinen. Ich wollte zu ihr um sie zu trösten, aber es schien unmöglich sie zu berühren.

Der Junge stand auf und versuchte sie zu beruhigen.

Hör auf zu weinen, ich bin doch bei dir.

Ich will dein Lächeln sehen.

Das Bild vor mir fing an zu verschwinden, wieder wurde alles schwarz. Langsam spürte ich, dass sich meine Augen öffneten. Ich befand mich nicht mehr am Boden, sondern auf einer langen schwarzen Banke. Umrisse einer Person fingen an direkt vor mir deutlicher zu werden. Er platzierte seine kalte Hand auf meiner Wange und beugte sich runter zu mir, seine Stirn auf meiner platziert. 

Ich hatte angst.

Ich hatte angst.

Verdammt ,du weißt gar nicht wie viel angst ich hatte.

Ich spürte wie Tränen meine Augen verließen und auf seine Hand tropften. "Mir geht es gut, lass uns weiter."

crumpled | #PlatinAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt