Epilog

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,,Ich verstehe nicht warum wir uns diesen Köter zugelegt haben“, flucht Fynn und kommt völlig durchnässt in die Küche. Goldie unser kleiner Goldener Retriever tapst ihm Schwanz wedelnd ihm hinterher.

,,Ich verstehe nicht warum ich dich geheiratet habe“, grinse ich und steche mit der Gabel in den Kuchen der im Backofen ist. Mein Schokoladen-Armbändchen baumelt friedlich noch immer an meiner Hand. Der Kuchen braucht noch ein paar Minuten. Ich mache den Ofen wieder zu und stelle mich aufrecht hin. Mit dieser Kugel vorne dran ist alles wieder einmal so schwer und so unglaublich anstrengend. Für das Anziehen brauche ich wieder doppelt so lang.

,,Weil du mich liebst“, raunt er mir von hinten zu, umschließt meinen Bauch mit seinen starken Händen und bedeckt mein Hals mit Küssen.

,,Hm ja, das könnte ein guter Grund gewesen sein.“ Ich lege meinen Hals zur Seite damit er mich besser küssen kann. Meine Hände lege ich auf seine Großen.

,,Was denkst du schaffen wir noch eine Runde Sex bevor die Gäste kommen?“, fragt er und beißt mir in meine empfindlichste Stelle am Hals.

Ich muss mir ein Stöhnen unterdrücken. ,,Ich fürchte nicht, der Kuchen ist in zehn Minuten fertig und Elisa sollte auch jeden Moment aufwachen.“

,,Verdammt“, flucht er erneut. ,,Dann wird das heute wohl noch eine lange Nacht.“ Er löst sich von mir und schaut zu Goldi. Diese liegt wieder in ihrem Körbchen und ruht sich aus.

,,Auf Goldi, wir machen dich jetzt erst einmal sauber.“ Fynn scheucht Goldi die Treppe hinauf ins Bad. Ich grinse nur vor mich hin und räume die Küche auf bis Elisa in ihrem Schlafpjama und Herrn Wuschel auf der letzten Treppenstufe steht.

,,Hey Maus, hast du gut geschlafen?“, frage ich liebevoll und knie mich vor meine Prinzessin.

Sie nickt. ,,Wo ist Papi?“, fragt sie in müdem Ton und sieht sich nach Fynn um.

,,Der macht Goldi sauber, willst du mir helfen den Tisch zu decken?“, frage ich und laufe in die Küche.

Sie schlürft mir hinterher, greift nach meiner Hand und deckt gemeinsam mit mir den Tisch.

,,Wann kommt Onkel Lucas und Tante Lucy und Linda?“, fragt sie mich und legt eine Gabel neben den Teller.

,,Jeden Moment, gedulde dich noch etwas“, antworte ich meiner Tochter und hole die Tassen.

Es war Sonntag und das hieß Kaffee und Kuchen bei Familie Morrison. Elisa war mittlerweile 4 und ihr kleiner Bruder war auf dem Weg. Noch etwa drei Wochen dann sollte auch er das Licht der Welt erblicken.
Endlich. Die Morgenübelkeit und meine Stimmungsschwankungen waren selbst für mich nicht mehr auszuhalten. Fynn, der wirklich viel Geduld in allem zeigte, war dadurch immer öfter gereizt.

Fynn läuft mit Goldi im Schlepptau die Treppe hinunter während er sich dabei die Haare mit einem Handtuch trocken reibt.

Er würde es nie zugeben, aber er hat Goldi definitiv ins Herz geschlossen, der Hund folgt ihm auf Schritt und Tritt. Obwohl eigentlich ich ihn wollte, mag Goldi Fynn irgendwie mehr als mich, was echt unfair ist.

,,Hallo Papi“, Elisa winkt Fynn strahlend mit Herrn Wuschel auf dem Arm zu.

,,Hallo Prinzessin“, er drückt ihr einen Kuss auf ihr Haar und lässt sich dann auf die Couch fallen.

,,Hey sitz nicht so faul herum“, meckere ich gespielt böse. ,,Du musst noch Stühle aus dem Keller holen, sollen sich Lucy, Linda und Lucas etwa auf den Boden setzen?“, frage ich und werfe ihm sein Handtuch ins Gesicht.

,,Das Sofa ist groß genug“, grinst er und legt die Arme über die Lehne.

,,Fynn“, mahne ich ihn und strafe ihn mit meinem Todesblick den Lukas noch immer zu Gesicht bekommt wegen dem Foto von vor fünf Jahren.

Vielleicht mag ich dich ja morgen? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt