Kapitel 32

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"Und ich dachte schon ihr bekommt es nie auf die Reihe." Ich sah Anne mit leicht geweiteten Augen an.

"Was soll das denn heißen?" Auf Annes Gesicht bildete sich ein leichtes Grinsen während sie ihre Augen verdrehte.

"Sarah du weißt genau, was wir meinen." Mein Blick wich zu Carly während ich meinen Kopf leicht schüttelte.

"Oh man Sarah. Nun stell dich nicht so dumm an." Ich sah Lilly mit weit aufgerissenen Augen an. "Hallo?!? Lilly?!?"

Alle drei Mädels fingen an zu lachen, während ich mich kurz im Kaffee umsah und feststellte, dass einige Leute schon guckten. Ich warf meinen Freundinnen warnende Blicke zu, bevor sie sich wieder beruhigten. Wir hatten heute erst gegen 11 Uhr Schule und haben uns vorher noch zum Frühstücken in einem Kaffee getroffen.

"Hör zu Sarah." Ich sah in die grünen Augen von Anne. "Du und Justin. Ihr wart schon mal auf einem Date habt euch getroffen, euch viele Sachen anvertraut, euch umarmt, als ob ihr euch für ein halbes Jahr verabschieden müsstet." Ich lächelte leicht und spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Ich sah auf und traf genau Carlys Blick. Sie lächelte mich an und fuhr dann fort.

"Justin war immer für dich da, er hat dich beschützt, hat dich getröstet, als es dir schlecht ging, hat dich auf andere Gedanken gebracht und hat sich immer liebevoll um dich gekümmert." - "Genau ..." Mein Blick huschte zu Lilly, die nun das Wort übernahm.

"Du und Justin ihr zwei seit wie füreinander geschaffen. Ihr wirft euch immer verliebte Blicke zu. Habt euch sogar schon des Öfteren geküsst. Und du verdienst es verdammt nochmal glücklich zu sein und Justin macht dich glücklich. Und wir wünschen euch beiden einfach nur das Beste." Ich sah, mit leichten Tränen in den Augen, meine Mädels nacheinander an bevor ich sie, so gut, wie es ging, in eine Gruppenumarmung zog.

"Ihr seid die Besten und ich bin so froh das ich euch habe." Ich schniefte kurz und schluckte meine Tränen runter. "Wir haben dich lieb, Sarah." Alles drei sagten dies im Chor und auf meinem Gesicht bildete sich ein noch größeres Lächeln.

"Aber eins musst du uns noch erzählen." Ich löste mich von den Dreien und setzte mich wieder normal hin.

"Alles, was ihr wollt." - "Was ist gestern noch passiert, nachdem du und Justin das Geheimnis bei ihm zu Hause gelüftete habt?" Alle drei warfen mir fragende Blicke zu und ich lachte leicht auf.

Ich erinnerte mich wieder an gestern und auf meinem Gesicht bildetet sich ein Lächeln.

•••Flashback•••

Nachdem Justin und ich, gut zwei Stunden am Tisch mit seiner Mom und seinen Großeltern bei Kaffee und Kuchen verbracht haben, brachte mich Justin nach Hause. Ich holte meine Sachen aus seinem Zimmer, verabschiedete mich von seiner Familie und verließ zusammen mit ihm das Haus.

"Meine Großeltern mögen dich." Ich sah meinen Freund, der mit mir in meinem Bett lag und mich fest in seinen Armen hielt, von der Seite an.

"Was macht dich da so sicher?" - "Naja ganz einfach meine Oma hat dich vorhin die ganze Zeit angegrinst und naja mein Opa ... er hat es mir vorhin, als du kurz oben warst, selbst gesagt." - "Ach ist das so?" - "Ja. Das ist so."

Justin grinste übers ganze Gesicht während er sich vorbeugte und mich in einen leidenschaftlichen, aber kurzen Kuss verwickelte. Ich lächelte in den Kuss hinein und Justin machte es mir gleich.

Nachdem wir uns voneinander lösten, legte ich meinen Kopf auf seine Brust und fing an so wie gewöhnlich mit dem Stoff seines Shirts zu spielen.

"Ach Justin?" - "Mhh?" Ich sah zu ihm auf und grinste ihn an. "Danke fürs nach Hause bringen." Justin fing sofort an zu lachen und ich wurde rot - es war genau das lachen, was ich an ihn liebte. "Für dich doch immer, Engel." Ich schenkte Justin ein Schüchternes lächeln und er drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

Die Zeit heilt alle Wunden [beendet/wird bearbeitet] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt