Kapitel 44

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Ich schnappte mir ein Zopfgummi, um mir einen seitlichen Zopf zu flechten und sah dabei in den großen Spiegel, vor dem ich stand.

Heute war der erste Tag der Herbstferien und meine Mom hatte unsere Großeltern, Justin und Pattie sowie Johns und meine Freunde mit ihren Eltern zu uns eingeladen. Es würde also ein volles Haus sein doch ich freut mich auch einfach mal einen ausgelassenen Abend mit meinen Freunden und meiner Familie zu verbringen. 

Gerade als ich mit meinem Zopf zufrieden war, klingelte es zum zweiten mal heute unten an der Tür. Ich hörte, wie jemand zur Tür ging und kurz darauf verschiedene Stimmen durcheinander reden. Ich schaute nochmal in den Spiegel und mussterte mich.

Meine schwarze Röhrenjeans lang eng an meinen Beinen und verdeckte unten meine langen, weißen Socken. Mein Oberkörper wurde von einem lockeren, weißen Top verdeckt. Worüber ich eine helles, offenes Jeanshemd trug. Um meinem Hals hing eine lange, silberne Kette und an meiner rechten Hand steckte ein großer, schwarzer Ring. [Bild an der Seite.]

Zufrieden und glücklich darüber, dass ich mal endlich fertig mit dem Stylen für heute Abend war, stellte ich meine Musik aus und verließ anschließend mein Zimmer. Im Flur konnte man schon die Stimmen meiner Mädels hören, woraufhin ich breit grinsen musste. Ich ging die Treppe runter und sah ins Wohnzimmer. Dort waren schon wirklich fast alle versammelt - es fehlten nur noch Justin mit seiner Mom sowie Lilly und Aiden mit ihren Eltern.

Ich betrat den Raum woraufhin Carly und Anne meinen Namen synchron schrien und auf mich zu kamen. Ich lachte kurz auf, bevor ich einmal ganz kräftig erdrückt wurde. "Mädels ich ... habe euch echt lieb aber ... ihr erdrückt mich gerade." Ich brachte es sehr gequetscht raus.

Als dies Anne und Carly hörten ließen sie mich sofort los und drückten mir jeweils einen Kuss auf die Wange. Ich schüttelte belustigt den Kopf und ging dann die anderen begrüßen. Als ich gerade als letztes bei meinen Großeltern ankam klingelte es erneut an der Tür und ich sah aus dem Augenwinkel, dass John eben zur Tür ging. Ich zog meine Oma in die Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, bevor ich zu meinem Opa ging.

"Na meine kleine." Sein warmes Lächeln strahlte mir entgegen und ich fühlte mich sofort wohl in der Umarmung meines Opas. "Opi ich bin gar nicht mehr so klein." Ich sah ihm in die blauen Augen und er lachte einmal auf. "Das weiß ich doch.. Aber für mich bleibst du immer meine kleine, süße, tollpatschige Sarah." - "Genau so wie für mich Mr. Evans."

Aiden stellte sich neben mich, legte seinen Arm um meine Schulter und streckte gleichzeitig meinem Opa die Hand entgegen.

"Aiden!"

Ich sprang ihm um den Hals und er musste sofort laut lachen. "Ich habe dich doch auch vermisst, KLEINES." Ich spürte die Blicke der anderen auf mir und löste mich deswegen von meinem besten Freund. "Du bist echt unmöglich, Aiden." - "Und du immer noch meine kleine Sarah." Ich schüttelte, Augen verdrehend den Kopf, bevor ich ihm einen Kuss auf die Wange drückte.

Ich begrüßte erst Aidens Eltern bevor ich mich Lilly und ihren Eltern zuwand. Nach einiger Zeit beschloss mein Opa mit John schon mal den Grill draußen anzumachen, da es langsam aber sicher dunkel wurde. Die anderen verteilten sich im Wohnzimmer während ich meiner Mom in der Küche half.

"Schatz könntest du den Männern da draußen die Sachen zum Grillen raus bringen?" - "Klar Mom ich gehe mir nur eben Schuhe anziehen." Ich ging schnellen Schrittes in den Flur und schlüpfte in meine kurzen, brauen Boots. In eine Hand nahm ich den Teller mit dem Grillfleisch und in die andere den Salat den ich am vorbei gehen am Esstisch abstellte.

Gerade als ich die Terrassentür aufschieben wollte, machte dies schon John von außen. "Schwesterherz, wenn du ohne Jacke raus gehen wirst, wirst du dir den Arsch abfrieren. Heute ist es mega kalt." - "Kein Sorge Brüderchen ich bringe Opa nur die Sachen zum Grillen raus." Er nickte nur kurz, als es plötzlich klingelte.

Die Zeit heilt alle Wunden [beendet/wird bearbeitet] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt