••• Kapitel 1 •••

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Ich ging zur Küchenzeile, holte eine Tasse raus und goss mir heißen Kaffee ein. Ich blickte kurz zum Kalender rüber und sah aufs Datum.

Heute ist Montag.

Das heißt Mom würde heute für 1 Woche weg fliegen, auf Geschäftsreise. Ich lächelte. Mein Bruder würde wahrscheinlich eine seiner beliebten Partys schmeißen und darauf freute ich mich jetzt schon.

"Schätzchen, kommst du essen?" Ich bemerkte jetzt erst, dass ich mal wieder in einen meiner Tagträumen versunken war. Ich schüttelte kurz meinen Kopf um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können und setzte mich dann an den Frühstückstisch.

"Sag mal, musstest du das heute früh wirklich mit der Decke machen? Hätte ein einfaches 'Sarah aufstehen' nicht gereicht?"  Ich sah meinen Bruder an und wollte wirklich wissen, wieso er das gemacht hat.

"Schwesterherz, ich kenne dich doch. Hätte ich 'Sarah aufstehen' gesagt dann wärst du wahrscheinlich immer noch nicht hier unten und das weißt du genau so gut wie ich." Er lächelte mich an und ich hasste es wenn er dieses Lächeln aufsetzte, denn dann kann man einfach nicht mehr böse auf ihn sein.

Ich holte tief Luft und verdrehte die Augen, weil ich genau wusste, dass er recht hatte. "Stimmt, hast recht John." Meine Mom fing an zu kichern. Ich lächelte sie an genau so wie John.

Meine Mutter hat nachdem mein Vater uns verlassen hat für eine lange Zeit ihr lächeln verloren und das hat mir fast das Herz gebrochen, sie so leiden zu sehen. Aber John und ich waren für sie da und haben sie aufgebaut, so gut wie wir konnten und wie es aussieht, haben wir es gut hinbekommen.

Ich stand, nach dem Frühstück, vor meinem Schrank, als ich ein Klopfen an meiner Zimmertür hörte. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung und konnte in die grünen Augen meines Bruders sehen. Er trug ein Lächeln auf seinen Lippen und lehnte sich, mit verschränkten Armen, an den Türrahmen meines Zimmers und schaute zu mir rüber.

Ich kannte dieses Grinsen und ich wusste schon ganz genau, was er vor hatte. "Du willst also wirklich die Party schmeißen?", fragte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen. "Ja. Ich meine wieso nicht?" Ich spürte wie sich meine Lippen zu einem Lächeln formten und widmete mich wieder meinem Schrank zu.

"Ach komm, ich weiß doch, dass du meine Partys liebst." Klar John musste schon wieder recht haben, seine Partys sind immer gut, ich freu mich auch auf die Party und die Stimmung ist wirklich immer der Hammer - aber ich hatte diesmal einfach ein schlechtes Gefühl.

"Ich kann dich wahrscheinlich eh nicht davon abhalten oder?" Er dachte kurz über meine Frage nach, bevor er mir antwortete. "Da hast du recht, kannst du nicht ... und jetzt beeil dich Kleines und trödel nicht rum, wir müssen gleich los." Mit diesem Satz schloss er meine Zimmertür und ging schon mal runter. Ich wählte mir in der Zeit ein passendes Outfit zur Schule und zog es an.

Bevor ich und John das Haus verlassen konnten, sprach unsere Mutter noch mit uns

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Bevor ich und John das Haus verlassen konnten, sprach unsere Mutter noch mit uns. Das war bei ihr immer Pflicht. "Pass mir ja auf deinen Schwester auf, John, haben wir uns verstanden ??? Und tut mir einen Gefallen. Ich möchte nächste Woche keine Beschwerden hören, wenn ich wieder da bin."

Die Zeit heilt alle Wunden [beendet/wird bearbeitet] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt