33. Kapitel

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Avis:

" Die Jagd war anstrengend und ich habe nichts erlegt, wir haben gerade mal einen Hasen, der niemals für das ganze Rudel ausreicht. Ich stapfte in den Spuren von Aika, dennoch blieb der Schneee an mir kleben und machte mich nass. Als Ahron unsere Beute sah, rastete er aus und holte Mo zu sich. Kein weißer Wolf der durch den Schnee von uns geschleppt wurde, keine toten, roten Augen die leer in den Himmel starrten, Mo hatte versagt und das wussten wir alle, er am besten. Sie zogen sich in Ahrons Bau zurück, ich warf einen Blick zu Aika, der letzten Schwester die ich noch habe.

"Merlin", sagte sie leise und ich nickte zustimmend, wir verkrochen uns in seinem Bau, warteten darauf das unser Vater wieder kam, während uns der alte Wolf beruhigend zwischen den Ohren leckte. Doch anstatt das Mo wieder auftauchte, kam Ahron mit Blutverschmierter Schnauze. Er heulte laut auf und rief damit eine Versammlung des ganzen Rudels zusammen. Drei Wölfe holten den zerfleischten Kadaver von Mo aus dem Bau. Ich versteifte mich und starrte auf die Blutspur, Aika winselte und drückte ihr Gesicht in mein Fell um ihn nicht mehr sehen zu müssen.

"Die Versammlung!" erinnerte uns Merlin und wir begaben uns auf die Lichtung. Alle Wölfe beobachteten uns, keiner wusste wie wir reagieren werden. Wir stellten uns an den Rand und ich sah wie einige Wölfe zurück wichen und auf Abstand gingen. Mein Blick wanderte zu Merlin, doch dieser scharrte nervös mit den Krallen auf dem Eis. Ahron tratt in unsere Mitte und hob seinen Kopf, das Blut war getrocknet und blätterte schon ab.

"Leenas Familie hat mich immer und immer wieder entäuscht. Ich werde das nicht mehr weiter erdulden. Sie sind alle ausgestoßen. Keiner der mit Leena auf irgendeine weise verwandt ist wird dieses Rudel als seines Bezeichnen können. Da es jetzt nur noch drei schäbige Wölfe sind werden diese und unverzüglich verlassen", mir war klar, das er nur Angst vor Rache hatte, er hat unsere Mutter und unsere Schwester getötet, unsere zweite Schwester vieleicht zum Tod verbannt und dann unseren Vater getötet, ich hätte an seiner Stelle auch Angst vor Rache...

Wir mussten sofort das Lager verlassen, er schickte drei Wölfe mit, die uns aus dem Wald brachten, was mehrere Tage dauerte. Ich fragte mich, wie es dazu kommen konnte, das unsere Familie aus einem Rudel verbannt wird. Ich muss zugeben, wirklich traurig war ich damals wegen Mos tot nicht, und bin es jetzt auch noch nicht den wirklich gemocht habe ich ihn nie.

Am dem Waldrand kehrten die Wölfe wieder zurück und wir machten uns auf den Weg um uns ein neues Rudel zu suchen. Merlin war zu alt um über die Berge zu gehen, so führten wir ihn immer an den Bergen entlang so, dass wir noch Blickkontakt hatten. Es dauerte viele Monate, bis wir um die Berge gewandert waren, etwa ein Jahr vieleicht und dort kamen wir zum anderen Ende dieses Waldes. Mit Schwirigkeiten hatten wir gerechnet, doch wir wurden von drei Luchsen angegriffen, die zu dieser Jahreszeit, es war Winter, mutig genug waren alleine drei Wölfe anzugreifen. Wir trafen auf dieses Rudel und Merlin beschloss zu bleiben, wir beobachteten sie einige Zeit und sprachen dann mit dem Alpha, der uns gerne in sein Rudel aufnahm. Seit etwas mehr als zwei Jahren leben wir nun schon hier und sind glücklich" Sein Blick wandert Stolz zu seiner Schwester Aika und seine Brust schwellt, er ist unglaublich Stolz auf sie, sie hat das alles durch gemacht  auch wenn es nicht immer einfach war...

Der albino WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt