"Es war mir eine Ehre dich kennen zu lernen und pass bitte auf dich auf", sagt Elrond lächelnd bevor ich mich umdrehe und die Treppen herunterlaufe. Sind sie eigentlich komplett bescheuert. Über den Pass des Caradras kommt man nicht einfach so hinüber und erst recht nicht mit einem Hobbit dabei. Der versinkt doch komplett. Ich jogge über die Brücke und durch die Tore. AM Waldrand bleibe ich stehen und atme tief ein. Ich nehme zwei Finger an die Lippen und erzeuge einen schrillen Pfeiflaut. Das ist das Signal, auf das Rovhón hört und zu mir kommt, wenn etwas sein sollte. Kurz darauf landet er auch vor mir und ich klettere auf seinen Rücken.
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Hinter den Bergen taucht die Sonne den Himmel in rote Farbe. Ich seufze. Sonnenuntergang und ich hab sie noch nicht gefunden. Verstecken sie sich etwa? Komm schon zeigt euch. Fluchend bedeute ich Rovhón zur Umkehr. Wenn ich sie jetzt nicht finde, dann finde ich im Dunkeln erst recht nichts.
Ziemlich angepisst rutsche ich am Fuße des Berges von seinem Rücken und trete den nächsten Stein. "Mist! Mist! Mist!, fluche ich. Ich balle meine Hand zur Faust und der Stein zerspringt. Ich atme tief durch. Beruhigen, ich muss mich beruhigen. Denk nach. Wenn sie nicht über den Pass kommen, was machen sie dann. Ich fange an einen Kreis zu laufen. So kann ich mich besser konzentrieren. Ja ich hab's! "Sie gehen durch die Minen", sage ich mehr zu mir selbst. "Also wenn sie schon umgedreht sind, müssten sie eigentlich den Fuß des Berges erreicht haben", sage ich grinsend. Ich renne wieder zu ihm und schwinge mich auf ihn. "Wir müssen dort hin, wo der Pfad in den Wald übergeht." Rovhón brüllt einmal und springt dann in die Luft. Der Wind peitscht mir ins Gesicht und ich kneife die Augen zusammen, um noch etwas zu erkennen. Dann sehe ich es. Dort unten am Waldrand. Ein Feuer und ein paar Personen stehen dort herum. Mit einem Schenkeldruck zeige ich Rovhón, dass er hier landen soll. Er tut wie geheißen und setzt mich ab. "Gut mein Kleiner, du bleibst hier, bis ich die rufe, ok?", frage ich. Er nickt. Ich kraule ihn nochmal das Kinn und marschiere dann los.
Durch die Bäume flackert das Licht hindurch. Es ist so warm, ich kann es fühlen. Ich bleibe ncoh einen Moment im Schatten. Dort sind 9 Personen, soweit ich das erkenne kann. Einer davon ist Gandalf, weil er als einziger einen Hut trägt und mir erzählt wurde er träge ihn immer. Vier sind klein, sehr klein und sehen recht jung aus. Wahrscheinlich Hobbits. Dann noch ein etwas größerer mit mehr Barthaaren, als alle Hobbits zusammen aufm Kopf. Ein Zwerg unverwechselbar. und noch drei normal große, wovon ich einen als Elb erkennen kann, anhand der Flechtfrisur und der Ohren. Die anderen beiden sind wahrschienlich Menschen. Eine seltsame Gruppe ist das, die der Zauberer da zusammengestellt hat.
Ich atme tief ein und mache dann einen Schritt auf die Lichtung. Sofort wirbelt der Elb herum und richtet einen Pfeil auf mich. Ich hebe beschwichtigend die Hände. "Immer mit der Ruhe. Ich bin nicht euer Feind", sage ich langsam. Gandalf schaut mich eindringlich an. "Das ist sie also", sagt er leise. "Ich hätte dich mir anders vorgestellt." Ich schmunzel. "Der Schein kann manchmal trügen", sage ich und verbeuge mich leicht. "Gandalf, wer ist das?", fragt einer der Menschen. "Sie ist eine Person, die essentiell für unsere Lage ist. Wir können nicht auf sie verzichten", sagt er. Dann wendet er sich an mich. "Ich habe schon einiges über euch gehört, doch stimmen die Gerüchte auch", fragt er überlegend. Ich lächel. "Sie sind alle wahr", sage ich grinsend. Er reißt die Augen auf. "Nun denn, würdest du uns die Ehre erweisen und uns begleiten?", fragt er ehrfüchrtig. Etwas verwirrt nicke ich. "Deshalb bin ich ja hier", antworte ich. Der Mensch meldet sich wieder. "Wie wissen immer noch nicht, wie du heißt", sagt er. Gandalf will etwas sagen, doch ich unterbreche ihn. "Náriell, ein einfaches Mädchen aus dem Walde", sage ich und knickse leicht. Dabei fällt mir eine Strähne ins Gesicht und ich streiche sie hinters Ohr.
Ich sitze mit den anderen am Feuer. So langsam kann ich alle Namen, doch meine Gedanken schweifen ab zu Rovhón. Er macht sich bestimmt Sorgen um mich. Ich schließe leicht die Augen und atme tief ein. Dann stehe ich auf und trete ein paar Schritte hinter. Dann pfeife ich. SI wie ich es immer tue. Die anderen schauen irritiert. "Alles in Ordnung", fragt der eine Mensch, de Boromir heißt. Ich nicke. Dann höre ich schon das Brüllen. Die Stimmung ändert schlagartig. So eben waren sie noch fröhlich und jetzt greifen sie nach den Waffen und die Angst ist ihnen deutlich anzusehen. Rovhón erscheint über uns und zieht ein paar Kreise. "Ein Drache", schreit einer der Hobbits. Durch das GEtümmel erblicke ich Gandalf, der wie erstarrt dasteht. Sein fragender Blick begegnet meinem. Ich nicke. Er versteht und setzt sich wieder. Rovhón landet neben mir und setzt einen Killerblick ein, mit dem er die Gruppe attackiert. Legolas, der Elb, spannt seinen Bogen und richtet ihn auf meinen Drachen. MEINEN Drachen. Er lässt los und Rovhón weicht gerade noch aus. Er brüllt laut und fletscht die Zähne in seine Richtung. Gerade will er losrenne auf ihn zu. "Stopp!"; rufe ich und stelle mich vor ihn. "Beruhige dich mein Kleiner", flüstere ich. Die Kampfeswut in seinem Blick weicht einem warmen Blick. "Und ihr" ich drehe mich um. "Waffen weg!", sage ich forsch. "Seht ihr nicht, dass ihr ihn nur wütender macht?", frage ich. Er stubst mich von hinten an und ich kraule ihm das Kinn. "Dieses Ding hört auf dich?", fragt Aragorn und ihm fällt wortwörtlich die Kinnlade runter. "und was dagegen?", frage ich schnippisch. Er schluckt hart. "Nein, nicht im geringsten", immer noch sichtlich geschockt stecken sie die Waffen weg und setzen sich wieder hin. Seufzend hole ich ein Stück Fleisch aus meiner Tasche und gebe es ihm. Ich wusste, dass Fragen kommen werden. Also auf in den Kampf.
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Laica Lóce || Herr der Ringe FF🛑
Fanfiction[Pausiert] Ich haste durch den Wald. Stolpere über Wurzeln. Meine Lunge brennen, doch ich darf nicht stehen bleiben. Dann kriegt er mich. Also renne ich weiter. Doch ich bin nicht schnell genug. Plötzlich reißt mich etwas von den Füßen und ich falle...