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Hektisch atmend schaute der braunhaarige sich um und erblickte schließlich mit großer Erleichterung sein Handy, eingequetscht zwischen den Polstern. Zittrig wählte er die Nummer seines Vaters und drückte auf 'anrufen' bevor er sein Smartphone an sein Ohr legte und seine Finger enger um das Messer schlang.

„Ja?“

„D-dad ,wo bist d-du?“

Kurz hörte man ein leises Ausatmen, im Hintergrund waren Schritte zu hören und der leichte Wind der gegen das Mikrofon rauschte. „Auf dem Nachhauseweg Ardian“ war die folgende Antwort des Mannes welcher nur danach leise hustete und seinem Sohn zuhörte was er zu sagen hat.

„B-bitte beeil dich, vor der Tür steht jemand“ hauchte der Braunhaarige leise in der Angst das ihn der Unbekannte vielleicht hören konnte. Er ging einmal alle Zimmer abchecken, damit er vollkommen sicher war das auch jedes Fenster und jeder mögliche Eingand geschlossen war bevor er im Flur stehen blieb, mit dem Blick auf der Haustür.

„Was? Bitte rede lauter ich verstehe dich kaum.“

„Jemand steht vor der Haustür Dad“ wiederholte der Junge seine Worte etwas lauter, deutlicher ausgesprochen bevor er wieder losging und sich im Badezimmer einschloss, sich leicht zittrig auf den Boden setzte.

Wer ist vor der Tür Ardian?“ lachte der Mann leise auf, man konnte seine Atemzüge durch das Gerät hören als es erneut laut an der eben erwähnten Haustür klingelte.

„E-es hat gerade geklingelt, ich weiß nicht wer es ist aber er will mich sicher ermorden“ quietschte der kleine heiser und besorgt als sein Vater anfing zu lachen. 

„Ich bin in 10 Minuten zu Hause ,lass dich nicht ermorden“ waren seine Worte bevor er eiskalt das Gespräch beendete und auflegte. Ardy konnte nicht glauben dass sein eigener Vater ihm nicht glaubte und dachte dass dies ein mieser Witz war.

unbekannt: warum denn so schüchtern ich will dich doch bloß sehen :)

Ängstlich schaute Ardy nach oben zu dem kleinen Fenster um zu prüfen ob da nicht vielleicht jemand stand der ihn beobachten konnte.

ardy: Verschwinde, ich rufe die Polizei!

Als diese Nachricht abgeschickt wurde, blieb kurz alles still. Ardy starrte die Nachricht die abgesendet war gespannt an und atmete dabei im hektischen Rhythmus. Seine Augen weit geöffnet und sein Herz schnell rasend. In blitzschnelle weiteten sich seine Pupillen groß als das Licht im Badezimmer ausging und sein Herzschlag sich um das doppelte verschnellerte. Ängstlich leuchtete er vor sich mit seinem Handy hin und schaute sich einmal um bevor er sich zitternd das Handy vor's Gesicht hielt und sah das er keine Internetverbindung mehr hatte. Das konnte bloß heißen das es nirgends im Haus Kontakt mit Strom mehr gab.

unbekannt: Spätestens Montag bist du draußen ,ich freu mich schon babe :)

Geschockt ließ Ardy die Luft aus ,er brauchte ein paar Momente um zu realisieren das er am Montag wieder zur Schule muss und wahrscheinlich etwas länger bleiben wird, was daraufhin hieß das es draußen schon sicherlich dunkel sein wird. Plötzlich bekam Ardy die Schreie seines Vaters mit die ihm mitteilten dass er die Tür öffnen sollte. Aus dem Schock gerissen stand er auf und schloss die Badezimmertür auf um die Haustür langsam, zittrig ebenso aufzuschließen. Als er den großen Mann vor sich sah, sprang er ihm außer Atem in die Arme und begann leise zu weinen. Als er die Augen nach einer Weile öffnete, mit den Armen um den Hals seines Vaters, sah er den Mann mit der Maske ein paar Metar weiter hinter ihnen leicht winken bevor dieser sich umdrehte und verschwand.

Ardy schluckte.

Stalker | TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt