Chapter 11: Tränen

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PoV: Patrick
Durch einen stechenden Schmerz, der durch meinen Körper führte, wurde ich geweckt. Ich musste wohl irgendwie an meine Narben gekommen sein. Ich setzte mich auf und schaute mich im Zimmer um. Außer mir war niemand da. Die am vorigen Abend noch aufgeräumt Couch, war jetzt bezogen und eine Decke hing an der Seite runter. Manuel musste anscheinend schon aufgestanden sein.
Meiner Meinung nach, hatte er ein schönes Zimmer. Es war nicht sehr groß aber ausreichend. Neben dem Bett entdeckte ich einen Schreibtisch, auf dem ein Computerbildschirm mit Tastatur stand. Cool, dachte ich mir.
Da ich jetzt eh allein war, legte ich die Decke etwas beiseite und zog mein Tshirt etwas rauf. Scheiße. Mein ganzer Bauch war blau und rot, besonders die Narben sahen nicht gut aus. Auch der Schmerz machte sich bemerkbar und ich verzog das Gesicht. Vorsichtig legte ich mich wieder zurück ins Bett. Meine Wunden fingen immer mehr an zubrennen und ich rollte mich etwas zusammen.
Plötzlich ging die Tür auf und ich zuckte erschrocken zusammen. Manuel bemerkte dies und fing an zu lachen. Doch sein Lachen stoppte sofort als er sah wie schlecht es mir ging. 'Shit.', meinte er nur und kam auf mich zu. Kurz begut achtete er mich noch, doch dann verschwand er wieder.
Kurze Zeit später kam er mit einem Glas Wasser, einer Tablette und einer großen Tube, die nach Salbe aussah, wieder. Während ich mich aufsetzte, setzte er sich neben mich und strich mir langsam und beruhigend über den Rücken. 'Trink das.', sprach er zu mir und reichte mir Tablette und Glas an. Doch ich schüttelte nur den Kopf. Was ist wenn da KO Tropfen drinne sind? Man weiß ja nie. Oder war ich schon wieder zu paranoid? Er hat mir doch schon so viel geholfen. 'Vertrau mir, das hilft.', meinte er. Widerwillig nahm ich die Tablette und das Glas an mich und drank. Als ich fertig war stellte ich das leere Glas auf der Fensterbank ab.
Dann kam Manuel zu Wort und zeigte dabei auf die Salbe die neben ihm lag: 'Darf ich?' Wieder schüttelte ich hastig den Kopf. 'Aber warum? Das hilft, so können deine Wunden auch besser verheilen.' 'Nein.', sprach ich und blickte auf den Boden.
'Aber warum? Ich verspreche ich mach auch ganz vorsichtig.' Wieder schüttelte ich den Kopf und eine kleine Träne floss an meiner Wange hinunter. Manuel nahm mich in den Arm. 'Hey, was ist los?', sagte er. 'Ich hab nichts gegen die Salbe...aber...es ist auch nicht wegen dir..also...naja so halb...ich kann nicht.', stotterte ich. 'Shhhh...ist ok. Wenn du nicht willst, dann willst du nicht.', sagt Manuel. Behutsam strich er über meinen Kopf und wischte mir die Tränen weg. Alls ich mich beruhigt hatte, viel mir die Frage von gestern wieder ein. Ich löste mich aus seinen Armen und schaute ihm genau in die Augen. 'Du Manuel?' 'Ja?' 'W-Warum hilfst du m-mir eigentlich jetzt s-so? Warum b-bist du jetzt so nett z-zu mir?', fragte ich ihn unsicher. Ich hoffe es würde sich jetzt nicht alles wieder zum alten wenden. Er schien zu überlegen. Dann sah er mir wieder tief in die Augen. Ich hätte mich beinahe in ihnen verloren, denn sie waren wunder schön. Mir gefiel dieses grün sehr. Kurz stockte er nochmal setzte dann aber zum sprechen an.
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So das war das 11. Kapitel. Hat es euch gefallen? Kritik und Ideen wie immer gerne in die Kommentare.
LG und bis zum nächsten mal :)

Liebe oder Hass? - #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt