Chapter 9: Verfolgungsjagd

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PoV: Patrick
Hier saß ich nun. Auf dem kalten Boden in irgendeiner kleinen Gasse. Meine Beine an meinen Körper herangezogen.
Mein Kopf lag auf meinen Knien und mein Rücken war gekrümmt. Meine Arme drückte ich gegen meinen Bauch, dessen Narben höllisch weh taten. Der Schmerz ging durch meinen ganzen Körper. Er durchbohrte ihn förmlich. Tränen flossen an meiner Wange entlang. Aber ich musste irgendwie weg. Nachhause. Ich stellte mich auf. Schwer hielt ich mich mit wackligen Beinen auf dem Boden. Mir war kotz übel und ich zitterte. Langsam lief ich los. Auf den Straßen war nicht viel los. Nun bog ich von der Hauptstraße in eine Seitenstraße ein.
Abrupt blieb ich stehen. Am Ende der Straße stand ein verzweifelt aussehender Manuel. Er schaute sich in alle Richtungen um, bis er mich erblickte. 'Patrick!', rief er und kam auf mich zu. Scheiße ich musste hier weg. Ich nahm all meine letzten Kräfte zusammen und lief los. Würde er jetzt wieder auf mich los gehen, würde er mich warscheinlich bewusstlos schlagen. Ich rannte so schnell ich konnte. So schnell wie mein Körper es noch zuließ. Doch hinter mir nahm ich auch schnelle Schritte war. 'Patrick! Bleib stehen!', rief Manuel. Doch ich rannte weiter. Der einzige Ort wo ich ihn abhängen könnte, wäre der Wald. Das ist mein Gebiet! Dort ging ich immer hin wenn es mir scheiße geht. Niemand nervt einen und die saubere Luft tut gut. Also rannte ich jetzt durch den Wald. Lange würde ich das nicht mehr aushalten. Mein Körper schmerzte immer noch des Todes und ich hätte am liebsten in den nächsten Busch gekotzt. Doch ich konnte nicht stehen bleiben. Manuel war nicht gerade langsam. 'Bitte, bleib stehen!', rief er erneut. Doch ich dachte gar nicht dran. Schwarze Punkte bildeten sich vor meinen Augen und meine Tränen machten die Sicht auch nicht besser. Ich schwitze stark und mein Atem war eindeutig nicht mehr normal.
Tiefer und tiefer lief ich in den Wald. 'Patrick!', schrie Manuel wieder. Ich schaute mich nach hinten um, um zu schauen wie weit er entfernt war. Doch plötzlich übersah ich eine Wurzel. Ich flog feste auf den mit Laub bedeckten Boden. Ich schrie. Anschließend bemerkte ich Schritte die immer näher kamen und eine Hand die sich auf meinen Arm legte. Ich zitterte immer noch und zappelte. 'Lass mich los', schrie ich. Doch es geschah nichts. 'Nein! Nein! Lass mich los!', schrie ich weiter. Meine Klamotten waren ziemlich dreckig und mit Tränen überströmt. Manuel setzte sich neben mich und nahm mich auf seinen Schoß. 'Schhh...alles wird gut.', versuchte er mich zu beruhigen. Vor meinen Augen wurde es immer dunkler. 'Bitte lass mich los. Schlag mich nicht.', schrie ich wieder. Doch er blieb ruhig und machte noch nicht einmal einen Anschein mich los zulassen. Stattdessen redete er wieder ruhig auf mich ein: 'Ich tu dir nicht weh. Versprochen!' Immer mehr nahm er mich in den Arm und redete ruhig auf mich ein. Er strich mir meine verschwitzten Haare aus meinem Gesicht und schaffte es wirklich mich ein bisschen zu beruhigen. Doch meine Schmerzen wurden nicht weniger. Immer wieder verzog ich mein Gesicht, wegen den Schmerzen die sich durch meinen Körper zogen. Plötzlich vermehrten sich die schwarzen Punkte und meine Sicht verschwand komplett.
Nun lag ich da, mitten im Wald, in den Armen von Manuel.
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So das war mein Kapitel für Sonntag.
Kritik und Anregungen in die Kommentare. Hier noch Lollis für euch: 🍭🍭🍭🍭 und dann...
...LG und bis zum nächsten mal :)

Liebe oder Hass? - #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt