Verluste und Hoffnung

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Als ich am nächsten Tag, welcher auch noch einen Vollmond beinhaltete, aufwachte, wusste ich noch nicht, was mich erwarten würde. Ich war kaum auf gewesen, da hatte mich Stiles angerufen und alles erzählt, was ich verpasst hatte.

Meredith Walker, eine weitere Banshee, war diejenige gewesen, die die Todesliste unbewusst erstellt hatte, als sie damals neben Peter im Krankenhaus war. Er hatte ihr scheinbar unterbewusst seine Wut mitgeteilt und wollte alle übernatürlichen Wesen töten. Er selbst konnte sich jedoch nicht mehr daran erinnern.

Deaton hatte von irgendeinem komischen Mann namens Dr. Valack die Information bekommen, was Kate im Schilde führte aber fiel deswegen ins Koma und konnte uns deswegen nicht warnen. Lydia hatte ihn mit einem Schrei wieder zu Bewusstsein bekommen und so hatte sie erfahren, dass Kate Scott und Kira nach Mexiko verschleppt hatte. Um genau zu sein nach La Iglesia, der Ort an dem wir Derek gefunden hatten.

Unser Ziel war also Mexiko, um unsere Freunde zu retten. Sheriff Stilinski war so lange nicht davon überzeugt, bis meine Mutter sagte, dass sie mitkommen würde und sie ließ sich trotz meiner Bitten nicht davon abbringen.

Wir waren also gerade ins Scotts Haus und Malia hatte Scotts Geruch durch sein Kissen aufgenommen, als wir Liam unten im Wohnzimmer antrafen.

„Ihr wisst, dass ich nicht begeistert davon bin, dass wir euch beide mitnehmen.", murrte Stiles und zeigte auf mich und Liam.

„Was soll das jetzt schon wieder?", zischte ich den Blassen an.

„Der Vollmond. Schon vergessen?", entgegnete Stiles.

„Ich war nicht mal halb so unkontrollierbar wie Liam.", stritt ich weiter mit ihm und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.

„Dennoch hast du versucht Scott zu zerfleischen."

„Du hast was?", stieß meine Mom erschrocken aus, „Ich habe nicht damit gerechnet, dass du so schlimm unterwegs bist an Vollmond."

„Hey, ich bin vorher umgekippt und als ich wieder aufgewacht bin, ging es mir gut, also nehmt mich mit. Ich schaffe das!", zischte ich und Stiles schienen die Worte auszugehen.

„Gut... Liam, du bleibst aber zu Hause. Ich habe keine Lust dich den ganzen Weg bis nach Mexiko mitzunehmen, nur dass du mir dann die Kehle aufreißt.", befahl Stiles, jedoch gab sich Liam auch nicht zufrieden: „Du kannst mich einsperren... Oder am Rücksitz festketten!"

„Du hast die letzten Ketten gesprengt, schon vergessen?", rief Malia ihm ins Gedächtnis.

„Dann sollte Alicia auch nicht mitdürfen!", jammerte er und verschränkte mürrisch die Arme vor der Brust.

„Sie hat sich aber wirklich besser unter Kontrolle als du, Liam. Wir müssten dich schon in Karbonit einfrieren, um dich ruhig zu stellen.", scherzte Stiles und spielte damit auf Star Wars an.

„Ja okay... Wo bekommen wir Karbonit her?", entgegnete ihm dann Liam, weswegen ich ihn ungläubig ansah. Hatte der Mann noch nie etwas von Star Wars gehört?

„Ist das dein Ernst?", keifte Stiles und setzte an zu gehen.

„Bitte! Ihr könnt mich dich in den Kofferraum sperren.", schlug Liam erneut vor.

„Liam, du bist gefühlt erst seit fünf Minuten ein Werwolf. Du musst das hier nicht tun.", meinte Stiles dann, doch Liam antwortete ihm: „Ja, ich weiß. Aber ich will es tun. Es muss doch dickere Ketten geben oder einen größeren Kofferraum!"

Da begann Stiles zu überlegen...

☾☾☾☾☾

Eine Dreiviertelstunde später standen wir in einer Lagerhalle und ein Gefangenentransporter, dicht gefolgt von Dereks Auto, fuhr vor.

I WANT YOU TO SCREAM ¹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt