Kate Argent

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Das ätzende Geräusch meines Weckers riss mich aus dem Schlaf. Ich drückte auf die Schlummer-Taste und wollte mich gerade noch einmal herumdrehen, als mir Geschehenes noch einmal durch den Kopf ging. Ich hatte innerhalb von einer Woche erfahren, dass ich ein übernatürliches Wesen war, dass Werwölfe und andere Kreaturen wirklich existierten und war bereits auf einer gefährlichen Mission dabei gewesen. Dazu hatte ich lauter Leute kennengelernt, die ich ohne meine nächtliche Wanderschaft wahrscheinlich niemals kennengelernt hätte.

Ich grummelte genervt, als mein Wecker erneut klingelte und raffte mich schließlich auf. Es war 7 Uhr morgens und ich war erst um kurz nach 4 Uhr zu Hause gewesen. Ich hatte also nur drei Stunden geschlafen und diese alles andere als gut. Ich hatte wieder einen Albtraum. Diesmal aber nicht von Allison, sondern von einem Haus im Wald, welches brannte. Ich konnte aber nicht zu ordnen, wieso dies so war. Das Einzige, was mich beunruhigte, war, dass ich Derek ständig seinen Namen flüstern hörte.

Ich schlurfte schließlich im Halbschlaf und mit meinen frischen Klamotten bewaffnet, ins Bad und duschte. Ich genoss das warme Wasser auf der Haut, während ich versuchte mich auf die bevorstehende Schule zu konzentrieren.

Nachdem ich mich abgetrocknet, Zähne geputzt und mich angezogen hatte, ging ich zügig die Treppen hinunter und dann geradewegs in die Küche. Dort angekommen, dachte ich kurz mein Herz würde stehen bleiben. Mitten in der Küche stand ein Mann und auch wenn er mir bekannt vor kam, war er ein Fremder.

„Na sieh mal einer an! Die kleine Hexe geht also jetzt auch auf die Beacon Hills High.", meinte er freudig grinsend und ging einen Schritt auf mich zu.

„Und wer bist du genau?", fragte ich verwirrt über seine Aussage und versuchte dabei so ernst, wie nur möglich zu klingen, während ich gleichzeitig wieder mehr Abstand zwischen uns schaffte.

„Du kennst mich nicht mehr. Ich bin der Bruder von Talia. Peter. Peter Hale.", stellte er sich vor und lächelte freundlich. Ich war mir ehrlicherweise aber nicht sicher, ob es ein aufrichtiges Lächeln war.

„Und was genau suchst du in meiner Küche?", fragte ich etwas eingeschüchtert.

„Ich soll dich zur Schule fahren, deine Mutter hatte mich darum gebeten, da sie früher zur Arbeit musste...", sagte er schlicht.

„Bist du mit Derek verwandt?", fragte ich und überging seine Antwort somit völlig.

Er nickte und entgegnete mir schlicht, dass er sein Onkel sei.

Ich nickte.

„Okay..."

Innerlich verfluchte ich mich in diesem Moment, dass ich in manchen Situationen so schüchtern war.

Dieser Mann sah nicht so aus, als wäre er der freundliche Nachbar von neben an und ich sage einfach zu, dass er mich fahren konnte.

Vielleicht war er auch ohne Erlaubnis hereingekommen? Was war dann? Was wäre, wenn er mich nun entführen würde? Niemand würde je davon erfahren, aber ich naives Stück hatte natürlich zusagen müssen, dass er mich fahren dürfte.

Kaum waren wir beim Auto angekommen, stieg ich auf der Beifahrerseite ein und wartete, bis Peter sich hinter das Steuer setzte und den Motor des Autos startete. Die erste Zeit der Fahrt, waren wir beide still. Meine Gedanken waren wieder bei Derek. Ich wollte einfach herausfinden, wie wir ihn wieder in sein richtiges Alter zurückbrachten.

Da fiel mir etwas ein,

„Kennst du Kate Argent?", fragte ich gerade heraus und machte mir erst keine Gedanken, doch als ich merkte, dass Peters Griff um das Lenkrad fester wurde, spürte ich, dass ich die Frage wohl lieber lassen hätte sollen.

„Ja.", meinte er dann schlicht.

„Kannst du mir etwas über sie erzählen?", fragte ich erneut und Peter schien zu überlegen.

Er seufzte, bevor er nickte und zu sprechen begann: „Sie ist Teil einer sehr bedeutenden Familie. Die Argents. Sie haben ein... Familienbusiness", erklärte er mir und ich wusste, was ihr Business war, war mir aber nicht sicher, ob Peter wusste, dass ich davon wusste.

„Wieso fragst du?", wollte Peter schließlich wissen, als er auf den Schulparkplatz zum Stehen kam.

„Ich muss los. Lass uns ein anderes Mal reden, ja?", meinte ich nervös und griff nach meiner Schultasche, bevor ich ausstieg und dann nochmal zu Peter sah.

Peter lächelte mich noch einmal leicht an, bevor ich mich umdrehte und auf den Eingang der Schule zuging, wo mich Stiles direkt empfang, da Lydia ja bei Derek geblieben war.

„Wer war das?", wollte er direkt wissen, doch ich entschied mich ihm nichts von Peter zu erzählen.

„Ein Schulfreund meiner Mutter", meinte ich, was nicht einmal gelogen war, bevor wir gemeinsam die Schule betraten und das Gespräch auf ein anderes Thema lenkten.

I WANT YOU TO SCREAM ¹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt