Kapitel Neun

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,,Du hast heute morgen erzählt, dass Ilija hier ist. Als du mir gesagt hast, dass du mich nicht raus lassen willst.", sagte ich mittags, als wir beide in den Liegen lagen und uns sonnten.

Lukas drehte seinen Kopf und hob seine Sonnenbrille hoch.
,,Du willst wirklich jetzt darüber reden? Wir hatten doch eine schöne Zeit, Schatz."

,,Ja. Bitte.", sagte ich und setzte mich auf. 

Lukas nickte und kam zu mir auf meine Liege. 
,,Na gut. Was willst du wissen? Das er dich töten wird, sobald er dich sieht? Oder das ich dich irgendwann alleine raus lasse? Den die antworten darauf willst du nicht wissen. Glaub mir, süße.", sagte er und strich mir meine blonde Locke wieder hinter mein Haar. 
,,Lukas. Ich bitte dich. Irgendwann musst du mich doch mal alleine raus lassen. Ich werde niemals vor dir flüchten, dass solltest du doch wissen.", murmelte ich und rutschte unbehaglich auf der Liege rum.
,,Ich werde niemals ein Risiko eingehen. Nicht, wenn es dich betrifft."
Er würde mich nicht gehen lassen. Selbst, wenn ich ihn anflehen würde. Zumindest im Moment würde er nicht auf mich hören.
,,Na gut. Und was ist mit Ilija? Warum ist er jetzt hinter mir her? Er hat mich nur einmal gesehen, damals im Club."
Lukas holte tief Luft und ließ sich neben mich auf der Liege hinfallen. 
Er streckte sich neben mir aus und verschränkte seine Hände hinter seinem Kopf.
,,Du bist eben was besonders.", war seine einzige Antwort.

Mein Kopf pochte, dadurch das ich mir so eine Panik machte. 
,,Das hast du auch vor ein paar Monaten gesagt, aber das sagt mir nichts.", stöhnte ich und stand auf. Ich konnte nicht sitzen, wenn es hier um meine Freiheit ging.
,,Ich habe dir gesagt, warum du etwas besonderes bist.", sagte er und schaute mich einfach durch seine Wimpern an.
,,Du wurdest als Kleinkind entführt und dein Wille wurde von Anfang an gebrochen. Aber du hast trotzdem eine eigene Persönlichkeit entwickelt.", fügte er hinzu. 
Ich biss die Zähne zusammen und schaute weg. Ich wollte nicht in sein Gesicht sehen.
,,Schön, dass ich so faszinierend bin, aber ich bin kein Vogel. Ich werde nicht in diesem Gefängnis bleiben, Lukas. Und du kannst mir entweder etwas erlauben oder ich werde mich wehren."
Eine lange Zeit sagte er nichts, sodass ich schon anfing zu zittern. Langsam drehte ich mich zu ihm um. Er grinste.
,,Dann freue ich mich auf die spannende Zeit, Vögelchen. Hier raus zu kommen ist sinnlos, dass weißt du ebenso wie ich auch. Und sollte ich dich erwischen, dann wirst du es bereuen. Du darfst nicht vergessen, dass ich der Sohn von Dom bin. Ich kenne alle Tricks die er hatte und ich sage dir eines, ich werde jeden davon anwenden."
Mir gefror das Blut in den Adern.
Dieser dunkle Ton in seiner Stimme machte mir Angst. Ich kannte den Ton von Dom und den hatte er nur benutzt, wenn er mich in den dunklen Raum gebracht hatte.
,,Das würdest du nicht tun.", stotterte ich nervös und ging ein paar Schritte rückwärts. 
Lukas schloss nur die Augen, er lächelte trotzdem weiter.
,,Das willst du nicht herausfinden, Schatz."

,,Ich hasse dich.", knurrte ich.
Lukas seufzte.
,,Willst du dich wirklich an deinem Geburtstag mit mir streiten? Lass uns doch einen schönen Tag verbringen und morgen kannst du mich noch immer anschreien, was sagst du dazu?", fragte er mich.
Ich wollte widersprechen, aber ich schaffte es nicht. Die Wahrheit war, dass ich mir so dringend Normalität wünschte. Zumindest ein bisschen.
Mein Blick schweifte in der Gegend um.
,,Und morgen darf ich dich anschreien?"
Er lachte und stand auf. Er legte seine Hände auf meiner Hüfte ab und streichelte meine Haut über dem Kleid.
,,Fest versprochen und solltest du es vergessen, dann erinnere ich dich daran.", flüsterte er und legte seine Stirn auf meine ab, wobei er sich leicht bücken musste.
,,Ok. Dann streiten wir nicht.", stimmte ich ihm zu und schloss meine Augen bei seinen beruhigend Streicheleinheiten. Auch meine Kopfschmerzen wurden wieder weniger.
,,Gut. Dann lass uns nochmal ins Wasser gehen.", sagte er rau und packte mit seinen Händen mein Gesicht, bevor er sich runterbeugte um mich zu küssen.
Seine Zunge drang in meinen Mund ein und ich schaffte es nicht meine Hände still liegen zu lassen. Stattdessen fuhr ich seinen breiten Rücken entlang.
,,Genau so, entspann dich, süße.", sagte er und löste sich kurz von mir und meinen Hals mit Küsse zu bedecken.

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