Da zog Harry mich am Arm:"Na komm! Oder willst du hier versauern?" fragte er mich grinsend. Vielleicht wäre das besser... Dachte ich. Wir waren jetzt fast bei ihm angekommen. Louis Tomlinson, mein Bruder. Nach drei Jahren sah ich ihn wieder. In mir brach ein Gefühlschaos aus. Einerseits freute ich mich, aber dann war da noch diese fiese Stimme die mir ins Ohr flüsterte: Du bist ihm egal! Siehst du? Er erkennt doch noch nicht einmal! Da musste ich ihr leider Recht geben. Denn wir waren mittlerweile bei Louis angekommen, und er fragte Harry überrascht:"Wen hast du denn da mitgebracht?" Harry öffnete gerade den Mund um ihm zu antworten, als ich Louis ins Gesicht sah und mit gebrochener Stimme flüsterte:"Louis..." Er riss erstaunt die Augen auf und sah mich geschockt an. Dann fragte er leise:"Anna?" Ich versuchte verzweifelt die Tränen zurück zu halten, als er mich so nannte, denn nur er durfte das. Er hatte es nicht vergessen. Er hatte MICH nicht vergessen! Louis sah mich immer noch an. Eine Träne rollte mir über die immer noch schmerzende Wange. Jetzt konnte ich sie nicht mehr zurückhalten und fing stark an zu weinen. Ich sah ihm direkt in die Augen und sagte:"Leb wohl Louis!" Mit den Worten drehte ich mich um und wollte gehen. Doch ich hatte nicht mit Harry gerechnet! Er hielt mich am Handgelenk fest und drehte mich zu sich um. Er sah mich an und sagte:"So schnell haust du nicht ab! Weißt du wie schlecht es Lou wegen dir ging??" Fassungslos starrte ich ihn an. Dann antwortete ich wütend:"IHM ging es schlecht?! Was glaubst du wie schlecht es MIR ging? Kennst du überhaupt die ganze Geschichte?" Ich wollte gerade dazu ansetzen ihn weiter anzuschreien, als er ruhig sagte:"Ja, ich weiß sogar mehr als du. Ich kenne die Gründe warum er das getan hat." Ich hatte gar nicht gemerkt, dass Louis wieder neben Harry getreten war. Er sah mich traurig an und fragte leise:"Können wir vielleicht reden, Anna?" Ich musterte ihn und wartete kurz mit meiner Antwort. Nervös knetete er seine Finger. Ich nickte und antwortete nur:"Nicht hier" Louis seufzte erleichtert und fragte:"Ähm... willst du, also wollt ihr vielleicht mitkommen?" Harry und ich sahen ihn fragend an und Harry sprach genau das aus was ich dachte:"Wohin sollen wir denn mitkommen?" "Ach so, ja ich habe hier eine eigene Wohnung!" sagte er lächelnd. Ich nickte und strich meine Haare hinter mein Ohr:"In Ordnung." Louis' Augen weiteten sich. Dann fragte er mit zusammengebissenen Zähnen:"Wer. War. Das?" Erschrocken guckte ich ihn an und stotterte:"Ähmm... niemand, ich bin nur ähm vor eine Tür gelaufen!" Er guckte mich wütend an:"Lüg mich nicht an, Anna!" Ich sah auf den Boden. Mir liefen schon wieder Tränen über die Wangen:"Tut mir leid." murmelte ich schon fast unhörbar. Ich merkte Louis' Blick auf mir. Alles was er sagte war:"Kommt mit" Mit gesenktem Blick folgte ich Harry und Louis. Wir liefen über die Straße zu Louis' Auto. Ich stieg hinten ein. Harry und Lou vorne. Die ganze Fahrt über war ich leise und hörte den Jungs zu, wie sie sich über ihre Konzerte, ihre Fans, über irgendeinen Paul und über Lou's Freundin Eleanor unterhielten. Schließlich waren wir bei Louis' 'Wohnung' angekommen. Das was er Wohnung nannte, war für mich eindeutig ein Haus! Auch Harry lachte und scherzte:"Nette Wohnung Lou!" Immer noch schweigend folgte ich den beiden ins Haus. Ich schlüpfte aus meinen Sandalen und sah mich um. Es war echt schön eingerichtet hier. Dann dreht Louis sich zu mir um und meinte:"Komm mal bitte mit." Ich nickte und folgte ihm in irgendein Zimmer. Erwartungsvoll sah ich ihn an. Er guckte mich irgendwie traurig an. Dann deutete er auf meine Wange und sagte:"Sag mir die Wahrheit, Anna. Wer war das?" Ich verengte meine Augen zu Schlitzen und antwortete wütend:"Ich wüsste nicht, warum ich dir das sagen sollte! Die letzten drei Jahre hast du dich ja auch nicht für mich interessiert! Hast du überhaupt einmal an mich gedacht? Ich habe mir die Augen aus dem Kopf geheult wegen dir! Aber du warst ja berühmt, hattest ja keine Zeit mehr für deine dumme kleine Schwester!" Er sah mich erschrocken an. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Leise sagte er:"Natürlich habe ich an dich gedacht! Mit jedem Tag habe ich dich mehr vermisst" ,jetzt wurde er lauter, "Und ich habe mich für dich interessiert! Mir ging es doch auch nicht besser! Meinst du ich wollte den Kontakt abbrechen? Nein, wollte ich nicht!" "Warum hast du es dann getan?" fragte ich ihn verletzt. "Weil unser Vater mich verdammt nochmal dazu gezwungen hat!" schrie er. Ich zuckte zusammen und fragte leise:"Warum hast du denn nichts gesagt?" Er seufzte frustriert auf und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht:"Weil er mir gedroht hat! Er hat mir gedroht dir wehzutun, wenn ich nicht den Kontakt abbreche" Ich sah ihn fassungslos an und flüsterte verzweifelt:"Nein. Nein, das kann einfach nicht wahr sein." Louis sah total fertig aus. Flehend sah er mich an und sagte:"Bitte Anna, bitte! Du MUSST mir glauben!" Ich versuchte verzweifelt die Tränen zurückzuhalten. Mein eigener Vater... Warum tat er mir das an? Erst schlägt er mich und jetzt erfahre ich auch noch, dass er mir meinen eigenen Bruder weggenommen hat. Ich hörte Louis flüstern:"Anna, bitte nicht weinen!" Erst jetzt merkte ich, dass mein Gesicht tränenüberströmt war. Genauso leise wie er sagte ich:"Ich glaube dir Boobear" Er sah mich stumm an und nahm mich in den Arm:"Du hast es nicht vergessen!" sagte er glücklich. "Wie könnte ich?" antwortete ich. Ich konnte es nicht glauben. Ich hatte meinen Bruder wieder! Ich drückte ihn so fest ich konnte an mich:"Ich hab dich so vermisst" schluchzte ich. Er strich mir beruhigend über den Rücken und murmelte:"Ich dich doch auch!" Langsam lösten wir uns voneinander. Louis sah mich besorgt an. Ich sah fragend zurück:"Was ist los?" Er seufzte und fragte:"Wer war es, Anna?" Ich sah auf den Boden. Ich wusste genau was er meinte. Traurig antwortete ich ihm:"Dad" Ich sah auf. Louis sah wütend aus , ziemlich wütend. "Es war meine Schuld, Louis!" sagte ich, um ihn zu beruhigen, doch das schien ihn nur noch wütender zu machen, denn er rief:"Deine Schuld?! Nichts, wirklich GAR NICHTS gibt ihm das Recht seine eigene Tochter zu schlagen!" Ich klappte den Mund auf um Dad in Schutz zu nehmen, klappte ihn dann aber wieder zu, weil ich wusste, dass er Recht hatte. Louis sah mich abwartend an. Als ich nichts erwiderte sagte er:"Siehst du!" Seufzend fragte er:"Warum? Was hat ihn so wütend gemacht?"
*Flashback*
"Setz dich doch bitte", seufzte mein Vater und deutete auf das Sofa. Betont langsam schlurfte ich zu unserem Sofa und ließ mich gelangweilt darauf fallen. Dann ergriff mein Vater das Wort:"Wir müssen mit dir reden." Oh-oh... Das hieß bei ihm meistens nichts gutes! Nun redete Amber weiter:"Also naja, ich weiß nicht wie ich das jetzt sagen soll... aber du bekommst ein kleines Geschwisterkind." Erwartungsvoll sahen mich die beiden an. Dann erst realisierte ich was sie gesagt hatte. Sie war schwanger von meinem Vater. Entsetzt sprang ich auf und schrie ich:"WAS??" Nervös sagte mein Vater:"Du bekommst eine kleine Schwester, oder einen kleinen Bruder!" Ich starrte ihn weiterhin entsetzt an. Dann sagte ich abfällig:"War es wenigstens gut?" Mein Vater wurde vor Wut rot im Gesicht. Dann sprang er wütend auf und ging einen Schritt auf mich zu. Dann fing er an zu schreien:"Was fällt dir ein?!" Ängstlich wich ich einen Schritt zurück, bis ich an der Wand stand. Er kam wieder näher und zischte:"Du bist die schlechteste Tochter der Welt!" Tränen schossen mir in die Augen. Er schrie:"Hör auf zu heulen!" Dann holte er aus und gab mir eine schallende Ohrfeige. Der Schmerz schoss mir durch die Wange. Ich starrte ihn geschockt an, ebenso wie Amber. Er sagte nur abfällig:"Wer nicht hören will muss fühlen!" Ich rannte an ihm vorbei die Treppe hoch und schloss mich in meinem Zimmer ein. Ich fing stark an zu weinen. Mein eigener Vater hatte mich geschlagen!
*Flashback Ende*
*Louis' POV*
Dieser Bastard! Ich hätte nie gedacht, dass er zu so etwas fähig war! Ich würde auf keinen Fall zulassen, dass Anna wieder zurück zu ihm ging! Anna stand vor mir und traute sich nicht mir ins Gesicht zu schauen. "Anna" flüsterte ich. Ängstlich schaute sie hoch. Dieser Blick zerriss mir das Herz. Ich nahm sie vorsichtig in den Arm und murmelte in ihre Haare:"Pscht, alles wird gut, ok? Du bleibst erstmal hier!" Ich spürte wie sie nickte. Dann fragte ich sie:"Brauchst du irgendetwas?" Sie erwiderte:"Nein. Nur Schlaf." "In Ordnung. Komm ich zeig dir wo du schlafen kannst." Sie folgte mir schweigend ins Gästezimmer. Ich zeigte auf das Bett und sagte lächelnd:"Ich hol dir eben Schlafsachen, du kannst dich ja schonmal hinlegen." Sie sah mich dankbar an und nickte. Ich ging nebenan in mein Zimmer und zog ein beliebiges T-Shirt und eine Jogginghose aus dem Schrank. Dann betrat ich wieder das Gästezimmer. Annabelle stand am Fenster und schien mich nicht bemerkt zu haben. Ich legte die Sachen aufs Bett und wollte gerade das Zimmer verlassen, als ich sie lachend sagen hörte:"Ich hab dich gesehen Louis!" Es tat gut ihr Lachen wieder zu hören. Ich drehte mich zu ihr um und erwiderte grinsend:"Ich wollte dich nicht stören." Sie lächelte und umarmte mich und flüsterte:"Danke Boobear!" Verwirrt fragte ich sie:"Wofür?" "Für alles!" Dann löste sie sich von mir und gähnte. "So und jetzt raus hier! Ich will schlafen!" lachte sie. Ich schüttelte lachend den Kopf. Das war typisch Anna. Immer noch grinsend verließ ich den Raum und machte mich auf den Weg zu Harry. Er hatte lange genug gewartet!
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Wohooo neues Kapitel xD Diesmal fast 1600 Wörter *-* Aber ich mag das Kapitel nicht :/ Ich weiß auch nicht, bin irgendwie nicht zufrieden. Aber egal. Voten und kommentieren erwünscht :-D <333 So, und das Kapitel widme ich dem besten Bruder der Welt! :-** Auch wenn er das nie lesen wird, wollte ich das einfach mal sagen, weil er immer für mich da ist und mir hilft <3
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Stay Strong
FanfictionGroß, braune Haare, blaue Augen, Mitglied von One Direction und mein Bruder. Louis Tomlinson. Ja, DER Louis Tomlinson. Ihr denkt jetzt bestimmt: 'Die glückliche, sie hat ein perfektes Leben!' Falsch! Ich habe seit 3 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm...