Ich erklärte ihnen meinen Standpunkt und warum es mir so schlecht ging. Nachdem ich fertig war fragte Louis:"Kannst du es versuchen?" Verwirrt sah ich ihn an und fragte:"Was jetzt genau?" Er schaute auf seine Finger und antwortete:"Uns zu vertrauen." Ich wartete kurz mit meiner Antwort, bis er mich ansah:"Ja. Aber gib mir bitte Zeit, Lou. Erwarte nicht von mir, dass ich jetzt von einem Tag auf den anderen wieder das fröhliche, glückliche Mädchen bin. Denn ich mag es nicht zu schauspielern." Louis nickte. "Natürlich nicht. Das weiß ich doch, Anna." Ich versuchte zu lächeln, aber gab den Versuch schnell auf. Louis zog mich in seine Arme und murmelte in mein Haar:"Es tut mir so leid, was passiert ist." "Mir auch, Boobear." ,flüsterte ich. Als wir uns voneinander gelöst hatten trat Harry vor. Verlegen kratzte er sich im Nacken und trat von einen auf den anderen Fuß. "Also..." ,begann er, "Das fällt mir jetzt echt nicht leicht das zu sagen, aber mir tut es echt leid, was ich da abgezogen habe. Ich denke meine Reaktion war berechtigt, aber ich hätte bedenken müssen, dass es dir mindestens genauso schlecht geht..." Ich schüttelte nur den Kopf und gab zurück:"Du bist nicht der Einzige der Mist gebaut hat!" Er schenkte mir ein erleichtertes Lächeln. Auch Zayn entschuldigte sich kurz. Niall lächelte mich nur kurz an, als wollte er sagen:"Hab ich's dir doch gesagt!" Eigentlich könnte ich glücklich sein, aber den Drang zu sterben... wird man nicht einfach so los.
Nach und nach verließen sie meinen Raum, bis nur noch Louis und ich übrig waren. Peinliches Schweigen trat ein. "Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht möchtest. Wir können das später machen." Erleichtert blickte ich ihm in die Augen und nickte stumm. Immer wieder stellte ich mir die Frage: Wer hatte mich "gerettet"? Ich fasste mir ein Herz und stellte die Frage laut. Gedankenverloren kaute er auf seiner Lippe herum. "Das solltest du besser nicht wissen..."
Verwirrt schaute ich ihn an. "Und wieso nicht?" ,fragte ich.
"Weißt du... Es ist besser, wenn man manche Dinge nicht weiß." Ich wollte gerade zum Protest ansetzen, als er aufstand und sagte:"Mach dich fertig. Wir holen dich in einer Stunde ab." Empört sah ich ihm hinterher. Er wollte mich doch nicht wirklich so ahnungslos zurücklassen?!
Gerade als ich ihm das auch sagen wollte drehte er sich noch einmal um und meinte:"Keine Sorge. Es hat kein Artzt mitbekommen." Perplex starrte ich auf die geschlossene Tür.
Vorsichtig richtete ich mich im Bett auf. Ich hatte ziemlich starke Schmerzen von meinem "Ausflug" aus dem Bett. Es klopfte leise an der Tür - die Leute hier konnten wirklich klopfen?! - und ich rief:"Herein". Die Tür schwang auf und Samira streckte den Kopf zur Tür herein. "Komm ruhig rein." ,bat ich sie in mein Zimmer.
Sie schloss die Tür hinter sich und kam zu mir ans Bett. "Also, Dr. Grey schickt mich. Er hat leider sehr viel zu tun, so dass er es nicht selber schafft." Verstehend nickte ich. "Da du einen ziemlich schweren, nunja... Zwischenfall hinter dir hast, musst du jeden zweiten Tag zur Untersuchung hier her kommen." ,fuhr sie fort. Wieder nickte ich. "Für wie lange?" ,fragte ich. Auf jeden Fall die nächsten 4 Wochen. Geschockt riss ich die Augen auf. "So lange?!" Verunsichert sah sie mich an. "Ja, wieso? Ist das ein Problem?" Schnell schüttelte ich den Kopf. "Nein nein... Alles gut." "Na dann. Des weiteren musst du 2 Wochen das Bett hüten. Du darfst aufstehen um zu duschen, zur Toilette zu gehen und gegebenenfalls dir etwas zu essen machen. Ansonsten solltest du im Bett bleiben. In den nächsten zwei Wochen darfst du dann eigentlich alles wieder normal machen. Außer natürlich Sport. Du solltest körperliche Anstrengung und Stress vermeiden. Über alles andere reden wir dann später. Noch irgendwelche Fragen?" Ich ging alles nochmal im Kopf durch, um sicher zu sein, dass ich nichts vergessen hatte und schüttelte dann den Kopf. Sie schenkte mir ein Lächeln und sagte:"Na dann. Ich denke du möchtest duschen?" Heftig nickte ich mit dem Kopf:"Auf jeden Fall!" Samira lachte und erwiderte:"Das hab ich mir schon fast gedacht. Dann müssen wir allerdings deine Wunden mit wasserfester Folie überkleben, damit sie nicht verunreinigt werden." Ich nickte zögerlich. Ich hatte sie mir bislang noch nicht angesehen. Mitfühlend sah sie mich an. "Ich helfe dir, in Ordnung?" Erleichtert lächelte ich sie an und meinte:"Danke, Samira!" "Klar doch! Sag ruhig Sam, ist nicht so lang."
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Stay Strong
FanfictionGroß, braune Haare, blaue Augen, Mitglied von One Direction und mein Bruder. Louis Tomlinson. Ja, DER Louis Tomlinson. Ihr denkt jetzt bestimmt: 'Die glückliche, sie hat ein perfektes Leben!' Falsch! Ich habe seit 3 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm...