"Was?" ,fragte er verwirrt. "Ich soll dich angerufen haben...? Moment mal! Welche Bel ist da?" Verwirrt über seine Reaktion schüttelte ich den Kopf und erwiderte:"Anabelle?!" Er schnappte erschrocken nach Luft. "Oh mein Gott du lebst! Hör mir zu! Es tut mir alles so leid! Wo bist du? Ich mache mir so Sorgen um dich! Warum - " "Stop, stop, STOP!" ,unterbrach ich ihn überfordert. "Natürlich lebe ich noch! Und jetzt fahr mal einen Gang runter Ash!" Unbewusst hatte ich seinen Spitznamen benutzt. "Mir tut es ja auch leid, aber wer dachtest du bitte wer ich bin?" "Ähm.. Naja... Du weißt doch, Isabel aus der Parallelklasse?"" Ich stöhnte genervt auf. "Was hast du denn bitte mit dem kleinen Flittchen zu tun?!" "Hoffentlich bald gar nichts mehr!" ,gab er lachend zurück. Auch ich musste grinsen. Vielleicht hatte Niall ja Recht... Da ist immer irgendjemand, der einen aufmuntert. "Ash?" ,fragte ich. "Ja?" ,lachte er. "Können wir das ganze 'Estutmirsoleidundichhättemichentschuldigen'-Zeug nicht einfach lassen? Ich glaube wir wissen beide was wir für eine Scheiße gebaut haben, oder?" Verunsichert wartete ich auf eine Antwort. Ich hörte ihn erleichtert aufatmen. Dann lachte er wieder:"Ich weiß, warum du meine beste Freundin bist!" "Wer sagt denn, dass ich deine beste Freundin bin?" ,erwiderte ich. "Oh... Ich dachte... ähm naja egal!" Ich prustete laut los. "Ähm Bel? Alles ok bei dir?" ,fragte ein noch verunsicherterer Ashton. Unter einer weiteren Lachattacke brachte ich heraus:"Oh Mann! Du glaubst auch alles!" Leise lachte er. "Maan du bist gemein." ,schmollte er. "Aww. Dafür bin ich doch deine beste Freundin! Das hab ich echt vermisst, Ash!" "Ich auch! Und wie! Aber warte mal! Wo bist du überhaupt? Du warst jetzt seit einer Woche nicht mehr in der Schule!" ,fragte er besorgt. Ich überlegte kurz zu lügen, entschied mich dann aber doch für die Wahrheit. Leise sagte ich:"Ich bin... Ich bin in Doncaster, Ash." Scharf zog er die Luft ein. Dann schrie er in den Hörer:"Du bist wieder bei diesem Arsch von Bruder, oder?! Reichte es dir nicht, dass er dich einmal so verletzt hat?" "Ash so ist es nicht! Es war doch nicht seine Schuld..." Stille. "Nicht seine Schuld?" ,brachte er dann schließlich fassungslos hervor. "Ich kann das jetzt nicht so am Telefon erklären." ,erwiderte ich. "Dann komme ich!" ,sagte er entschlossen. "Du kannst nicht einfach mitten - " "Oh doch! Und wie ich das kann!" ,unterbrach er mich wütend. "Keine Widerrede!" Ich seufzte. "Du würdest eh herausfinden wo ich bin, oder?" ,gab ich resigniert zurück. "Jap." Also nannte ich ihm nach kurzem Zögern die Adresse des Krankenhauses und meine Zimmernummer. Dann verabschiedete ich mich von ihm. Ich hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Ich wollte keine Emotionen mehr zeigen - und jetzt das?! Er würde mich doch nur genauso verletzen. Aber andererseits brauchte ich ihn jetzt. Ich hätte aufschreien können. Mein Kopf explodierte fast vor lauter denken. Da flog die Tür auf, zum zweiten Mal heute, und ein wütender Harry stand in der Tür. Genau das was ich jetzt brauchte. Man bemerke die Ironie. "Ja ich weiß!" ,sagte ich bevor er auch nur ansetzen konnte irgendetwas zu sagen. "Du weißt?! Was weißt du? Nichts! Nichts weißt du verdammt nochmal! Wie kannst du es wagen? Ich hab dich echt nicht für so dämlich gehalten." Äußerlich ließ ich mir nichts anmerken und behielt meine emotionslose Maske auf, aber innerlich sah das ganz anders aus. Seine Worte trafen mich hart. So etwas verletzte unglaublich. "Was willst du Harry?" ,fragte ich ihn mit gebrochener Stimme. "Noch mehr auf mir rumtrampeln? Gerne. Es ist ja nicht so, dass ich schon am Boden wäre." Geschockt sah er mich an. "Du willst Gefühle haben?" ,gab er dann schließlich zurück, als er sich wieder gefasst hatte. Und da war es wieder, dieses Ziehen in der Brust. Ich biss mir so brutal auf die Lippe, dass es blutete, aber mein Ziel war erreicht, ich weinte nicht. Ich würde keine Schwäche zeigen. Nicht vor ihm. Das würde er nur ausnutzen und das wollte ich ihm nicht gönnen. Auf seine Frage gab ich ihm keine Antwort. Ich sagte nur kalt:"Sonst noch was? Sonst kannst du jetzt gehen. Ich bekomme gleich Besuch." "Oh ja! Und wie noch was ist! Weißt du eigentlich wie beschissen es Louis geht?! Hast ja anscheinend nichtmal den Mut ihm dabei ins Gesicht zu gucken! Ich wüsste echt gerne, was in deinem Kopf vorgeht. Wahrscheinlich gar nichts..." ,sagte er abfällig, "Und wer sollte dich denn besuchen?!" "Ich" ,ertönte hinter ihm eine Stimme. Kurz darauf sah ich Ashton. "Was fällt dir eigentlich ein du kleiner Pisser? Hältst dich wohl für besonders wichtig was? Nur weil du so ein bisschen in einer Boyband rumjodelst bist du noch lange nichts besseres als wir anderen! Und was redest du so mit Bel?! Was fällt dir eigentlich ein? Was meinst du wie es ihr gerade geht? Nachdem sie brutal von ihrem Vater zusammengeschlagen worden ist und anschließend eine Woche im Koma lag. Also ich würde sagen ihr geht es ausgezeichnet!" Ich machte gerade den Mund auf, um ihn zu unterbrechen, als er schrie:"Und jetzt verpiss dich!" Er warf Harry einen letzten hasserfüllten Blick zu und schupste ihn dann aus dem Raum. Anschließend knallte er ihm die Tür vor der Nase zu. Man hörte Harry fluchen und dann abziehen. Ich wurde schon wieder durch eine sich öffnende Tür unterbrochen, bevor ich überhaupt anfangen konnte zu reden. In der Tür stand Samira und schaute uns besorgt an. "Alles ok bei dir Anabelle?" Ich fuhr mir mit einer Hand übers Gesicht und murmelte:"Natürlich. Alles Super." Sie warf mir einen letzten besorgten Blick zu und verließ dann mein Zimmer. "Musste das sein Ashton?" ,fragte ich seufzend. Er öffnete den Mund um sich zu rechtfertigen, aber ich ließ ihn nicht zu Wort kommen. "Vergiss es. Dafür bist du nicht her gekommen. Wie hast du es überhaupt so schnell geschafft." "Ist ja nicht so wichtig." ,sagte er grinsend. "Und das mit dem Wischmop tut mir echt leid, aber er hat mich echt aggressiv gemacht!" "Wischmop?" ,fragte ich verwirrt. "Na dieser kleine Pisser!" ,gab er zurück, als wäre das selbstverständlich. "Ashton!" ,sagte ich empört. "Benimm dich!" Er grinste nur. Doch dann wurde er wieder ernst. "Also, erzähl! Warum war es nicht seine Schuld?"
"Naja..." ,begann ich zu erzählen. "Es fing damit an, dass ich abgehauen bin. Durch Zufall bin ich dann hier in Doncaster gelandet. Dann bin ich auf Louis getroffen. Erst wollte ich abhauen, aber er hat mich überredet mit zu ihm zu kommen."
*Flashback*
Immer noch schweigend folgte ich den beiden ins Haus. Ich schlüpfte aus meinen Sandalen und sah mich um. Es war echt schön eingerichtet hier. Dann dreht Louis sich zu mir um und meinte:"Komm mal bitte mit." Ich nickte und folgte ihm in irgendein Zimmer. Erwartungsvoll sah ich ihn an. Er guckte mich irgendwie traurig an. Dann deutete er auf meine Wange und sagte:"Sag mir die Wahrheit, Anna. Wer war das?" Ich verengte meine Augen zu Schlitzen und antwortete wütend:"Ich wüsste nicht, warum ich dir das sagen sollte! Die letzten drei Jahre hast du dich ja auch nicht für mich interessiert! Hast du überhaupt einmal an mich gedacht? Ich habe mir die Augen aus dem Kopf geheult wegen dir! Aber du warst ja berühmt, hattest ja keine Zeit mehr für deine dumme kleine Schwester!" Er sah mich erschrocken an. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Leise sagte er:"Natürlich habe ich an dich gedacht! Mit jedem Tag habe ich dich mehr vermisst" ,jetzt wurde er lauter, "Und ich habe mich für dich interessiert! Mir ging es doch auch nicht besser! Meinst du ich wollte den Kontakt abbrechen? Nein, wollte ich nicht!" "Warum hast du es dann getan?" fragte ich ihn verletzt. "Weil unser Vater mich verdammt nochmal dazu gezwungen hat!" schrie er. Ich zuckte zusammen und fragte leise:"Warum hast du denn nichts gesagt?" Er seufzte frustriertauf und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht:"Weil er mir gedroht hat! Er hat mir gedroht dir wehzutun, wenn ich nicht den Kontakt abbreche" Ich sah ihn fassungslos an und flüsterte verzweifelt:"Nein. Nein, das kann einfach nicht wahr sein." Louis sah total fertig aus. Flehend sah er mich an und sagte:"Bitte Anna, bitte! Du MUSST mir glauben!" Ich versuchte verzweifelt die Tränen zurückzuhalten. Mein eigener Vater... Warum tat er mir das an? Erst schlägt er mich und jetzt erfahre ich auch noch, dass er mir meinen eigenen Bruder weggenommen hat. Ich hörte Louis flüstern:"Anna, bitte nicht weinen!" Erst jetzt merkte ich, dass mein Gesicht tränenüberströmt war. Genauso leise wie er sagte ich:"Ich glaube dir Boobear" Er sah mich stumm an und nahm mich indenArm.
*Flashback Ende*
"Nicht ernsthaft oder? Das kaufst du ihm ab?! Du bist viel zu leichtgläubig, Anabelle!" Das war alles was Ashton dazu zu sagen hatte. Dann sprang er auf und verließ das Zimmer.
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Hallo meine Lieben <3
OMG 1000 READS *___* ICH KANN ES NICHT FASSEN! DANKE DANKE DANKE <3<3<3<3 Ich bin so so so so so glücklich *___* Und jetzt hat Stay Strong sogar ein richtiges Cover *__* Das hat @StellaLarina gemacht <3<3 Ich finde das echt mega toll *_* Wenn ihr auch eins haben wollt guckt doch mal bei ihr vorbei, sie macht welche auf Antrag :) Und wenn nicht, dann lest einfach ihre Hammer Storys *___* Ok genug Werbung :D (Deshalb hat sie auch das Kapitel gewidmet bekommen)
Frage: Was glaubt ihr hat Ashton für ein Problem?
Und wie geht es weiter mit Louis etc.?
Soo viele offene Fragen :D
Bitte votet fleißig <3 Das würde mir echt viel bedeuten :* Und ein Kommentar wäre super lieb von euch <3
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Stay Strong
FanfictionGroß, braune Haare, blaue Augen, Mitglied von One Direction und mein Bruder. Louis Tomlinson. Ja, DER Louis Tomlinson. Ihr denkt jetzt bestimmt: 'Die glückliche, sie hat ein perfektes Leben!' Falsch! Ich habe seit 3 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm...