F Y N N

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Ich und Clair waren die ganze Nacht wach gewesen, denn Clair meinte, dass wir jede Sekunde genießen müssen. Damit der Abschied nicht so schwer fällt. Deswegen waren wir am nächsten morgen auch entsprechend müde. Wir saßen als ganze Familie und Clair am Tisch und aßen Frühstück. Niemand wollte ein Wort sagen, da ich in genau in 16 Stunden den Flieger nach Los Angeles nehmen würde. Die Stimmung war dementsprechend bedrückend. Bis meine Mutter sich zu Wort meldete: ,,Habt ihr alle gut geschlafen ?" ,alle nickten nur als Antwort. Doch das hielt sie nicht davon ab, weiter zusprechen. ,,Und hast du schon gepackt, kleine ?" ,als Antwort schüttelte ich den Kopf. Ich sollte dringend anfangen zupacken. Dein wir fahren hier spätestens um 22.00 Uhr los, dann sollte ich alles fertig gepackt haben. ,,Bin fertig, komm Clair. Wir gehen in mein Zimmer." ,das lies sich Clair nicht zwei mal sagen, wir standen auf und liefen nach Oben. ,,Ist das Okay, wenn ich jetzt nach Hause gehen ? Du musst ja schließlich noch packen und ich muss noch ein bisschen schlafen, damit ich dich später verabschieden kann." ,sagte Clair als ich mich auf den Boden nieder lies. ,,Klar, ich habe eh noch viel zu tun." Sie packte ihre Sachen und ging dann nach 10 Minuten nach Hause. Als nächstes krammte ich den großen Koffer hervor und fing an alle Sachen die ich auf jeden Fall mitnehmen möchte auf das Bett zulegen. Am Ende war mein Bett voller Klamotten, die ich mitnehmen wollen würde. Ich öffnete den Koffer und packte schließlich, vier Legging's, fünf Hosen, sieben T-shirts und einen Hoodie ein. Zum Schluss verschwanden dort noch zweimal weiße Sneakers und meine kuschligen Hausschuhe drin. Der Koffer war leider schon mehr als zwei Drittel befüllt, was die Sache erschwerte, denn dort müssten noch andere Sachen rein. Ich quetschte oben drauf noch Süßigkeiten, die Bilder die ich alle mit nehmen würde und schließlich meinen Laptop und die entsprechenden Kabel für alle technischen Geräte. Der erste Koffer war geschafft, jetzt fällte nur noch das Handgepäck. Aber als ich auf die Uhr sah, viel mir auf das es schon nach 13.00 Uhr war. Ich war beim packen so in Gedanken gewesen, dass ich die Zeit total vergessen hatte. Ich holte die Liste, die immer noch auf meinem Bett lag und schaute sie nochmal prüfend an. Ich müsste alles nötige, jetzt eingepackt haben. So das ich wirklich nur noch das Handgepäck packen müsste. Ich überlegte, es müsste auf jeden Fall Kaugummis, eine Jacke und Kosmetik Artikel ins Handgepäck. Gesagt, getan und schon lag ich erschöpft auf meinem jetzt wieder freien Bett. Am liebsten würde ich ja hier bleiben, aber dennoch war ich auf Amerika gespannt. Ist meine Roommate überhaupt nett ? Oder ist sie eine totale Schlampe. Ich hoffe sie ist nicht diese total billige Version von Katja Krassavice. Denn dann würde ich auf gar kleine Fall dort bleiben. Ich schaute nochmal auf die Uhr die auf meinem Regal stand. 14.30 Uhr zeigte sie an, ob ich noch duschen sollte ? Ja, der Flug würde sicherlich lange dauern. Ich stand auf schnappte die Sachen, die ich schließlich dann auch im Flugzeug tragen würde und ging ins Badezimmer.

Frisch geduscht und mit noch nassen Haaren stand ich in meinem Zimmer, ich hätte eventuell die Haarbürste doch noch nicht einpacken sollen. ,,Mama, hast du noch eine Haarbürste ?" ,ich stand vor meinem Spiegel als mir meine Mutter die Haarbürste gab. ,,Schön das du schon alles gepackt hast. Wir fahren in 6 Stunden los, ich möchte das du dann fertig im Auto sitzt." ich nickte ihr nur zu und fing dann an mir meine Haare durch zu kämen, was sich als schwieriger als erwartet heraus stellte. Da in meinen Haaren ein riesen Knoten war, er hatte sich noch nicht einmal in den Spitzen gebildet sonder beim Haaransatz, was mir nur noch mehr schmerzen brachte. Ich erinnerte mich wieder an etwas aus meiner Kindheit. Damals waren meine Haare noch nicht so lange gewesen und Clair kam auf die lustige Idee mir die Haare zuschneiden. Was sich als Katastrophe heraus stellte, da Clair eindeutig nicht schneiden konnte. Am Ende waren meine Haare noch kürzer als vorher und wir beide bekamen den Ärger unseren Lebens. Das brachte mir ein Lächeln aufs Gesicht.

Als es dann Abends klingelte brachte ich fast in Tränen aus, meine Koffer waren längst im Kofferraum unserem Audi Q8. Clair hatte geklingelt, da sie mich am Flughafen verabschieden würde. ,,Kann ich nicht einfach hier bleiben ?" ,,Hey, wir sehen uns doch bald wieder. Spätestens in einen Monat komme ich die Besuchen. Und dann machen wir das Internat unsicher." ,sagte Clair als sie mich an der Tür in den Arm nahm. Ich zog mir meine Jacke und Schuhe über und ging dann mit meiner ganzen Familie zum Auto. Alles in mir schrie, dass ich einfach umdrehen solle, doch ich konnte nicht. Ich musste auf das Internat gehen, ob ich wollte oder nicht. Fynn, Clair und Ich setzten uns nach hinten ins Auto. Und versuchten uns dann alle Gleichzeitig an zu schnallen, was komischer weise nicht ganz so funktionierte, wie erwartet. Wir fuhren los und Clair und Ich fingen an bei jedem Lied was abgespielt wurde lauthals mit zu singen. Die Zeit verging so schnell, dass es sich anfühlte als wären wir nur Fünf Minuten gefahren.

Am Flughafen brachte mich meine ganze Familie noch bis dorthin wo es ging. Als erstes umarmte mich mein Vater, er sagte zum Abschied, dass es ihm leid täte und ich ihn anrufen sollte wenn irgendetwas wäre. Meine Mutter war als nächsten dran, sie sagte zu mir das ich mich mal zwischen durch melden solle. kein hab dich lieb oder so, ich war mehr als nur sauer. Mein Bruder kam auf mich zu und sagte: ,,Es tut mir so leid, ich hätte sie über reden müssen dich hier zu behalten. Ich hoffe dir geht es dort gut. Wir schreiben und telefonieren und auch dich komme ich immer mal wieder besuchen. Hab dich lieb, kleine Schwester." , zum Schluss drückte er mir noch einen Brief in die Hand, doch als ich fragen wollte, von wem der Brief ist. Legte er nur seinen Zeigefinger auf den Mund und deutete mir so das ich leise sein solle und ich es wohl noch früh genug erfahren würde. Clair, gab mir ein Fotoalbum von uns und erzählte mir wie lieb sie mich hat. Mein Flug wurde auf gerufen und ich ging in Richtung neues Leben. Dann war es soweit ich müsste meine Familie hier lassen, um in ein völlig fremdes Land zu fliegen.

Drogendealer liebt man nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt