Das erste was ich fühlte war, wie mir jemand Luft in die Lunge pustete. Ich bekam einen Hustenreiz, und stieß die Person auf die Seite um etwas Wasser aus meinen Atemwegen heraus zu husten. Ich fühlte mich kraftlos, und wurde meiner Umgebung nur langsam bewusst. Ich befand mich offenbar in einer großen, rosa Höhle. Mir gegenüber stand ein älterer Mann dem Blütenblätter aus dem Kopf zu wachsen schienen. Ich kannte den Leuchtturmwärter, Krokus schon lange genug um zu wissen, wo ich mich befand. Ich versuchte, aufzustehen und mich zu bedanken, doch stattdessen hustete ich noch etwas Wasser heraus.
"Langsam," sagte der Alte und klopfte mir auf den Rücken. "Wo sind die Anderen?," fragte ich ihn heiser. Ich bemerkte, dass die White Raven in dieser Höhle vor Anker lag. "Die sind im Haus und trinken Tee," antwortete er während er mir auf die Beine half. Wir gingen auf die kleine Hütte, die im Zentrum der kleinen Hütte stand zu. "Eine tolle Truppe hast du diesmal. Auch wenn ich etwas fragwürdig finde, dass keiner von ihnen versucht hat dich zu retten," erklärte der Leuchtturmwärter. Ich erwiderte: "Sie sind alle Teufelsfruchtnutzer, und von Jack's Teufelskrankheit weist du ja. Nur ein totaler Vollidiot würde ins Wasser hinterherspringen, wenn er weis, dass er nicht wieder hoch kommt." "Und nur ein kompletter Vollidiot würde bei diesem Sturm den Reverse Mountain herauffahren," maßregelte er weiter. Ich gab zur Antwort nur ein Schnauben von mir. Er hatte schließlich recht.
Als er die Tür zu seinem Haus öffnete konnte ich die besorgten Stimmen meiner Crew hören. Doc war der Erste, der mich sah und seine Miene hellte sich augenblicklich auf. Die Anderen drehten sich ebenfalls zu uns um. Zoe sprang von ihrem Sessel auf lief auf mich zu und umarmte mich kurz. Plötzlich trat sie einen Schritt zurück, sah auf den Boden und murmelte ein: "Entschuldigung." Normalerweise mochte ich es nicht, wenn man mich umarmte. Wenn man soviel erlebt hatte wie ich, war es besser, keine zu enge Bindung zu jemanden aufzubauen. "Ausnahmsweise erlaube ich es," sagte ich worauf sich Zoe wieder auf mich stürzte: "Aber lass es nicht zur Gewohnheit werden," fügte ich noch hinzu. "Dann hab ich aber auch noch eine Frei," scherzte Flint, worauf hin alle zu Lachen anfingen.
"Soll ich noch etwas Tee machen, oder fahrt ihr bald weiter?", fragte Krokus. "Wir werden so schnell wie möglich weitersegeln, wir jagen gerade diesen Monkey D. Ruffy. Außerdem habe ich für die nächsten Tage genug getrunken," erklärte ich. Doc bemerkte: "Schade. Das ist richtig guter Tee," was ich gekonnt ignorierte. Krokus schien nachdenklich: "Breites Grinsen und Strohhut?", fragte er. "Genau der. Kennst du ihn?", erkundigte ich mich hoffnungsvoll. "Er war mit seiner Crew erst vorgestern hier, aber ich weiß nicht wohin er dann gesegelt ist." "Das ist kein Problem. Ich habe schon eine Ahnung, wen ich fragen kann," erklärte ich. "Wenn du meinst wen ich denke, dann ist das eine ganz blöde Idee," mischte sich Jack ein. "Mag sein, aber es ist unsere beste Chance," erwiderte ich locker woraufhin meine Crew sich in Richtung Schiff begab. Nachdem ich mich von Krokus verabschiedet hatte, setzten wir Segel. Die Höhle öffnete sich an einer Seite und wir verließen den Riesenwal durch seinen Mund.
Einige Zeit später lehnte ich an der Rehling und betrachtete zusammen mit Raven, der auf meiner Schulter saß, einige ungenaue Karten der Grand Line. Doc war vermutlich in seiner Praxis, Jack war mit Sicherheit in seiner Werkstatt und Zoe stand am Steuer, wobei sie regelmäßig einen Blick auf den Logport warf um sicher zu sein, dass wir noch auf Kurs waren. Flint lehnte sich neben mich und fragte: "Wirst du uns auch sagen, wen wir nach dem Aufenthaltsortes dieses Bengels fragen werden?" "Ein Bekannter von mir," antwortete ich: "oder genaugenommen seine Handlanger. Wenn wir Glück haben, werden sie uns sagen, was wir wissen wollen und dann, weitersegeln lassen." "Und wenn wir kein Glück haben?", hakte mein gegenüber nach. "Dann werden sie wissen, dass ich ihm noch einen Arm schulde und versuchen uns umzulegen," erklärte ich ihm: "Aber es wird schon alles gut werden, du kennst mich doch." "Ich mache mir ein wenig Sorgen. Die Grand Line ist gefährlich, wenn nur die Hälfte der Geschichten die man hört wahr sind, dann wird das noch eine interessante Jagd." "Ich garantiere dir, es ist weit mehr als die Hälfte wahr. Und ich habe vollstes Vertrauen in euch alle. Andernfalls wäre ich ja nicht mit euch hier," machte ich meinem Stellvertreter klar worauf er erwiderte: "Und wir haben vollstes Vertrauen in dich. Sonst wären wir dir nicht gefolgt." Ich wollte gerade antworten als Zoe plötzlich rief: "Land in Sicht." Meine Mundwinkel hoben sich zu einem Lächeln, doch als ich in Richtung der Insel sah verschwand es sofort wieder. "Soll die Insel so Rauchen?", fragte Flint worauf ich antwortete: "Beim letzten mal hat sie es noch nicht getan. Ich werde besser erst mal alleine an Land gehen." Mit diesen Worten ging ich in meine Kabine und holte meine Waffen. Whiskey Peak sah aus als hätte erst vor kurzem eine Schlacht dort stattgefunden, und wenn die Angreifer noch in der Nähe waren, wollte ich bereit sein.
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Catch the Monkey
Hayran KurguEdward Kennings ist auf der Jagd nach dem Stärksten Piraten des East Blue, doch bald Merkt er, dass er seinen Gegner weit unterschätzt hat.