Um kurz nach drei klingelte es dann endlich an meiner Tür. Mit zittrigen Händen öffne ich sie und da steht er. Echt und in Lebensgröße in seiner roten Lederjacke, Jeans und schwarzen Chucks. Seine Haare lässig zur Seite und nach oben gelegt. Nicht ganz so extrem wie bei den Shows oder Interviews. Chris Ehrlich. Ich kann es gar nicht glauben. Meine Gedanken spielen total verrückt und alles in mir kribbelt. Von meiner Kopfhaut bis zu meinen kleinen Zehen. „Hi" begrüßt mich Chris und zieht mich in eine leicht Umarmung, wobei wieder diese kleinen Stromschläge durch meinen Körper wandern.
„Hi" bringe ich dann auch heraus als wir uns aus der Umarmung lösen.
„Wollen wir los?" fragt Chris mich.
„Klar." Gebe ich zurück. Ich ziehe die Tür hinter mir zu nachdem ich mich noch einmal vergewissert habe dass ich meinen Schlüssel dabei habe und wir gehen hinaus auf die Straße.
„Woran hast du gedacht wo wir einen Kaffee trinken wollen?" frage ich als wir auf dem Bürgersteig in Richtung Innenstadt schlendern?
„Ich kenne ein kleines Café im Park wo man sich super unterhalten kann ohne dass ständig irgendwer was von mir will" gibt Chris zu und lacht. „Manchmal nervt es echt" gibt er noch dazu.
„Kann ich mir sehr gut vorstellen."
Wir unterhalten uns auf dem Weg über Gott und die Welt und lachen viel. So wie er hat mich noch niemand zum Lachen gebracht.
Irgendwann berührten sich unsere Hände und wieder zuckten kleine blitze durch sie hindurch. Nicht nur bei mir sondern auch bei Chris. Das konnte ich ihm ansehen, denn er lächelte mich an und zog seine Hand ein wenig zur Seite.
„Du scheinst heute besonders elektrisch zu sein." Bemerkte ich als wir beide uns ansahen. Ich hatte das Gefühl dass seine braunen Teddybär Augen direkt in meine Seele blicken konnten.
„Kann schon sein. Oder du bist es." Gab Chris zurück und wir brachen beide in Gelächter aus.
Am Café angekommen bestellten wir uns beide einen Coffee to go und machten uns auf den Weg zu einem gemütlichen Plätzchen im Park und nahmen schließlich auf einer Bank an einer kleinen Lichtung Platz.
„So jetzt erzähl mal wie du auf diese Idee gekommen bist uns begleiten zu wollen und woher hast du gewusst dass wir ja sagen würden." Fragte Chris mich als wir Platz genommen hatten.
„Dass ihr ja sagen würdet hab ich nicht gewusst. Ich hab nur gedacht dass es für euch mal was Neues ist so etwas zu machen. Und auf die Idee hat mich meine beste Freundin Nicole gebracht als ich mit ihr joggen war und mir keine Fragen für euch einfallen wollten."
„Echt jetzt?" fragt Chris mich und sieht mich mit großen Augen an.
„Ja wirklich" gab ich als Antwort zurück und versuchte ihn genauso wie er mich anzusehen. Was mir aber kläglich misslang und wir mussten wieder beide anfangen zu lachen.
„Wann geht's denn mit eurer tour los?" wollte ich wissen.
„Ende Dezember kurz nach Weihnachten. Und dann haben wir bis jetzt immer montags und dienstags frei. Und zwischendrin vielleicht auch nochmal ein bis zwei Tage um zu den neuen Städten zu reisen. Wobei wir dann meistens nachts fahren werden."
„Wow. Und wo werdet ihr schlafen?"
„Du meinst wohl wir. Du kommst ja mit. Wir schlafen alle in zwei Nightlinern und du wirst in unserem mitfahren."
„Was???? Du machst Witze." Diesmal sah ich ihn wirklich mit großen fragenden Augen an ohne Lachen zu müssen.
„Nein wirklich. Du wolltest ganz nah dran sein also wirst du auch ganz nah dran sein."
Jetzt hielt mich nichts mehr auf meinem Platz. Ich sprang auf und fiel Chris um den Hals. Der wusste im ersten Moment gar nicht wie ihm geschah. Aber im nächsten reagierte er auf meine Umarmung und umarmte mich auch. Wir sahen uns einen Moment tief in die Augen und ich spürte wie etwas zwischen uns passiert. Es ist als würde sich wieder so eine elektrische Spannung zwischen uns aufbauen. Eine Art Verbindung. Doch kurz bevor sich unsere Lippen berühren hebt Chris den Kopf und der Moment ist vorbei.
„Wollen wir los?" frage ich schließlich und schaue dabei leicht deprimiert auf den Boden.
„Klar warum nicht." Sagte Chris und wir liefen leider schweigend nebeneinander wieder zurück zu meiner Wohnung.
Mist hab ich den Moment kaputt gemacht oder hat er auch etwas gespürtund einfach nur angst sich in etwas hinein zu stürzen. Für mich ist auch etwasseltsam. So kenne ich mich gar nicht. Bei meinen früheren Beziehungen ist mirso etwas noch nie zuvor passiert. Naja mal sehen was passiert. Sollte ich ihn beimir noch einladen etwas zu trinken? Oh man bin ich auf einmal nervös und ichwerde noch nervöser umso näher wir meiner Wohnung kommen.
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Das Leben der Ehrlich Brothers
FanfictionAnnika führt ein sehr interessantes Interview mit den beiden Zauberbrüdern. Was dann geschieht...... lest selbst.