Am nächsten Morgen weckte mein Dad mich um vier auf, da wir so um halb fünf Richtung Flughafen fahren wollten. Ich war dann auch um kurz vor halb fertig, allerdings gestaltete sich das Anziehen meiner Schuhe als schwierigste Sache heute Morgen. Während ich nämlich versuchte, meinen Schuh zuzubinden, verlor ich das Gleichgewicht und hielt mich deshalb an meinem Dad fest. Dieser war allerdings nicht darauf vorbereitet und lehnte sich deshalb haltsuchend an die Tür, welche aber leider nicht zu war, weshalb wir beide mit einem ordentlichen Schwung Richtung Boden segelten.
"Nicht so stürmisch", lachte er. Dann nahmen wir unsere Koffer und gingen raus.
"GRACE!", rief plötzlich jemand von hinten. Ich drehte mich um und sah Lilly mit einem Grinsen auf dem Gesicht auf mich zukommen. "Was machst du denn hier draußen?", fragte ich leicht verwirrt. "Na ja ich weiß ja nicht wann genau du wieder kommst und ich wollte mich halt einfach verabschieden." In meine Augen stiegen Tränen. Sie war so süß und ich würde ich sicher fürchterlich vermissen in England. Ich umarmte sie ganz fest und vergrub mein Gesicht an ihrer Schulter. "Bis bald", flüsterte sie.Ich nickte und hielt sie noch einen Moment fest. Dann lösten wir uns voneinander und ich stieg ins Auto... Irgendwie machte sich ein seltsames Gefühl in mir breit. Aber ich schob es darauf, dass ich nervös war wegen England. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-London-
Als wir am Flughafen angekommen waren, fuhren wir direkt zum Krankenhaus in dem meine Mum lag. Ich hatte ein bischen Angst, vor dem was mich erwartete, aber ich sagte mir selbst, dass es schon nicht allzu schlimm sein würde. Aber wären wir dann hierher geflogen? Ich nahm die Hand meines Vaters als wir das Krankenhaus betraten, denn irgendwie hatte ich immer ein bisschen Angst in Krankenhäusern, obwohl sie ja Menschen helfen sollten. Der Aufzug stoppte noch auf einer Zwischenstation und vier Jungs mit Sonnenbrillen und Kapuzen/Beanies stiegen ein und drückten den Knopf Richtung Erdgeschoss. Also entweder ich hatte einen ordentlichen Knick in der Optik oder vor mir standen vier der Jungs von One Direction. Da ich mir aber nicht hudertprozentig sicher war und und ziemlich nervös wegen meiner Mum, fragte ich nichtt nach, da es ziemlich peinlich gewesen wäre, wenn sie es nicht wären. Außerdem hatte ich gerade genug mit anderen Dingen zu tun. Dann hielt der Aufzug an der Intensivstation und wir stiegen aus.
Nachdem wir durch den Eingang gelangt waren, zeigte eine Schwester uns das Zimmer meiner Mum. Wir klopften und hörten ein "Herein". Ein männliches "Herein". Wer zum Teufel war da bei meiner Mum? Wir traten ein und sahen einen Arzt. Okay, die Frage wer meine Mum da Männliches besuchte, hatte sich damit wohl erledigt. "Wer sind sie?", fragte der Arzt uns misstrauisch. "Ich bin James McKay(?) und das ist meine Tochter Grace." "Achso, natürlich kommen sie nur näher.", sagte der Arzt. Wir kamen näher und er erzählte uns alles, was den Zustand von meiner Mitter anging. "Ihre Frau oder auch deine Mutter hat ein gebrochenes Bein und ein drei geprellte Rippen". Und das ist alles? Deshalb liegt sie auf der Intensivstation im Koma? Aber da fuhr der Doktor auch schon fort: " Das Problem ist, dass außerdem ihr rechter Lungenflügel gequetscht ist und sie ein Blutgerinsel im Hirn hat, was beides tödliche Folgen haben könnte. Sie wurde noch gerade rechtzeitig notoperiert, sonst wäre vielleicht alles zu spät gewesen." Okay, also doch nicht so ungefährlich. Mir stiegen Tränen in die Augen und ich entschuldigte mich kurz. Dann suchte ich die nächste Damentoilette und spritzte mir erstmal Wasser ins Gesicht um mich wieder zu beruhigen. "Blutgerinsel, Lungenflügel gequetscht, notoperiert, gerade noch rechtzeitig,tödliche Folgen!"
Diese Worte geisterten mir pausenlos im Kopf herum und ließen sich nicht verdrängen. Auch nicht als ich längst im Hotel im Bett lag und versuchte, sie mit Musik von 1D zu übertönen. "Blutgerinsel,Lungenflügel gequetscht, notoperiert, gerade noch rechtzeitig,tödliche Folgen!" Ich bekam diese Worte einfach nicht aus meinem Kopf. Dann wurde ich zum Glück ein bisschen abgelenkt, denn lilly hatte mir geschrieben.
"Na Süße. Wie ist es? Ich denk an dich <3" "Hey, sieht nicht so gut aus. Ich kann außerdem nicht einschlafen...:/" Dann unterhielten wir uns noch ein Weile über 1D und dass Niall ja jetzt auch im Krankenhaus war, wegen seiner Knie OP und dann schlief ich irgendwann endlich ein.
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Broken
FanfictionEine Liebe die verändert. Positiv und negativ. Eine Liebe die dich erfüllt und gleichzeitig kaputt macht. Eine Liebe die perfekt war, zu schön um zu existieren. Trotz allen Barrieren unaufhaltsam, unzerstörbar, fester als alles. Eine Liebe die Welt...