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Harry

Es war Mittag und die Jungs und ich trafen uns in Niall's Zimmer, damit wir zusammen essen gehen konnten.

Ich klopfte und Liam öffnete mir, er verdrehte die Augen und sagte: ,, Jetzt fehlt nur noch Zayn... Das wird noch dauern".

Meine Laune war auch nicht besser, jedoch lag es nicht an Zayn, der wie immer zu spät kam, sondern an dem kleinen Streit  vorhin mit Rose.

Es tat weh, nicht zu ihr ehrlich zu sein, denn darauf legte sie viel Wert, aber ich konnte ihr ja schlecht von dieser verdammten Idee erzählen, die mir seit ein paar Tagen nicht aus dem Kopf ging.

Irgendwas in mir tendierte immer mehr zu diesem blöden Vorschlag, nur was? Wollte ich wirklich so mit ihr in Kontakt treten? Wollte ich es riskieren, sie zu verletzten?

,, Kommst du Harry?", Louis musterte mich. Ich stand von der Couch auf und trottete hinter den vier her. ,, Was sollen wir essen?" fragte ich in die Runde und wurde darauf von 4 Augenpaaren angestarrt. ,, Wo bist du mit deinen Gedanken?" fragte Zayn, ,, Das haben wir gerade beschlossen, zum Italiener ". Niall nuschelte zu Louis, der ihm danach den Ellenbogen leicht in die Rippen rammte, ,, Bei seiner Flamme", bevor ich wieder auf Durchzug schaltete.

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Ich stocherte mit meiner Gabel in meinen , schon kalten, Spaghetti herum. Ich beteiligte mich genauso wenig am Gespräch wie vorhin. Hauptsächlich schwärmte Niall über das ,, geile" Essen. ,, Niall ist gut!" beschwerte sich Zayn.

Ich schob den Teller von mir weg und trank einen Schluck von meiner Cola, meiner dritten wohlbemerkt. Mein Blick schleifte durch das Restaurant, es war klein und gemütlich.
Auf dem Boden lagen die typischen schwarzweiß Fliesen und die Wände waren zur Hälfte in einem dunkleren Rot gestrichen, die andere Hälfte war weiß. Auf der weißen Hälfte hingen alte Familienfotots, glaubte ich, und noch irgendwelche Fotografien.

Ich merkte, dass die anderen sich Blicke zu warfen und mich musterten, aber ich ignorierte es. Mich interessierte es nicht im geringsten, was sie gerade über mich dachten.

,, Harry", fing Liam ruhig an, ,, was ist passiert? Möchtest du darüber reden?". Ich schüttelte den Kopf. ,, Da gibt es nichts zu bereden, ich muss das alleine klären".

Nachdem die anderen  noch eine Portion Eis verdrückt hatten, ging wir wieder zurück ins Hotel, um die Klamotten für das morgige Konzert auszusuchen.

Ich nahm mir eine schwarze Skinnyjeans und ein  einfach weißes Shirt, darüber würde ich morgen noch einen Calvin Klein Pullover anziehen und meine schwarzen Boots standen schon bereit.

,, So, beim Abendessen, das auf der Dachterrasse stattfinden wird, kriegt ihr nochmal alles bis ins kleinste Detail erklärt. Also, bis später!", Paul klang ziemlich enthusiastisch, was mich noch mehr nervte.

Ich verließ als erster den Raum und ging schnurstracks in mein Hotelzimmer, welches auf der selben Etage lag. Ich öffnete mit der kleinen Zimmerkarte die Tür und stieß sie mit dem Fuß zurück, laut.

Ich setzte mich, mit meinem Laptop auf dem Schoß, mitten auf das große Bett und schaltete ihn an. Als ich vor ein paar Tagen, wegen meinem Doppelgänger, recherchiert hatte, hatte ich alles in einen Ordner gepackt der den Namen 'Dylan Adams' trug. Von persönlichen Daten, wie Geburtstag, Geburtsort bis zu Werbekampagnen, Artikeln, Interviews und Fotoshoots.

Mein Zeigefinger fuhr über das kleine Mousepad und klickte auf den Ordner, sofort ploppten die Bilder und anderen Informationen auf meinem Bildschirm auf.

Je mehr ich mir seine Bilder und Videos ansah, desto überzeugter war ich von der Idee. Er sah mir sehr ähnlich, es waren nur Kleinigkeiten, die ich hätte korrigieren müssen, wie z.B. die Tattoos zu fälschen.

Rose würde es nie merken, dachte ich mir. Seine Stimme war meiner sehr ähnlich, nur wusste ich nicht ob er auch singen konnte. Aber ansonsten, hätte man nie etwas gemerkt. Außerdem würde ich mich ja auch mit ihr treffen, also ich würde nicht ihm die ganze Arbeit lassen bzw Rosie. Das wollte ich auch gar nicht.

Ich war so vertieft darin die Email Adresse und Telefonnummer seines Managers zu finden, dass ich fast an die Decke gesprungen wäre, als es drei mal an der Tür klopfte. Ich klappte schnell den Laptop zu und stellte ihn auf dem Nachttisch ab, ehe ich die Tür öffnete.

Liam die Tür öffnete.

Er ging einfach durch und ließ sich auf die weiße  Couch, gegenüber meines Bettes, fallen. ,, So", begann er und lehnte sich zurück, ,, ich gehen nicht zurück ehe die mir erzählst was los ist. Natürlich ALLES".

Ich schlürfte wieder zum Bett und ließ mich drauf plumpsen. ,, Wenn ich nur wüsste wo ich anfangen soll!". Er räusperte sich, ,, Seit ein paar Tagen bist du... ziemlich zurückweisend und in dir. Wir wollen dir helfen, nur du musst dich uns auch öffnen. Und wenn die kleine,... ich glaube  Rose hieß sie, nicht gut tu-", ,, Nein, das ist es gar nicht!" unterbrach ich ihn. ,, Es ist Niall's behämmerter Vorschlag ", sagte ich und ließ die Schultern hängen.

,, Meinst du das mit dem Doppelgänger?" fragte Liam mich. ,, Ja, diese Idee... Sie ist so schwachsinnig, aber irgendwie auch nicht". Liam starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an, ,, Das wirst du doch nicht tun?!".

Ich senkte den Blick auf meine Hände, ,, Ich schätze schon... Ich habe alles durchgeplannt und müsste ihn nur noch kontaktieren".

,, Paul meinte doch, das wir nur 2 Monate nicht nach Hause können, das ist nicht so viel", sagte Liam immer noch entsetzt. ,, Wer gibt uns eine  Garantie? Vielleicht kommt Paul morgen beim Frühstück zu uns und sagt ' Hei, es sind doch keine 2 sondern 7 Monate'", ich wurde zum Ende hin ein wenig lauter.

Liam stand auf und hob die Hände abwehrend in die Luft. ,, Mach was du nicht lassen kannst... Als Freund sag ich dir, dass ich hinter dir stehe, aber es gibt eine Grenze ". Ich schaute in seine braunen Augen und seufzte, ,, Danke".

Als Liam zur Tür hinaus war, nahm ich wieder mein Laptop auf den Schoß und meine Handy in die Hand. Ich war nun fest entschlossen, die Sache durchzuziehen, nicht für immer sondern für eine Zeitraum. Es war eine...

Notlösung.

Ich entsperrte mein Handy und checkte nochmal Whatsapp. Nix. Keine Nachricht.  Zumindest von Rosie.

Ich tippte langsam die Nummer des Managers ein hielt mir mein Handy ans Ohr.

Tuuuuttt.....Tuuuuttt....

Mit jedem Tuuuuttt  stieg meine Nervosität ein wenig und ich hatte das Gefühl ich würde gleich keinen Ton heraus bekommen.

,, Barrymore?" kam es vom Ende der Leitung.
,, Hallo, besteht die Chance mit Dylan Adams in Kontakt zu treten? Hier ist Harry Styles".

Ich atmete tief aus.

Heiii!

Willkommen zum 'wirklichen' Anfang von Double Trouble :D Spaß. Nach 13 Kapitel fängt es endlich an und wird auch interessanter ;)

Nochmal: Sorry für die späten Updates, aber ich war noch nicht zu 100% zufrieden mit dem Kapitel und bin es jetzt gerade mal zu 82% :D
Ihr wisst ja, man muss erst wieder in die Story reinkommen und Inspiration finden blablabla...

Wie dem auch sei, ich wünsche euch noch einen schönen Abend am Valentinstag♡

-emysstuff<3

Double Trouble | h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt