Dylan
Ich lag noch mehrere Stunden draußen auf dem Dach. Alles war von der Dunkelheit umhüllt, nur manchmal schien ein wenig Licht aus den Häusern. Die kalte Abendluft ließ mich zittern, doch das nahm ich alles nur so nebenbei wahr.
Mein Kopf beschäftigte sich immer noch mit meinem neuen Job. Viele Fragen geisterten in meinem Gedankenstrudel und suchten Antworten, bekamen sie aber nicht.
Als nun alle Lichter unserer Straße aus waren, nur das Licht aus meinem Zimmer schien leicht nach draußen, kletterte ich langsam durch das Fenster, zurück in mein Zimmer.
Boom.
Die Wärme kroch mir durch Mark und Bein und erst jetzt merkte ich, wie kalt es draußen gewesen war und wie sehr ich doch eigentlich gefroren hatte.
Ich machte das Fenster zu und schob die Gardinen davor. Ich ging nochmal die Treppen nach unten, damit ich trinken konnte.
Leise tappste ich die Treppe herunter und schlicht durch den Flur in die Küche. Ich nahm mir eine Glas und füllte dieses mit Milch, dazu hatte ich noch Kekse in der hintersten Ecke vom Schrank gefunden.
Ich tunkte ihn in die Milch und bis dann genüsslich Stück für Stück ab. Ich lehnte an der Küchentheke und konnte von dort aus ins Wohnzimmer schauen, da wir es damals offen haben wollten.
Ich konnte von hier genau sehen, wie meine Mutter fast tot auf diesem Sessel schlief. Sie war so eine hübsche Frau, doch die ganze Magie und ihre Ausstrahlung waren verschwunden. Ihre Haut war so bleich und ihr braunes Haar hatte den Glanz verloren, der mich früher so fasziniert hatte - sie funkelten wunderschön im Licht, damals. Es war kein schöner Anblick sie so zu sehen, es war schrecklich.
Ich ging langsam, nachdem ich das leere Glas abgestellt hatte auf sie zu, nahm die weiche Decke vom Sofa und deckte ihren zierlichen,
eher mageren, Körper zu. Ich strich auch leicht die Haare nach hinten, die in ihr Gesicht fielen und ging leise die Treppe nach oben.Sie war immer noch meine Mutter, auch wenn ich seit geraumer Zeit ziemlich enttäuscht von ihr war.
Meine Mutter.
-
Genervt nahm ich mein Handy vom Nachttisch und rieb mir den letzten Schlaf aus den Augen. Der Penner der mich jetzt vom schlafen abhielt, konnte sich gleich auf etwas gefasst machen.
,, Hallo?" fragte ich ziemlich genervt und bissig.
,, Wir haben neue Infos von Styles. Hast du was zum schreiben?", sprach mein Manager in einem Affentempo, ,, Hast du überhaupt mal auf die Uhr geschaut? Du hast mich früher am morgen geweckt?!". Es rutschte mir raus, ehe ich nur darüber nach denken konnte.Darryl begann am anderenEnde der Leitung zu lachen, ,, Ich glaube du hast nicht auf die Uhr geschaut, wir haben 1 Uhr Mittags!". ,, Ruf mich bitte später an, die Informationen laufen ja nicht weg, ich kann dir jetzt nicht folgen". Ohne auf eine Antwort seinerseits zu warten, legte ich auf und richtete mich langsam aus und stieg aus meinem Bett.
Ich zog mir eine Jogginghose und ein Shirt an, dann nahm ich mir wieder mein Handy und verließ mein Zimmer. Ich joggte die Treppen nach unten, in die Küche.
Ich machte Rührei und Toast, setzte mich mit meinem Kaffee am den Tisch und begann zu frühstücken. Mum war ins Badezimmer gegangen.
Früher hatte ich ziemlich Angst, vielleicht würde sie sich etwas an tun, aber heute weiß ich besser. Sie hätte nicht die Kraft dazu gehabt sich etwas an zu tun.
Als ich den letzten Bissen von meinem Toast nahm, fing mein Handy wieder an zu bimmeln.
Darryl.Ich nahm ab und hörte ihm diesmal wirklich und ganz bei der Sache zu. ,, Neue Infos hattest du gesagt?", begann ich sofort, ohne Begrüßung etc. Darryl forderte mich auf einen Block sowie Stift zu holen.
,, Also du musst in 4 Tagen zum Flughafen, dort wirst du dann von einem Privatjet abgeholt und fliegst nach Bogota. Styles meinte, er würde dir dort alles erklären und du würdest alle Informationen kriegen, dann kommst du nach ein paar Tagen wieder zurück und wirst deinen Job durchführen. Er hat mir nichts gesagt, er meinte, dass nur du das wissen solltest".
Ein wenig überfordert kritzelte ich alle Stichpunkte untereinander.,, Warum kommt er nicht her oder wenigstens in die Nähe?", fragte ich dumm. Darryl seufzte, ,, Na, weil er dort Konzerte gibt und nicht mal eben die Proben unterbrechen und zu dir fliegen kann".
Das ergab Sinn.
Wenigstens.
,, Alles verstanden?", fragte mich Darryl und ich nickte, doch er konnte es ja nicht sehen, also sagte ich nochmal ,, Ok". Wir verabschiedeten uns und ich ließ mein Handy neben meinem Kaffeetasse sinken.
Schon in 4 Tagen! Ich musste meine Sache zusammen packen und davor erstmal meinen Koffer wieder finden!
Ich wurde aus meiner wilden Planerei gerissen, als meine Mutter wieder langsam aus dem Bad kam und sich wieder auf ihren Sessel nieder ließ.
Würde ich sie die Zeit vermissen?
Und dann viel der Groschen. Ich hatte niemanden der sich um sie kümmerte solange ich weg war und während der gesamten Zeit, in der ich arbeitete!
Klar, sie konnte sich selbst verpflegen, mehr oder weniger, aber sicher ist sicher.
Deswegen stand ich auf und ging zum Telefon, welches im Flur stand. Ich wählte die Nummer meiner Tante und wartete bis sie abhob.
Sie hatte sich davor auch immer um eine Art Pfleger gekümmert, wenn ich weg war. Ich besprach mit ihr alle und bedankte mich bei ihr.
,, Mach's gut, Kleiner", sagte sie dann immer.Ein wenig erleichtert ging ich wieder hoch in mein Zimmer und machte Musik an, während ich meine Sachen zusammensuchte, die ich mitnehmen würde.
Ich legte sie alle in Stapeln auf mein Bett und fand noch meinen Koffer, verstaubt in einer Ecke unseres Dachbodens.
Ich packte alles hinein und stellte ihn neben meine Tür. Ich müsste in vier Tagen nur meine Zahnbürste und die anderen Pflegeartikel einpacken und war fertig.
Sooooo,
Wie gefällt es euch? :)
Ich glaube unsere Updates werden jetzt immer etwas später, so ab 15 Uhr, kommen und nicht wie am Anfang um 6-7 Uhr morgens :D
Naja, wie dem auch sei, viel Spaß euch noch und wir sehen uns zum nächsten Mal wieder ;)
-@emysstuff ♡
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Double Trouble | h.s
FanfictionHarry Styles ist weltberühmt und hat ein abwechslungsreiches Leben als Bandmitglied One Directions. Trotzdem bekommt auch ein Weltstar eines Tages langeweile und tut Dinge, die er später vielleicht bereuen könnte. Doch er selbst denkt sich nichts da...