Jibooty zieht ein

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Yoongi

"Hier kannst du schlafen...," meine ich und zeige auf die offene Tür des Gästezimmers. Jimin läuft an mir vorbei und sieht sich zufrieden um, bis er sich wieder mir zuwendet.
Es ist nicht besonders groß, aber ganz gemütlich und mit dem Nötigsten eingerichtet.

"Wir könnten auch zusammen in einem Bett schlafen," schlägt er jetzt vor und checkt mich von oben bis unten ab.

Dieser Junge...wenn der mich weiter damit nervt schieb ich dem meinen Schwanz so hart in den Arsch, das er gleich ins Krankenhaus kann.

"Das Badezimmer ist die Rechte Tür da vorne," sage ich jetzt bloß gelangweilt und Jimin schmollt.
Sackgesicht.
So hübsch er auch ist und dazu ist er auch noch ein Engel - er nervt mich jetzt schon. Von der Sekunde an, wo er auf Mamas Tulpen lag, wollte ich ihn gerne auf den Mond schießen.

Vielleicht kann er von dort ja einen Brief an seine Engel-Freunde senden, die ihn abholen kommen. Vorausgesetzt, er hat Freunde, was ich stark bezweifele.

Jimin ist wie das Gürkchen auf dem Hamburger: keiner mag ihn, aber er ist immer mit dabei.

Naja gut, vermutlich gibt es viele die ihn ficken wollen, aber mehr auch nicht. Ich werfe einen flüchtigen Blick auf seine Kehrseite und beiße mir auf die Lippe.

Kein Wunder, dieser Arsch ist göttlich. Er lädt quasi dazu ein, das ich meinen Schwanz in ihm versenke.

Aber meine Mutter liegt im Koma und es fühlt sich falsch an, wenn ich Spaß hätte. Sie hat schließlich nicht die Chance, sich irgendwie abzulenken, sie liegt gefangen in dem Krankenhausbett und kann sich nicht rühren.

Also bleibt dieser Engel namens Park Jimin Tabu für mich.
Schade, aber ich bin ein guter Sohn. Und ein guter Sohn sollte nicht den Lebensretter seiner Mutter ficken.

"Also Park, wie siehts aus mit Essen. Kannst du kochen?," frage ich und ich sehe förmlich, wie sich die Rädchen in Jimins kleinem Erdnussgehirn drehen.

"Warum?," fragt er misstrauisch und ich seufze genervt. Was für eine dumme Frage.
"Weil ich Hunger habe, vielleicht?!"

"Und dann soll ich für dich Kochen? Mach doch selber," mault Jimin und ich sehe ihn grimmig an.
"Du bist jetzt meine Hausfrau, Kleiner. Du wohnst hier, also gib ich das Kommando an. So einfach ist das."

Jimin schnaubt verächtlich, aber sieht mich dann grinsend an.
"Du stehst also darauf, jemand anderen zu dominieren und zu versklaven?"
Er wackelt mit den Augenbrauen und ich schaue, wenn das überhaupt möglich ist, noch genervter.

Ob er wohl noch mit seiner raupenartigen Gesichtsbehaarung Wackeln kann, wenn ich ihn jetzt so richtig schlage?

"Na gut, ich mach ja schon," mault Jimin und trampelt an mir vorbei die Treppe nach unten. Der Kleine schafft das schon. Hoffe ich.
Genervt von der Situation verschwinde ich kurz in meinem Zimmer und ziehe mir nochmal ein anderes T-Shirt an.

Diesmal ein wesentlich engeres, was Jimin bestimmt besser gefällt, auch wenn ich nicht weis, warum ich das mache.

Generell verstehe ich mich nicht. Wie krank muss ich sein, das ich einen Engel bei mir wohnen lasse? Wäre der Kleine nicht eben geflogen, hätte ich ihm das nie geglaubt, aber ich habe es mit eigenen Augen gesehen.

Und bin danach mädchenhaft umgekippt. Toller erster Eindruck.

"Yoongi?," ruft Jimin aus der Küche und klingt leicht verzweifelt.
"Ja?," brumme ich zurück und trampele die Treppe runter. Als ich durch den Flur in die Küche gehe, sehe ich wie Jimin unschlüssig vor dem Herd steht.

"Ich bin mir nicht so sicher, aber meinst du Reis mit Gurke, Nu...Nutella und Rotwein schmeckt gut? Das sieht irgendwie so kackbraun aus," murmelt Jimin und rührt in einem Topf.

Entsetzt sehe ich auf die undefinierbare Masse und verziehe angeekelt das Gesicht.
"Das kann man unmöglich essen," bestimme ich und Jimin zieht einen Schmollmund.

"Aber vielleicht schmeckt das ja gut wenn man es warm macht," schlägt er vor, aber ich schiebe ihn rabiat vom Herd weg.
"Dieses seltsame Gebräu wirst du sicherlich nicht erhitzen, wer weiß ob das in die Luft geht," schnaube ich und nehme den Topf in die Hand.

Dann gehe ich zur Gästetoilette und Spüle die Kackbraune Masse das Klo herunter.
Sicher wollte Jimin mich vergiften, anders kann ich mir nicht erklären, wie man so eine ekelige Kombination an Lebensmitteln zusammenwürfeln kann.

"Wir bestellen was beim Chinesen," entscheide ich und rufe schnell dort an. Ich lasse uns einfach zwei Portionen Gemüsenudeln mit Ente liefern, dazu noch zwei Cokes.

Jimin schmeißt sich gelangweilt auf die Couch im Wohnzimmer.
Ich setze mich mit einem gewissen Sicherheitsabstand auf den Sessel und versuche zu ignorieren, dass das T-Shirt des Engels hochgerutscht ist.

"Warum können wir eigentlich nicht beim Koreaner bestellen?," fragt mich Jimin auf einmal und ich sehe ihn genervt an.
"Was weis ich. Weil es keine kochenden Koreaner gibt," versuche ich zu erklären und Jimin sucht unzufrieden nach der Fernbedienung.

"Voll rassistisch," entscheidet er und grinst triumphierend, als er schließlich das kleine, schwarze Gerät in der Hand hält. Er schaltet irgendein Programm ein, aber scheint sich nicht so ganz dafür zu interessieren.

"Warum können Menschen eigentlich nicht fliegen?," will er weiter wissen und ich starre angestrengt auf den Fernseher, wo gerade Supernatural läuft.

Wenn Jimin nicht gleich aufhört zu nerven, muss ich ihm seinen kleinen Mund mit meinem Schwanz stopfen, denke ich, aber schlage mich innerlich sofort für diese Gedanken.

Das ist dein Mitbewohner, Yoongi. Den fickst du nicht.

Playboy AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt