#Yoonmin

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Jimin

"Hey," sage ich nervös und beiße mir auf die Unterlippe. Ich lasse meinen Blick einmal über Yoongi schweifen und kann nicht verhindern, dass mein Gesichtsausdruck wohl ziemlich überrascht sein muss.

Jogginghose an, Schokolade in der Hand und komplett verheulte Augen. Er sieht aus wie eines dieser Teeniegirls aus den komischen Serien die immer in dem Fernsehdings laufen. Und trotzdem ist Yoongi attraktiv.

Dazu schaut er aus als hätte er einen Geist gesehen und starrt mich an. Seine Augen sind aufgerissen, er atmet schnell und sieht aus als würde er jeden Moment umkippen.

Vielleicht hätte ich doch nicht zurückkommen sollen?

"Tut mir leid, dass ich einfach so wegge-," beginne ich, werde aber sofort unterbrochen als Yoongi auf einmal einen Schritt auf mich zumacht und mich so fest umarmt, das ich keine Luft mehr bekomme.

"Nein, mir tut es leid. Ich war so gemein zu dir obwohl du mir nur helfen wolltest," flüstert er bedrückt und mein Herz macht einen Satz. Wie von selbst Schlingen sich meine Arme um seine Taille und ich drücke ihn noch fester an mich.

"Alles gut. Ich hab dich ja auch echt genervt," murmele ich zurück und er vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge.
Auf einmal spüre ich etwas nasses an meiner Haut und als Yoongis Oberkörper anfängt zu beben, realisiere ich das er weint.

"Nicht weinen!," flüstere ich total erschrocken und streichele ihm unbeholfen mit der Hand über den Rücken. "Bitte nicht traurig sein," meine ich noch und leise schniefend löst Yoongi sich von mir.

"Ich bin doch glücklich," hickst er und grinst etwas, wobei ihm immer noch kleine Tränen über die Wangen laufen. Behutsam wische ich sie weg und nehme ihn noch einmal in den Arm.

Obwohl ich so sauer und enttäuscht von ihm war, wollte ich nie das er weint, und schon gar nicht wegen mir. Ein schlechtes Gewissen macht sich in mir breit, aber ich weiß selber das ich keines haben brauch.
Wir beide haben Fehler gemacht.

"Wenn du so weiter weinst fange ich auch gleich an," Warne ich ihn und schniefe einmal. Hektisch versuche ich die Tränen wegzublinzeln und kichernd löst sich Yoongi von mir.

"Vielleicht sollten wir erstmal von der Haustür weggehen. Komm doch rein," meint er und macht einen Schritt zurück. Wie die ganze letze Woche platziere ich meine Schuhe neben die von Yoongis, meine Jacke hänge ich an den Haken und auf einmal überkommt mich ein unfassbar starkes Gefühl des Wohlfühlens.

Von hinten Schlingen sich zwei Arme um meine Taille und Yoongi platziert einen kleinen Kuss in meinem Nacken.
"Warum bist du zurückgekommen?," fragt er leise und ich schlucke.

"Ich...ich hab dein Gespräch bei Jungkook mitbe-"
"Also warst du doch bei ihm! Oh, dieses kleine Arsch kann was erleben!," ruft Yoongi aufgebracht und ich verziehe das Gesicht, weil er mir direkt ins Ohr geschrieen hat.

"Jungkook hat nichts gesagt, weil ich nicht wollte das du weißt, dass ich bei ihm bin. Und ich bin wieder hier weil...ich dich wohl ein bisschen zu viel mag."
Aufregt beiße ich mir auf die Unterlippe und mein Herz beginnt heftig zu klopfen.

Ich habe es ihm gesagt! Okay, ich hab ihm nicht gesagt das ich in ihn verliebt bin, aber das ich in ihm mehr als einen Freund sehe. Das ist ja wohl fast das selbe, oder?

Yoongi hinter mir sagt gar nichts, dreht mich nur in seinen Armen um und schaut mich intensiv an. Unter seinem Blick fühle ich mich etwas unwohl, weshalb ich wegschaue. Warum sagt er denn nichts dazu?

"Schau mich bitte an," murmelt er leise und nimmt mein Kinn in seine Hand. Sanft zieht er es zu sich und so bin ich gezwungen in seinen so fucking wunderschönen Augen zu versinken. Damn, warum haben meine nicht so ein tolles, Dunkles braun?

"Stimmt das?," fragt Yoongi nochmal nach und zaghaft nicke ich. Um Gottes Willen, ich sterbe hier gleich an einem Herzinfakt. Yoongis griff um meine Taille verstärkt sich, ehe er beginnt zu Lächeln.

Und auf einmal sieht er aus wie ein kleiner Junge, dem man ein Eis geschenkt hat.

"Wie gut das es mir genauso geht wie dir," grinst er - und im nächsten Moment küsst er mich.
Und zwar so richtig, dass mir schwindelig wird und ich mich krampfhaft an seinen Schultern festhalten muss.

Halleluja, ich bin Gott mehr als dankbar das er mich aus dem Himmel geschmissen hat. Denn sonst wäre ich niemals diesem wundervollen Menschen namens Min Yoongi begegnet.

Playboy AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt